Zum Inhalt springen

Wann ist ein Pflaster Versickerungsfähig?

Gefragt von: Helene Metzger  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
sternezahl: 4.8/5 (58 sternebewertungen)

Zur vollständigen Entwässerung befestigter Flächen muss nach den geltenden technischen Regel werken eine Regenspende von mindestens 270 l /(s×ha) dauerhaft versickern können. Voraussetzung ist die ausreichende Durch- lässigkeit von Boden und Schichtaufbau.

Wann ist Pflaster Versickerungsfähig?

Voraussetzung für das Verlegen von versickerungsfähigen Pflastersteinen ist, dass keine schädlichen Verunreinigungen das Wasser beeinträchtigen, was es beispielsweise bei einer hohen Verkehrsbelastung der Fall wäre.

Was gilt als Versickerungsfähig?

Versickerungsfähige Verkehrsflächen Verkehrsflächen, deren Befestigung, das heißt deren Oberbau, und gegebenenfalls deren Unterbau/Unter- grund, die Versickerung von Niederschlagswasser bei gleichzeitiger Nutzung durch Verkehr ermöglicht.

Ist Betonpflaster Versickerungsfähig?

Mit Hilfe versickerungsfähiger Pflastersteine aus Beton können Flächen entwässert und die Umwelt geschont werden. Anfallendes Regenwasser versickert entweder über die Fugen der Pflastersteine oder durch den Betonstein.

Welches Pflaster gilt als nicht versiegelte Fläche?

Eine sehr einfache Möglichkeit die Versiegelung von Verkehrsflächen zu vermindern ist die Verwendung von Ökopflaster. Dabei handelt es sich um Pflastersteine, welche entweder mit einer breiteren Fuge verlegt werden, oder eine offenporige Struktur aufweisen, so dass Niederschlagswasser darin versickern kann.

Welches Pflaster für welche Wunde: Wann ein steriles und wann ein unsteriles Pflaster einsetzen?

43 verwandte Fragen gefunden

Ist Pflaster eine versiegelte Fläche?

Stark versiegelte Flächen sind Rasenfugenpflaster, H-Steine, Platten und Pflaster mit schmalen Fugen oder ohne Verfugung. Leicht versiegelte Flächen bestehen aus Natursteinpflaster mit weiten Fugen, Rasengittersteine, wassergebundene Splitt oder Schotterflächen und Gründächer.

Was passiert wenn man zu viel versiegelte Fläche hat?

Immer mehr Fläche wird versiegelt. Die Konsequenz: Bei Regenfällen kann das Wasser auf den versiegelten Flächen nicht versickern, was zur Überlastung der Kanalisation und zu Überschwemmungen führen kann. Hinzu kommt die teure Wiederaufbereitung von Abwasser in der Kläranlage.

Welche Pflastersteine sind wasserdurchlässig?

Wenig versiegelte Flächen, zum Beispiel Rasengittersteine und Natursteinpflaster, gelten als wasserdurchlässig. Bei unversiegelten Flächen (Rasen) fallen gar keine Niederschlagsgebühren an.

Ist Betonpflaster wasserdurchlässig?

Die Inhaltstoffe der Betonpflastersteine sind bei modernen Sicker- oder Ökopflastersteinen so zusammengestellt, dass jeder Stein auf ganzer Oberfläche das Wasser durchsickern lässt.

Was ist wasserdurchlässiges Pflaster?

Bei wasserdurchlässigen Pflastersteinen, auch Ökopflaster genannt, werden Niederschläge direkt von der Fläche aufgenommen. Dadurch entfällt eine Weiterleitung in die Kanalisation (mit Abwassergebühren).

Was zählt als wasserdurchlässiger Belag?

Als wasserdurchlässige Beläge werden hauptsächlich Oberflächenbefestigungen im Straßen- und Wegebau bezeichnet, bei denen Niederschlagswasser auch in größerem Umfang direkt versickern kann. Ziel dieser Bauweise ist eine Reduzierung der Oberflächenversiegelung.

Was gilt als versiegelte Fläche?

Zu den stark versiegelten Flächen (0,6) gehören Rasenfugenpflaster, H-Steine, Platten und Pflaster mit schmalen Fugen bzw. ohne feste Verfugung. In die Rubrik voll versiegelte Flächen (1) fallen zumeist Asphalt-, Bitumen- oder Beton- flächen bzw. Platten mit Fugenvollverguss (Straßen, Wege etc.), Dachflächen.

Was gilt als versiegelter Boden?

Was ist Bodenversiegelung? Bodenversiegelung bedeutet, dass der Boden luft- und wasserdicht abgedeckt wird, wodurch Regenwasser nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen versickern kann. Auch der Gasaustausch des Bodens mit der ⁠Atmosphäre⁠ wird gehemmt.

Wie erkenne ich ökopflaster?

Ein Pflaster zählt zu den Ökopflastern, wenn es eine Versickerungsleistung von mehr als 270 Litern pro Sekunde und Hektar nachweist. Diese Eigenschaft wird durch ein Gutachten gemäß des FGSV-Merkblatts zertifiziert.

Was ist der Abflussbeiwert einer pflasterfläche?

Der Abflussbeiwert Ψ bezeichnet den Quotienten aus dem Teil eines Niederschlagsereignisses, der direkt zum Abfluss gelangt (effektiver Niederschlag) und dem Gesamtniederschlag.

Was besagt die DIN 18318?

Die ATV DIN 18318 „Verkehrswegebauarbeiten - Pflasterdecken und Plattenbeläge in ungebundener Ausführung, Einfassungen" gilt für das Befestigen von Straßen, Wegen, Plät- zen, Höfen, Terrassen und dergleichen und von Bahnsteigen und Gleisanlagen mit Pflaster- steinen und Platten.

Was ist ein Sickerpflaster?

Sickerpflaster ermöglicht die Befestigung von Wegen oder Plätzen, ohne dass diese vollflächig versiegelt werden. Das anfallende Regenwasser kann durch das Sickerpflaster gleich vor Ort versickern.

Was ist Drainfähig?

Alternativ wird für wasserdurchlässig der Begriff drainfähig eingesetzt. Wasserdurchlässig bedeutet ganz simpel, dass Regenwasser und andere Flüssigkeiten sich nicht auf der Oberfläche eines Belags anstauen und dann zu Frostschäden, Ausblühungen, Wasserflecken oder Überschwemmungen führen.

Welches Pflaster für Parkplatz?

Für die meisten Einfahrten wird man jedoch Pflastersteine aus Beton oder Naturstein verlegen – das sind einfach die robustesten und sie lassen sich am besten verlegen. Beton ist als Bodenbelag deswegen so beliebt, weil es die Steine in einer deutlich größeren Farb- und Formenvielfalt als etwa Natursteine gibt.

Was kosten wasserdurchlässige Pflastersteine?

Die Preise der einfachen wasserdurchlässigen Pflaster liegen in etwa zwischen 10 und 18 Euro pro Quadratmeter und sind mit denen herkömmlichen Pflasterarten vergleichbar.

Ist Splitt wasserdurchlässig?

Splitt-/Kiesdecken sind perfekt wasserdurchlässig, stets farbecht und bieten eine preisgünstige Lösung.

Was sind entsiegelte Flächen?

Im Gegensatz zu versiegelten Flächen werden für vollständig entsiegelte Flächen keine Niederschlagswassergebühren erhoben. Mit einer Entsiegelung tun Eigentümer:innen also nicht nur etwas für die Umwelt und schützen ihr Gebäude vor Überflutung, sondern schonen auch ihren Geldbeutel.

Wie viel darf ich auf meinem Grundstück pflastern?

Sie gibt den Anteil an der Gesamtfläche des Baugrundstücks an, der sich überbauen lässt. Die Angabe erfolgt als Dezimalzahl. Ein Wert von 0,4 sagt aus, dass sich ein Anteil von 40 Prozent am Gesamtgrundstück überbauen oder versiegeln lässt. In der Regel darf der Wert 0,8 nicht überschreiten.

Ist eine Terrasse eine versiegelte Fläche?

Die versiegelte Fläche: hierzu zählen zum Beispiel Steinterrassen, gepflasterte Wege, befestigte Stellplätze, Garagenzufahrten, Tiefgaragen und klassische Dachflächen.

Ist Kies eine versiegelte Fläche?

Öko-/Porenpflaster, Rasengittersteine sowie Kies- und Schotterflächen gelten auch als befestigte Flächen.