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Warum bekommt man vor der Periode Migräne?

Gefragt von: Ottmar Buck  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Menstruation ist der meistverbreitete Trigger von Migräneattacken bei Menstruierenden. Grund dafür scheint der prämenstruelle Abfall, und somit die starke Veränderung des Östrogenspiegels zu sein. Dabei ist nicht der absolute Wert des Östrogenspiegels von Bedeutung, sondern die Höhe der hormonellen Veränderung.

Was tun bei Migräne vor der Periode?

Akuttherapie zum Beispiel mit Triptanen

Viele Frauen benötigen zusätzlich eine Akuttherapie ihrer menstruellen Migräne. Üblicherweise eingesetzt werden nichtsteroidale Antirheumatika, Ergotamine und Triptane. Triptane empfehlen sich bei lang anhaltenden, intensiven Attacken.

Wann Migräne vor Periode?

Am häufigsten tritt Migräne in den zwei Tagen vor der Periode auf, oder in den ersten drei Tagen während der Periode. Um herauszufinden, ob Sie an menstrueller Migräne leiden, ist das Führen eines Zyklus- und Migränetagebuchs hilfreich.

Wie lange dauert hormonelle Migräne?

Dabei unterscheiden Ärzte zwei Formen der Menstruationsmigräne: menstruelle Migräne: Es kommt ausschließlich während (oder zwei Tage vor bis zwei Tage nach) Einsetzen der Periode zu einer Migräne.

Warum bekomm ich kurz vor meiner Periode Kopfschmerzen?

Der Grund für die Beschwerden sind häufig die hormonellen Veränderungen während der Menstruation: Während der Östrogenspiegel bis etwa zur Hälfte des Menstruationszyklus kontinuierlich steigt, fällt er kurz vor Beginn der Periode stark ab - der Zeitpunkt, an dem sich oft die Kopfschmerzen bemerkbar machen.

MIGRÄNE durch HORMONE?! – Das kann dir helfen! [Q&A #36]

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Warum hormonelle Migräne?

Ursache von hormonell bedingten Kopfschmerzen ist der Abfall des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen im Blut. Ebenso gibt es Hinweise, dass die weiblichen Geschlechtshormone auch die Verarbeitung schmerzhafter Reize im Gehirn beeinflussen.

Welche Hormone lösen Migräne aus?

Migräne wurde mit den Hormonen Östrogen und Progesteron in Verbindung gebracht. Diese Hormone spielen eine Schlüsselrolle bei der Pubertät, der Menstruation, der Schwangerschaft, den Wechseljahren und dem Altern.

Kann Eisprung Migräne auslösen?

Das Wichtigste in Kürze. Migräne gilt als "typisches Frauenleiden", aber nur weil erwachsene Frauen deutlich häufiger als Männer betroffen sind. Auslöser für Schmerzattacken können Schwankungen von Geschlechtshormonen, z.B. ein Anstieg und Abfall des Östrogenspiegels beim Eisprung, sein.

Wie verhüten bei Migräne?

Treten die Kopfschmerzattacken ohne Zusammenhang zum Zyklus auf, sollte von einer hormonellen Verhütung eher abgesehen werden. Besser sind in diesem Fall Alternativen wie Spiralen, natürliche Verhütungsmethoden (wie z. B. die Temperaturmessung) oder mechanische Verhütungsmittel wie Kondome oder ein Diaphragma.

Wie fühlt man sich wenn man Migräne hat?

Typisch für Migräne sind mäßige bis starke Kopfschmerzen, oft auf einer Seite des Kopfes. Meist werden sie als pulsierend, pochend oder hämmernd empfunden. Oft verstärken sie sich bei körperlicher Aktivität, manchmal schon bei kleinen Bewegungen. Die Kopfschmerzen können mit Übelkeit und Erbrechen verbunden sein.

Wie äußern sich hormonelle Kopfschmerzen?

Sie treten meistens wenige Tage vor oder während der Menstruation auf. Die Kopfschmerzen werden von körperlichen Symptomen wie Brustspannen, Wasseransammlung in den Beinen, Appetitstörungen sowie psychischen Beschwerden wie Reizbarkeit, Angst, Depression und Gemütsschwankungen begleitet.

Welche Tabletten bei Periode Kopfschmerzen?

Naproxen lindert Regelschmerzen und schmerzhafte Begleiterscheinungen. Der Wirkstoff Naproxen normalisiert die erhöhte Freisetzung der Botenstoffe (Prostaglandine) in der Gebärmutter. DOLORMIN® für Frauen bekämpft so nicht nur Regelschmerzen, sondern auch die unangenehmen Begleitsymptome Krämpfe und Kopfschmerzen'.

Welche Migräne Tabletten sind die besten?

Triptane (Almotriptan, Eletriptan, Frovatriptan, Naratriptan, Rizatriptan, Sumatriptan, Zolmitriptan) sind die am besten untersuchten Wirkstoffe bei der Akut-Therapie der Migräne, sie wirken auch gegen Übelkeit und Erbrechen. Triptane wirken gegen den Kopfschmerz.

Was tun bei hormonell bedingten Kopfschmerzen?

Kopfschmerz bei Frauen: Therapie

Reichen diese nicht aus, kann der behandelnde Arzt unter anderem rezeptpflichtige Wirkstoffe wie Naproxen oder aus der Gruppe der Triptane verordnen.

Warum hilft Magnesium gegen Kopfschmerzen?

Auch der Mineralstoff Magnesium zeigt eine vorbeugende Wirkung: „Studien wiesen günstige Effekte sowohl bei Migräne als auch bei Spannungskopfschmerz nach, auch bei Kindern. “ Zum einen vermindert Magnesium die Ausschüttung körpereigener Stresshormone und wirkt Muskel-Verspannungen entgegen.

Wie oft kann man einen Migräneanfall bekommen?

Manche Menschen haben nur ein- oder zweimal im Jahr eine Migräne. Andere leiden mehrmals im Monat oder gar fast täglich unter Migräne. Der Kopfschmerz ist pulsierend, pochend oder stechend. Er tritt häufig einseitig an einer Kopfhälfte auf, kann sich jedoch auf die andere Kopfseite ausdehnen.

Kann die Pille Migräne verstärken?

Unabhängig vom Herz-Kreislauf-Risiko kann die normale Pille auch einen Einfluss auf die Migräne haben: Bei etwa 50 % der Migräne-Patientinnen, die die Pille einnehmen, ändert das gar nichts. Bei ungefähr einem Viertel bessert sich die Migräne und bei einem weiteren Viertel verschlechtert sie sich.

Warum bei Migräne keine Pille?

So fällt bei Frauen, die mit hoch dosierten kombinierten Kontrazeptiva verhüten, in der sogenannten „Pillenpause“ der Hormonspiegel stark ab. Das kann bei Migränepatientinnen die Kopfschmerzsymptomatik verstärken oder eine Attacke erst auslösen.

Kann man durch Migräne einen Schlaganfall bekommen?

Migräne-Patienten, bei denen dem Kopfschmerz eine Aura vorausgeht, haben ein erhöhtes Schlaganfallrisiko. Dabei können die Symptome einer Migräne mit Aura denen bei einem Schlaganfall ähneln. Migränepatienten leiden manchmal nicht nur an den regelmäßig wiederkehrenden Kopfschmerzattacken und der Übelkeit.

Welche Menschen neigen zu Migräne?

Die meisten Menschen erleben ihren ersten Migräneanfall mit Hirnstamm-Aura in den späten Teenager-Jahren oder mit Anfang zwanzig. Es kommt recht häufig vor, dass Menschen mit Hirnstamm-Aura auch an Migräne mit typischer visueller Aura leiden. Die Entwicklung einer Hirnstamm-Aura nach dem 50. Lebensjahr ist selten.

Welche Punkte drücken bei Migräne?

Legen Sie Ihren linken Unterschenkel auf dem rechten Oberschenkel ab. Mit dem rechten Daumen pressen und kneten Sie den Akupressurpunkt, der sich 3 Daumenbreiten oberhalb des Innenknöchels befindet. Pressen und kneten Sie je Bein etwa 1 Minute lang. Der Punkt kann auch mit dem Daumennagel gepresst werden.

Ist Zucker schlecht bei Migräne?

"Ausschlaggebend ist nicht so sehr, was der Betroffene isst, sondern wie häufig und wie regelmäßig. Ein konstanter Blutzuckerspiegel ohne große Schwankungen im Tagesverlauf kann Migräneanfällen nachweislich vorbeugen oder die Häufigkeit reduzieren", so Göbel.

Wie bekomme ich mehr Östrogene?

Östrogenmangel beheben
  1. Mönchspfeffer. Soll das hormonelle Gleichgewicht wiederherstellen können und bei Brustspannen, Wassereinlagerungen und Verstimmungen helfen.
  2. Traubensilberkerze. Führt dem Körper pflanzliches Östrogen zu und soll so die Wirkung des Hormons unterstützen.
  3. Johanniskraut.

Kann Mönchspfeffer Migräne auslösen?

Nebenwirkungen und Wechselwirkungen

Manche Frauen reagieren mit Magen- und Darmproblemen, Kopfschmerzen und Schwindel auf Mönchspfeffer.

Warum kein Östrogen bei Migräne?

Heute, mit neueren Erkenntnissen, muss man das Ganze differenzierter betrachten. Mittlerweile raten Ärzte eher von einer hormonellen Therapie durch die orale Gabe von Östrogen oder Hormonpflastern ab, da die Migräne- oder Kopfschmerz-Attacke dadurch nur für ein paar Tage verschoben, aber nicht verhindert wird.

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