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Wann ist eine Treppe bequem?

Gefragt von: Karl-Otto Schulte  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Die Bequemlichkeitsformel besagt, dass Treppen nur dann bequem zu begehen ist, wenn der Auftritt länger als die Höhe der Stufe ist. Der optimale Auftritt sollte 12 cm länger als die Steigung sein.

Was bedeutet Bequemlichkeitsregel?

Die Bequemlichkeitsregel

Können Treppen aus konstruktiven Gründen nicht mit dem idealen Steigungsverhältnis 17 : 29 gebaut werden, sollte das ermittelte Steigungsverhältnis mit der Bequemlichkeits- oder Sicherheitsregel überprüft werden.

Welche Steigung sollte eine Treppe haben?

Beim Treppensteigen verkürzt sich die Schrittlänge um das 2-fache der Höhe. Steigt man zB 10 cm hoch, beträgt die horizontale Schrittlänge nur noch 43 cm (bei 18 cm noch 27 cm). Hieraus ergibt sich ein empfehlungswertes Steigungsverhältnis 18/27 cm für Treppen.

Wann ist eine Treppe zu steil?

Als Geschoßhöhe bezeichnet man den Höhenunterschied, den die Treppe überwinden muss. Die Lauflänge der Treppe ist die Strecke, die die Treppe selbt lang ist. Die Steigung errechnet sich ganz einfach nach der Geschoßhöhe geteilt duch die Lauflänge. Ist dieser Wert größer als 1, ist die Treppe zu steil.

Welche Stufenhöhe ist normal?

Grundsätzlich sollten Sie die Stufenhöhe in einem Privatgebäude zwischen 16 und 20 Zentimetern ansetzen. Ideal ist der Mittelwert von 18 Zentimetern, Sie müssen das Maß aber abhängig der übrigen Parameter entsprechend Ihrem Fall anpassen.

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Wie tief sollte eine Stufe sein?

Nach der DIN 18065 muss die Tiefe einer Stufe mindestens 23 cm und höchstens 37 cm betragen. Im Falle von beispielsweise Keller- und Bodentreppen, also Treppen, die nicht zu Aufenthaltsräumen führen, beträgt die Mindesttiefe 21 cm.

Wie steil ist eine normale Treppe?

Für eine herkömmliche Treppe darf nach der DIN 18065 der Neigungswinkel nicht größer als 41° sein. Bei einer Keller- und Bodentreppe darf er nicht 45° betragen. Bei Leiter- und Steiltreppen ist ein Neigungswinkel bis zu 75° erlaubt.

Welchen Winkel sollte eine Treppe haben?

Zwischen einer Neigung von 20 und 45 Grad spricht man von einer herkömmlichen Treppe. Bei einer geringeren Neigung wird von einer Rampe oder einer Treppenrampe gesprochen. Bei einer Neigung von über 45 Grad wird meist von einer Steiltreppe oder Raumspartreppe gesprochen.

Wie hoch darf die Steigung einer Treppe sein?

Die Treppensteigung darf nach der DIN 18065 maximal 20 cm, aber minimal 14 cm betragen. Für Keller- und Bodentreppen, die nicht zu Aufenthaltsräumen führen, ist nach der DIN 18065 eine Treppensteigung von maximal 21 cm zugelassen.

Wie lautet die Treppenformel?

Stufentiefe = 630 mm – Stufenhöhe x 2

Deshalb ist die Treppenformel auch als Grundlagenberechnung in der DIN 18065 für Treppen hinterlegt. Die Grundlage der Berechnung bildet das lichte Rohbaumaß.

Wie viele Stufen pro Meter?

Anzahl der Stufen berechnen

Die Anzahl der Stufen (Auftritte) ergibt sich aus der zu überwindenden Höhe (in der Regel ist dies die Geschosshöhe) geteilt durch die Steigungshöhe (die Höhe der einzelnen Treppenstufen). Das Ergebnis wird sinnvoll gerundet.

Wie ist die größte zulässige für eine Treppe?

In Deutschland gelten die Vorschriften gemäß DIN 18065. Diese baurechtliche Vorschrift gilt im Übrigen unabhängig von der Bauart der Treppe sowie dem Material. Hiernach darf die Höhe einer Stufen minimal 14 cm und maximal 20 cm betragen.

Was ist der Auftritt bei einer Treppe?

Laut DIN 18065 Gebäudetreppen wird der Auftritt a dabei waagerecht von der Vorderkante einer Stufe bis zur Projektion der Vorderkante der folgenden Stufe in der Lauflinie gemessen. Auftritt und Unterschneidung ergeben zusammen das Maß der Trittstufe .

Wie lautet die Schrittmaßregel?

Die Schrittmaßregel beruht auf der Erkenntnis, dass sich die menschliche Schrittlänge auf Steigungen um das Doppelte der Höhe vermindert. Das Schrittmaß von üblicherweise 63 cm (+/- 2 cm) setzt sich z. B. also aus zwei Steigungen von 18 cm und einem Auftritt von 27 cm zusammen, siehe hierzu auch das Treppen-ABC.

Wie stark muss eine Treppenwange sein?

Für Treppen, bei denen Stufen oder Wangen weniger als 50 mm dick sind, muss ein eigener Standsicherheitsnachweis vorliegen.

Was ist das Steigungsverhältnis einer Treppe?

Als Treppensteigung bezeichnet man den Steigungswinkel (analog dazu das Steigungsverhältnis) einer Treppe oder eines anderen ortsfesten Zugangs wie Rampe, Treppenleiter oder Steigleiter, also wie steil diese Elemente sind.

Wie breit muss ein Treppenlauf sein?

Nutzbare Treppenlaufbreite: Damit wird die Breite der Treppe bezeichnet, die tatsächlich genutzt werden kann. Sie wird durch angrenzende Bauteile oder Hohlräume festgelegt. Bei baurechtlich notwendigen Treppen in Wohngebäuden mit maximal zwei Wohnungen muss sie mindestens 80 Zentimeter betragen.

Wie breit soll eine Treppenstufe sein?

Die Breite einer Stufe ist mindestens 80 cm. Die Tiefe sollte 23 cm nicht unterschreiten. Eine gewendelte Stufe im Treppenantritt ist mindestens 10 cm tief am schmalen Teil.

Wie breit muss ein Treppenauge sein?

Die von der Hand zu greifende Breite muss mindestens 2,5 cm und sollte höchstens 6 cm betragen. Die lichte Durchgangshöhe einer Treppe, besser bekannt als Kopfhöhe, muss mindestens 200 cm betragen.

Wie weit dürfen Treppenstufen auseinander sein?

Auch der lichte Stufenabstand zwischen zwei Stufen sollte bei offenen Treppen nicht mehr als 12 cm betragen. Weist die Treppe jedoch aus bautechnischen Gründen einen größeren Abstand auf, können Kindersicherungsleisten, sogenannte „Baurechtsleisten“ angebracht werden – das sind unter den Stufen angebrachte Stäbe.

Was ist die Norm für Treppenstufen?

Treppenstufen / Treppenmaße

Für eine baurechtlich notwendige Treppe in einem Mehrfamilienhaus muss die nutzbare Laufbreite mindestens 100 Zentimeter betragen, die Stufenhöhe muss mindestens 140 und maximal 190 Millimeter betragen. Die Auftrittsfläche ist von 260 bis 370 Millimetern vorgegeben.

Wie viele Stufen pro Etage?

Lassen Sie sich am besten von einem Treppenexperten beraten. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern beträgt die Geschoßhöhe (einschließlich der Geschoßdecke) meist 260 bis 290 cm, woraus sich Treppen mit 14 bis 17 Stufen ergeben.

Wie teuer ist eine neue Treppe?

Die Kosten für den Einbau der Treppe richten sich nach der Treppenart und den Gegebenheiten vor Ort und liegen zwischen 1.000 und 2.5000 Euro. Diese sind in der Regel bereits im Gesamtpreis enthalten. Darüber hinaus müssen Sie in der Regel auch noch mit Anfahrtskosten in Höhe von ca. 150 Euro rechnen.

Was ist bei Treppen zu beachten?

Bei einer sicheren Treppe werden die Stufen durch Tageslicht und Leuchten erhellt. Lichtschalter am Anfang und Ende der Treppe sind optimal. Die Leuchten sollten parallel zum Treppenverlauf platziert sein, jeweils über den Antritten und Podesten und auf keinen Fall blenden.

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