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Wann ist ein Rollator notwendig?

Gefragt von: Conny Hess B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Die Benutzung eines Rollators kann auch Risiken bergen, zum Beispiel durch die unterschiedliche Belastung des Bewegungsapparates. Insbesondere bei Krankheiten wie Parkinson, Arthritis, Multiple Sklerose oder das Post-Polio-Syndrom kann die Anschaffung eines Rollators sinnvoll sein.

Welche Pflegestufe bei Rollator?

Außerhalb der Wohnung geht's gut mit einem Rollator. So werden meist die Voraussetzungen für den Pflegegrad 1 erfüllt.

Wann bekommt man einen Rollator von der Krankenkasse?

Die Krankenkasse bezahlt den Rollator nur, wenn ein ärztliches Rezept vorliegt, also eine medizinische Notwendigkeit besteht. Wurde einem Patienten ein Rezept ausgestellt, muss dieser den Rollator entweder bei seiner Kasse beantragen oder er kann ihn direkt bei einem ihrer Vertragspartner aussuchen.

Kann ein Rollator vom Hausarzt verschrieben werden?

Wenn Sie sich nicht mehr sicher auf den Beinen fühlen und für Besorgungen, Besuche oder in der Wohnung lieber einen Rollator nutzen möchten, suchen Sie am besten Ihren Hausarzt auf. Sieht er die Notwendigkeit einer entsprechenden Verordnung, wird er Ihnen ein Rezept für den Rollator ausstellen – auch ohne Pflegestufe.

Was ist besser Krücken oder Rollator?

Unterarmgehstützen helfen vor allem nach Verletzungen wie Knochenbrüchen oder Bänderrissen (hier können Sie aber auch gute Erfolge mit einer Orthese erzielen). Ein Rollator ist ein praktischer Alltagsbegleiter in vielen Fällen, unter anderem bei rheumatischen Erkrankungen.

Test Rollatoren: Standard- oder Leichtgewichtrollator? Tipps & Kaufberatung

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Warum brauchen alte Menschen einen Rollator?

Sie dient als Stütze, gibt Stabilität und entlastet die Gelenke. Oft ermöglicht sie die Fortbewegung an sich oder wird für längere Strecken eingesetzt. Häufig benötigen ältere Menschen eine Gehhilfe. Oft werden diese aber auch von jungen Menschen nach einem Unfall oder bei einer Gehbehinderung verwendet.

Wie viel kostet ein Rollator?

Die Kosten für Rollatoren beginnen beim Discounter und Fachhandel ab etwa 50 Euro. Solche günstigen Standardmodelle sind meist schwerer, sperriger und oft schlechter verarbeitet (zum Beispiel außenliegende Bremskabel) als leichtere Rollatoren aus Aluminium.

Welche Diagnose für Rollator?

Jeder Versicherte hat Anspruch auf einen Rollator, für den er nichts zusätzlich bezahlen muss. Leichtgewichte bewilligen die Kassen meist nur bei bestimmten Indikationen, etwa schwerer Atemnot oder Muskel- und Gelenkerkrankungen.

Was kostet ein Rollator im Sanitätshaus?

Im Sanitätshaus können Sie einen Rollator schon recht günstig kaufen. Die Kosten für die günstigste Variante liegen im Sanitätshaus bei etwa 65 Euro. Bei Leichtgewicht-Varianten und weiteren Features werden höhere Kosten fällig.

Was kostet ein Rollator auf Rezept?

In aller Regel sind es 10 % der Kosten, die der gesetzlich Versicherte bei einem Rollator mit ärztlichem Rezept selbst tragen muss. In der Summe macht das mindestens 5 Euro, maximal aber 10 Euro aus, den Rest trägt die gesetzliche Krankenkasse.

Was muss auf dem Rezept für Rollator stehen?

An Sie wird er nur verliehen. Worauf muss ich beim Rezept achten? Es ist wichtig, dass Sie genau wissen, was für einen Rollator Sie brauchen. Steht auf Ihrem Rezept nur „Rollator“, werden Sie ein Standardmodell bekommen.

Welche Rollatoren auf Rezept?

Leichte und teurere Rollatoren gibt es in Ausnahmefällen aber auch auf Rezept. Wer einen Rollator verordnet bekommt, hat grundsätzlich Anspruch auf eine kostengünstige Gehhilfe. Die Standardmodelle, für die nur eine Zuzahlung geleistet werden muss, sind jedoch meist aus Stahl und wiegen mehr als zehn Kilogramm.

Wie bekommt man einen Rollator verschrieben?

Rollator von der Krankenkasse – vom Arzt verschrieben

Sie gehen zum Arzt Ihres Vertrauens und der stellt Ihnen, bei Notwendigkeit, ein Rezept über einen Rollator aus. Idealerweise enthält dieses Rezept nicht nur den Hinweis „Rollator“, sondern eine individuelle, auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Spezifikation.

Ist ein Rollator ein Pflegehilfsmittel?

Technische Pflegehilfsmittel sind meistens langlebige Hilfsmittel. Beispiele sind Rollstuhl, Pflegebett, Rollator, Duschhocker, Badewannenlift oder Hausnotrufgeräte. Diese Art von Hilfsmittel wird häufig leihweise zur Verfügung gestellt.

Was zahlt die AOK für einen Rollator?

Das zahlen Sie dazu

Generell beträgt Ihre Zuzahlung 10 Prozent der Kosten für Arznei-, Verband- oder Hilfsmittel wie Gehhilfen, jedoch mindestens 5 und höchstens 10 Euro.

Wem gehört der Rollator nach dem Tod?

Während der gesamten Leihzeit verbleibt das Eigentum bei der Krankenkasse. Wird das Hilfsmittel vom Versicherten wegen Gesundung oder auch Tod nicht mehr benötigt, lässt die Krankenkasse das Hilfsmittel einlagern, bis ein anderes Krankenkassenmitglied es benötigt.

Wer übernimmt die Kosten für einen Rollator?

Jeder gesetzlich Versicherte muss für ärztlich verordnete Hilfsmittel, wie es auch der Rollator ist, eine Zuzahlung leisten. Diese ist genau gesetzlich geregelt und beträgt meist 10 Prozent der Kosten. In der Summe ergibt es meist einen Betrag von mindestens fünf Euro, höchstens aber 10 Euro.

Welche sind die besten Rollatoren?

Platz 1 - sehr gut (Vergleichssieger): Rehasense Athlon SL - ab 347,34 Euro. Platz 2 - sehr gut: Dietz Taima XC - ab 289,90 Euro. Platz 3 - sehr gut: Antar Rollator AT51031 - ab 205,90 Euro. Platz 4 - sehr gut: Dietz Taima M-GT - ab 192,25 Euro.

Was macht einen guten Rollator aus?

Ein guter Rollator muss leicht, stabil und alltagstauglich sein. Stiftung Warentest nahm zwölf Modelle unter die Lupe und ließ von Senioren beurteilen, ob sich die Rollatoren leicht zusammenfalten und gut manövrieren lassen. Nur zwei Rollatoren konnten voll überzeugen und bekamen das Urteil „gut“.

Was ist besser Rollator oder Gehstock?

Wer im Alltag etwas mehr Unterstützung braucht, wählt einen Rollator. Die vier Räder geben beim Gehen und Aufstehen mehr Halt als ein Gehstock.

Kann ein Orthopäde einen Rollator verschreiben?

Für die Beantragung des Rollators ist ein Vertragsarzt der eigenen Krankenversicherung hilfreich. Bestätigt ein Orthopäde die Notwendigkeit und werden die Unterlagen unter den Ärzten weitergegeben, kann auch der Hausarzt die Verordnung ausstellen.

Kann der Hausarzt einen Rollstuhl verschreiben?

Sie brauchen ein Rezept von ihrem Arzt. Einen Rollstuhl verordnen kann ihnen sowohl ihr Hausarzt als auch ein spezieller Facharzt. HINWEIS: Die Verordnung von Hilfsmitteln wirkt sich übrigens nicht auf das ärztliche Budget aus.

Wie kommt man vom Rollator weg?

“ Statt Rollator wäre ein Gleichgewichtstraining meist besser: Thomas Brandt, Leiter des Deutschen Schwindel- und Gleichgewichtszentrums in München, empfiehlt bei Gleichgewichtsstörungen ein Training, beim dem die Patienten über die normalen Alltagsleistungen hinaus trainiert werden.

Wie geht man richtig mit einem Rollator?

Achten Sie dabei auf eine möglichst aufrechte Körperhaltung: Nicht nach vorne beugen, Schultern nicht hochziehen, Ellbogen leicht beugen. Bleiben Sie beim Gehen bergab immer bremsbereit oder betätigen Sie sogar leicht die Bremse. Je steiler der Weg, umso mehr sollten Sie bremsen.