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Welcher Öfen muss nachgerüstet werden?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Maike Knoll  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Die Umsetzung erfolgt in Schritten – schon seit 2015 sind ältere Öfen betroffen. Die letzte Stufe betraf mit Fristende 2020 Anlagen, die von 1985 bis 1994 gebaut wurden. Besitzer von Öfen der Baujahre ab 1995 und jünger müssen bis Ende 2024 die Nachweise erbringen oder nachrüsten.

Welche Öfen dürfen nach 2024 noch betrieben werden?

Nach dem 31. Dezember 2024 müssen Kamine, Öfen und Kaminöfen, die zwischen Januar 1995 und dem 21. März 2010 in Betrieb gegangen sind, die in der 1. BImSchV vorgeschriebenen Kohlenmonoxid- und Feinstaubwerte erfüllen.

Welche Kaminöfen müssen nicht ausgetauscht werden?

Ausnahme für historische Kaminöfen

Wenn Ihr Kaminofen vor dem 1. Januar 1950 errichtet wurde, handelt es sich um einen historischen Kaminofen, der nicht ausgetauscht und auch nicht nachgerüstet werden muss.

Wann muss ich meinen Kamin nachrüsten?

Kamine und Kaminöfen müssen ausgetauscht oder mit Staubabscheidern nachgerüstet werden, wenn sie die Vorgaben des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) nicht einhalten. Eine der Übergangsfristen endete am 31. Dezember 2020, die nächste endet 2024.

Welche Öfen haben Bestandsschutz?

Auch alle vor 1950 errichteten Öfen und holzbefeuerte Kochherde, Back- und Badeöfen sind nicht betroffen – sie fallen unter den sogenannten Bestandsschutz. Auch wenn Sie ausschließlich mit Ihrem Kachelofen heizen, müssen Sie ihn nicht stilllegen.

Klimaschutzgesetz: Jetzt müssen alte Öfen raus oder nachgerüstet werden!

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Welche Öfen sind noch erlaubt?

Wer also einen Kamin- oder Kachelofen aus dem Jahr 1990 besitzt, darf diesen seit 2021 nicht mehr einfach so betreiben. Heizungen, die seit 1995 eingebaut wurden, sind hingegen erst 2024 betroffen. Handlungsbedarf besteht jedoch nicht grundsätzlich.

Wann wird Heizen mit Holz verboten?

Deshalb schreibt die Kleinfeuerungsverordnung vor, dass bis Ende 2020 alle Öfen stillzulegen, nachzurüsten oder auszutauschen sind, die vor dem 1. Januar 1995 zugelassen wurden. Ende 2024 ist dann für alle Geräte mit Zulassung vor dem 21. März 2010 der Ofen aus.

Welche Öfen müssen raus?

Die Vorschriften für Kaminöfen sind eindeutig: Bis zum 31.12.2020 müssen Öfen bis Baujahr 1994, die vor dem 1. Januar 1995 in Betrieb genommen wurden, ausgetauscht oder nachgerüstet werden, um die Grenzwerte einzuhalten.

Welche Öfen müssen 2021 ausgetauscht werden?

Seit dem 1. Januar 2021 ist die Schonfrist für Modelle, die vor dem 31.12.1994 eingebaut wurden, abgelaufen. Diese können nun entweder nachgerüstet oder stillgelegt werden. Entscheidend ist dabei die Prüfung durch den Schornsteinfeger, der zu den verschiedenen Optionen Auskunft erteilen kann.

Kann man einen alten Kaminöfen nachrüsten?

Sie haben einen alten Kaminofen, Kachelofen oder Heizkamin? Mit großer Wahrscheinlichkeit muss dieser entweder ausgetauscht oder mit einem Feinstaubfilter nachgerüstet werden. Bereits Ende 2020 haben alle Öfen bis Baujahr 1994 (mit einigen Ausnahmen) ihre Zulassung verloren.

Was ändert sich für Kaminöfen 2022?

“ Die strengeren Vorschriften für Schornsteine 2022 sollen Abhilfe schaffen und zu einer besseren Luftqualität beitragen. Die wesentliche Änderung besteht darin, dass Sie künftig Ihren Schornstein so hoch bauen müssen, dass der Rauch natürlicherweise über das Nachbargebäude hinwegzieht.

Warum muss ich meinen Kaminöfen austauschen?

Seit Januar 2018 gelten neue Grenzwerte für Abgase von Kamin-und Kachelöfen. Kaminofenbesitzer müssen austauschen, wenn die Anlage die Grenzwerte nicht erfüllt.

Bis wann sind Kaminöfen verboten?

Ein Blick auf die festgelegten Zeitfenster für erforderliche Umrüstungen zeigt, dass mit Ende des Jahres 2024 die letzte Stufe abgeschlossen sein muss. Während Kaminöfen von vor 1975 bereits bis Ende 2014 umgerüstet oder außer Betrieb genommen wurden, folgten Schritt für Schritt weitere Geräte.

Was bedeutet Stufe 2 bei Kaminöfen?

Seit Anfang 2015 gilt die zweite Stufe des Immissionsschutzes. Sie legt die Grenzwerte eines zu betreibenden Kamins auf 1,25 g/m³ Kohlenmonoxid (CO) und 0,04 g/m³ Feinstaub fest.

Kann Schornsteinfeger einen Kamin stilllegen?

Es kann passieren, dass der Schornsteinfeger einen Kaminofen stilllegt. Dies ist in der Regel der Fall, wenn der Ofen nicht mehr den gängigen Normen entspricht. Produziert er beispielsweise zu viele Abgase, kann dies zu einer Stilllegung führen.

Wo wird der Feinstaubfilter eingebaut?

Die passiven Filter werden im Ofenrohr eingebaut oder vor den Abgasstutzen. So wird der Rauch durch den Filter geleitet.

Welche Kachelöfen werden stillgelegt?

Hausbesitzer müssen 2020 prüfen, ob ihr Kaminofen, Kachelofen oder Heizkamin auch noch künftig den gesetzlichen Anforderungen entspricht: Für Anlagen mit zu hohen Staub- und Kohlenmonoxidwerten, die zwischen 1985 und 1994 errichtet wurden, endet Ende dieses Jahres die vom Gesetzgeber eingeräumte Schonfrist.

Sind kohleöfen noch erlaubt?

Seit Januar gelten strengere Emissions-Obergrenzen für alte Holz- und Kohleöfen. Heizungsanlagen aus den Jahren vor 1985 sind ganz verboten. Die hohen Investitionen überfordern ältere Bewohner.

Hat Heizen mit Holz Zukunft?

Das Umweltbundesamt geht davon aus, dass Holzöfen in Deutschland mittlerweile mehr Feinstaub produzieren als alle LKW und PKW zusammen. Und das Problem wird sich in Zukunft noch verschärfen, denn der Trend zum Holz ist ungebrochen - sagt das UBA.

Werden Holzheizungen bald verboten?

Heizen mit Holz und Pellets – Verbote oder Förderungen? Kaminöfen, die wie klassische Holzöfen befeuert werden, sind bislang nicht verboten, werden vom Staat aber auch nicht gefördert. Pelletöfen dagegen werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert.

Haben Pelletöfen Zukunft?

Im ersten Halbjahr 2022 sind rund 32.000 Pelletheizungen verkauft worden – zwölf Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten 2021, wie das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) mitteilt. "Auch der Absatz von Pelletkaminöfen liegt deutlich über dem Vorjahr", so Sprecherin Anna Katharina Sievers.

Was kostet ein Feinstaubfilter für Kaminofen?

Die Kosten für das Nachrüsten eines Feinstaubfilters für den Kaminofen liegen durchschnittlich zwischen 1.200 und 1.500 EUR, können aber im Einzelfall stark variieren.

Ist Heizen mit Kaminöfen sinnvoll?

In Sachen Ökologie, Energieeffizienz und CO2 Schutz sind Biomasse-Heizungen (und dazu gehört natürlich auch der Kaminofen, der ja mit Scheitholz betrieben wird) zu den fortschrittlichsten Heizmethoden. Die Effizienz von einem Kaminofen liegt bei nahe 90 %, das Brennmaterial kann man vielfach günstig besorgen.

Wird der Holzofen verboten?

Am 31.12.2024 müssen die Feinstaubemissionen aller Kaminöfen die vom 1. Januar 1995 bis 21. März 2010 eingebaut wurden, den gesetzlich vorgegebenen Emmisionswerte entsprechen. Tun sie dies nicht, müssen sie stillgelegt werden.

Sollte man jetzt einen Ofen kaufen?

Wenn Sie hingegen im Sommer einen Ofen kaufen und installieren lassen, sparen Sie nicht nur, sondern können ihn auch gleich zu Beginn der Heizperiode nutzen. Nach Ende der Saison können Sie oft heruntergesetzte Modelle finden. Auch wird es sehr viel leichter sein, Handwerker zu finden, die ihn Ihnen montieren.

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