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Wann ist eine Wohnung zu feucht?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Gebhard Hohmann MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Wie bereits erwähnt, kann eine dauerhaft zu hohe Luftfeuchtigkeit von über 60 Prozent zur Schimmelbildung führen. Dies wird auch als sogenannte feuchte Wohnung bezeichnet. Ab einer Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent oder mehr ist ein Befall fast unausweichlich.

Wann gilt eine Wohnung als feucht?

Durch hohe Luftfeuchtigkeit können Wand, Boden und Decke feucht werden und einen Nährboden für Schimmelpilze bilden. Häufig erkennt man Feuchtigkeit in der Wohnung durch Stockflecken. Dabei handelt es sich um gelblich bis bräunliche Verfärbungen an den Wänden, Vorhängen oder sogar Möbeln.

Was passiert wenn es zu feucht in der Wohnung ist?

Schwitzen an die Umgebungsluft ab. Ein Teil davon wird in der Luft gespeichert, der andere Teil kondensiert an den kälteren Bereichen des Schlafzimmers: Fenster, Wände, Möbel, Fußböden… Auch beim Kochen, Duschen oder Wäschewaschen mit der Waschmaschine gelangen große Mengen Feuchtigkeit in die Luft.

Wann ist Raumluft zu feucht?

Zu feuchte Luft: Gefahr für die Gesundheit und Bausubstanz

Zu feuchte Raumluft – schon > 60 Prozent relative Luftfeuchtigkeit – kann für den Menschen ungesund sein. Sie bietet Krankheitserregern ebenfalls ein ideales Milieu. Hinzu kommt hier die hohe Neigung zur Schimmelbildung.

Warum ist meine Wohnung so feucht?

Wird nicht ausreichend gelüftet, setzt sich die Feuchtigkeit im Winter als Kondenswasser an Fenstern und Wänden ab. Bügeln, Geschirrspülen und Wäschetrocknen in der Wohnung erhöhen die Luftfeuchte, sodass dabei immer für häufiges Lüften gesorgt werden sollte.

Hohe Luftfeuchtigkeit in Wohnung 6 Tipps

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Ist 70 Luftfeuchtigkeit zu viel?

Wie bereits erwähnt, kann eine dauerhaft zu hohe Luftfeuchtigkeit von über 60 Prozent zur Schimmelbildung führen. Dies wird auch als sogenannte feuchte Wohnung bezeichnet. Ab einer Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent oder mehr ist ein Befall fast unausweichlich.

Wie bekommt man Luftfeuchtigkeit aus dem Zimmer?

Stoßlüften mit weit geöffneten Fenstern senkt die Luftfeuchtigkeit schnell und effektiv. Durch Stoßlüften senkst du die Luftfeuchtigkeit schnell und einfach. Öffne das Fenster im Winter für fünf bis zehn Minuten vollständig und lasse trockene Luft herein. Die Heizung stellst du in der Zeit aus.

Wie erkenne ich zu hohe Luftfeuchtigkeit?

Wenn aber die Fenster über längere Zeit oder immer beschlagen sind, befindet sich zu viel Feuchtigkeit im Raum. Auch Schimmel und feuchte Stellen sind ein Anzeichen für übermäßige Feuchtigkeit. Feuchte Stellen sind auch nach dem Trocknen noch sichtbar. Durch Schimmel entstehen schwarze Flecken und ein muffiger Geruch.

Soll man bei hoher Luftfeuchtigkeit Lüften?

Je nach Zimmertemperatur gilt ein Mittelwert von 50 Prozent Raumluftfeuchte. Während der kalten Monate sollten Sie spätestens bei einer Luftfeuchte über 50 Prozent im Raum das Fenster öffnen. Bei hoher Luftfeuchtigkeit ist Stoßlüften zudem die effektivste Variante für einen Luftaustausch.

Was zieht Feuchtigkeit aus der Luft?

Salz bindet Feuchtigkeit und entzieht sie so der Luft. Das Salz kann man in seiner farblosen oder in einer farbigen Variante auch als Teil einer Zimmerdekoration einsetzen, beispielsweise für originelle Teelichtschalen.

Wie hoch darf die Feuchtigkeit in der Wohnung sein?

Wohnzimmer: 20 Grad - 40 bis 60 % Luftfeuchtigkeit. Schlafzimmer: 16 bis 18 Grad - 40 bis 60 % Luftfeuchtigkeit. Küche: 18 Grad - 50 bis 60 % Luftfeuchtigkeit. Keller: 10 bis 15 Grad - 50 bis 65 % Luftfeuchtigkeit.

Wer begutachtet feuchte Wände?

Es wird empfohlen einen Sachverständigen für Wasserschäden, aus einer seriösen Sanierungsfirma, zur Begutachtung hinzuzuziehen, um die genaue Ursache der Feuchtigkeit in Wänden zu finden.

Wer ist zuständig für nasse Wände?

Hier helfen Fachbetriebe und Sachverständige aus dem Bereich Bautenschutz. Schäden durch Feuchtigkeit an Wänden, Decken und Böden haben viele mögliche Ursachen und sind ein Arbeitsgebiet für erfahrene und qualifizierte Bautenschützer.

Was tun bei feuchten Wänden und Schimmel?

Bei einem Leitungsschaden sofort das Wasser abstellen. Durch Starkregen verursachtes Wasser (z.B. im Keller) direkt abpumpen lassen. Nasse Bauteile schnellstens fachgerecht trocknen lassen, nachdem die Ursache gefunden und behoben ist. Den Schaden sofort melden: Mieter dem Vermieter, Eigentümer oder der Hausverwaltung.

Wann sollte man nicht Lüften?

Alternativ kann auch am späten Abend oder nachts gelüftet werden (Einbruchschutz nicht vergessen). Damit heiße Luft am Tag draußen bleibt, sollten ab spätestens 11 Uhr die Fenster und Außentüren nur für kurzes Stoßlüften geöffnet werden. Dauerhaften Durchzug gilt es vermeiden, auch wenn er bei Hitze verlockend ist.

Sollte man Lüften wenn es regnet?

Lüften ist auch bei Regenwetter ratsam, denn die Außenluft ist selbst dann nach dem Erwärmen noch trockener als die verbrauchte Innenraumluft. Generell kann kalte Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen als warme. Je kühler die Zimmertemperatur, desto häufiger muss gelüftet werden.

Wie lange Fenster auf Kipp?

Richtig lüften bedeutet: Fenster kurzzeitig, mindestens vier Minuten lang, ganz öffnen (Stoßlüften). Die Kippstellung ist wirkungslos und verschwendet Heizenergie. Her mit der frischen Luft! Morgens ist die ideale Zeit für eine komplette Durchlüftung der Wohnung.

Wie lange dauert es einen Raum zu entfeuchten?

1. Wie lange dauert es einen Raum zu entfeuchten? Die Trocknungsdauer bei einem Wasserschaden hängt von der Wassermenge, dem betroffenen Baustoff und der betroffenen Fläche ab. Aber im Regelfall benötigen wir zur Entfeuchtung von Wasserschäden zwischen 14 und 21 Tage.

Warum ist es nachts feucht?

Wenn wir schlafen, geben wir über die Atemluft und beim Schwitzen Feuchtigkeit an die Luft ab. Über die Stunden der Schlafenszeit kann die Luftfeuchtigkeit um bis zu 10 % steigen. Je mehr Personen sich im Schlafzimmer aufhalten, desto höher steigt die Luftfeuchtigkeit in der Nacht.

Was tun gegen nasse Fenster am Morgen?

Die Erste Hilfe gegen Kondenswasser am Fenster sind Lüften und Heizen. Sehen Sie Kondenswasser an Ihren Fenstern, sollten Sie aktiv werden, um Folgeschäden zu vermeiden. Das Schlüsselwort ist entfeuchten. Sorgen Sie für eine möglichst geringe Luftfeuchtigkeit im Raum.

Wie kann man die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer senken?

Feuchte Schlafzimmer
  1. nicht durch die offene Tür und die wärmere Luft der benachbarten Räumen beheizen.
  2. keine Wäsche trocknen.
  3. keine Zimmerpflanzen aufstellen.
  4. Möbel mit kleinem Abstand zur Wand aufstellen.
  5. Heizung aufdrehen: warme Luft nimmt Feuchtigkeit auf.
  6. feuchte Fenster am Morgen trockenwischen.

Bei welcher Temperatur bildet sich Schimmel?

Schimmelwachstum ist unter den genannten Bedingungen bei Oberflächentemperaturen unter 14 °C möglich, also bei einer Luftfeuchte in der Grenzschicht über 80 %. Die Wandtemperatur muss bei dieser Ausgangslange um mindestens 8 K tiefer sein als die Raumtemperatur, bevor Schimmelwachstum beginnen kann.

Wie schnell steigt Luftfeuchtigkeit nach Lüften?

werden je Lüftung 15 ca. Minuten benötigt. Wenn Wände, Tapeten und Teppiche etc. in ungenügend belüfteten Räumen sehr viel Wasser in sich gespeichert haben, steigt die Luftfeuchtigkeit nach dem Lüften schnell wieder an.

Warum geht Luftfeuchtigkeit nicht runter?

Beim Lüften muss es drinnen wärmer sein als draußen. Nur so beförderst Du die feuchtigkeitsgesättigte Luft weg. Im Sommer z.B. beim Lüften des Kellers holst Du Dir die warme Luft in den Raum, die Luft kühlt ab und kann die Feuchtigkeit sich nicht mehr halten. Es hilft ein Luftentfeuchter in der Wohung.