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Wann ist ein Motorradreifen zu alt?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Isabel Ritter B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Da viele der Eigenschaften von Motorradreifen auf die Gummimischung zurückgehen, sollte das tatsächliche Alter der Pneus nicht unterschätzt werden. Eine allgemeine Faustregel empfiehlt, Motorradreifen nach spätestens 10 Jahren grundsätzlich auszuwechseln.

Wie alt darf ein Motorradreifen sein?

Eine gesetzliche Grundlage zum Alter von Reifen gibt es nicht – weder für den Neukauf noch in puncto Dauerhaltbarkeit. Der Gesetzgeber in Deutschland und Europa regelt lediglich die Mindestprofiltiefe (1,6 mm).

Wann Härten Motorradreifen aus?

Sobald das Gummi bis auf dieses Niveau abgetragen ist, hat der Reifen seine gesetzliche Verschleißgrenze von 1,6 mm erreicht. Michelin empfiehlt Ihnen dringend, Ihre Reifen noch vor Erreichen dieser Verschleißgrenze zu wechseln.

Wie alt dürfen die Reifen für den TÜV sein?

Fragen Sie den TÜV, wie alt Reifen sein dürfen, wird Ihnen der Richtwert von sechs Jahren angegeben. Denn mit der Zeit verlieren Reifen auch einfach aufgrund von Witterungsverhältnissen einen Teil ihrer Eigenschaften.

Wie gefährlich ist es mit alten Reifen zu fahren?

Das Material beginnt auszuhärten, spröde und rissig zu werden. Die Gefahr, dass sich die Lauffläche ablösen kann, steigt. Das Ausfallrisiko nimmt von einem Alter von sechs Jahren an deutlich zu, wie Studien der DEKRA Unfallanalyse zeigen. Fällt der Reifen aus, droht unter Umständen ein Unfall mit schweren Folgen.

Wann musst Du den REIFEN wechseln?

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Wie alt dürfen Reifen sein Strafe?

Wie schon erwähnt, gibt es in Deutschland keine gesetzliche Regelung für das Alter von Autoreifen. Insofern drohen Ihnen keine Strafen und auch kein Bußgeld, wenn Sie mit alten Reifen unterwegs sind. Bei einer Kontrolle spielt nicht das Reifenalter, sondern lediglich die Profiltiefe eine Rolle.

Wie lange hält ein Motorrad Hinterreifen?

Wie lange die Motorradreifen halten, hängt von Faktoren wie der Reifenqualität, Ihrer Fahrweise und dem Reifentyp ab. Bei Tourenreifen können Sie von einer Haltbarkeit von etwa 14.000 km ausgehen. Verwenden Sie Sportreifen für eine dynamischere Fahrweise, ist mit einer Haltbarkeit von etwa 6000 km zu rechnen.

Was ist der beste Motorradreifen?

Die besten Motorradreifen laut Tests und Meinungen:
  • Platz 1: Sehr gut (1,0) Heidenau K60.
  • Platz 2: Sehr gut (1,0) Michelin Road 5 Trail.
  • Platz 3: Sehr gut (1,0) Metzeler Karoo Street.
  • Platz 4: Sehr gut (1,0) Heidenau K80.
  • Platz 5: Sehr gut (1,0) Avon Tyres Roadrider MK II.
  • Platz 6: Sehr gut (1,2) Pirelli Scorpion Trail II.

Wann muss man neue Reifen kaufen?

Als Grundregel gilt: Sind seit dem Herstellungsdatum 10 Jahre vergangen, sollten Sie den Reifen unbedingt austauschen lassen. Hat er allerdings vorher die per Gesetz vorgeschriebene Profiltiefe unterschritten, muss er früher gewechselt werden.

Wann muss ich neue Reifen kaufen?

Unabhängig vom Alter des Reifens muss er nach Gesetz getauscht werden. Das heißt: wenn die Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimeter unterschritten wird. Alle sechs Jahre, spätestens aber nach acht Jahren müssen Reifen ausgetauscht werden.

Wie teuer ist ein Reifenwechsel beim Motorrad?

Generell lässt sich jedoch sagen, dass die Kosten für das Aufziehen von Motorradreifen bei 30€ - 50€ und der Preis für einzelne Motorradreifen bei 80€ - 100€ liegen. Insgesamt können Sie also als Kosten für das Wechseln von Motorradreifen mit 100€ - 150€ rechnen.

Was kostet ein guter Motorradreifen?

Wählen Sie Ihren persönlichen Motorradreifen Testsieger aus folgender Liste: Platz 1 - sehr gut (Vergleichssieger): Continental ContiRoadAttack 3 - ab 224,33 Euro. Platz 2 - sehr gut: Pirelli Angel GT 2 - ab 186,40 Euro. Platz 3 - sehr gut: Pirelli Diablo Rosso III - ab 153,59 Euro.

Kann man Motorradreifen selber wechseln?

Die Felge und den neuen Reifen mit Montagepaste und Schmierseife bestreichen. Die erste Seite des Reifens in das Felgenbrett legen und dann mit etwas erhöhtem Kraftaufwand und jeweiligem Druck, auf die andere Seite des Reifen, unter zu Hilfenahme des Montierhebel auf die Felge aufziehen.

Was bedeutet 73W bei Motorradreifen?

In dem obigen Beispiel 180/55 ZR 17 (73 W) steht die Zahl 73 für die maximale Tragfähigkeit des Reifens bei einem bestimmten Reifendruck (2,9 bar) und bis zu einer bestimmten Höchstge- schwindigkeit (240 km/h).

Wie viel Profil muss ein Motorradreifen haben?

Reifen kontrollieren

Die Profiltiefe muss bei Motorradreifen mindestens 1.6 Millimeter betragen. Achtung: Die TWI-Anzeige (Tread Wear Indicator, Abnutzungs-Indikator) steht beim Motorradreifen bei 0.8 Millimeter.

Wie viel Laufleistung Motorrad?

Wie viele Kilometer sollte ein gebrauchtes Motorrad maximal haben? Früher galt ein Motorrad mit einer Laufleistung von 40.000 Kilometern als überholungsbedürftig. Das sieht heute anders aus. Gebrauchte Motorräder mit mehr als 100.000 Kilometern Laufleistung sind heute nicht selten.

Wo werden Metzeler Motorradreifen hergestellt?

1978 erfolgte aus wirtschaftlichen Gründen eine Restrukturierung mit Ausgliederung der Metzeler Automotive Profile Systems, Lindau. Die Reifenproduktion wurde auf Motorradreifen konzentriert und vom Münchner Werk ins Werk Breuberg im Odenwald verlegt.

Was ist der Angststreifen beim Motorrad?

Als Angstrand (oder auch Speckstreifen, Angststreifen, Sicherheitsstreifen oder im englischen Pussiestrip) bezeichnet man den äußersten Bereich der Lauffläche eines Motorradreifens.

Wie lagert man Motorradreifen?

Gelagert werden Reifen ohne Felgen stehend, wobei spätestens alle vier Woche eine leichte Drehung gefragt ist. Auf Felgen montierte Reifen sollten mit einem bar Fülldruck möglichst hängend gelagert werden. Alternativ können sie auch liegend gestapelt werden. Auch hier sollte alle vier Wochen umgestapelt werden.

Welcher Reifen hält am längsten?

Die größte Lebensdauer sagten die ADAC-Tester für folgende drei Reifen vorher: "Eagle F1 Asymetric 5" von Goodyear (39.600 km), "PremiumContact 6" von Continental (39.200 km) und "Azenis FK510" von Falken (38.500 km).

Werden beim TÜV auch die Reifen geprüft?

Die Profiltiefe des Reifens sollte regelmäßig kontrolliert werden. Bei der Hauptuntersuchung (HU) werden vom Prüfer auch die Reifen bewertet. Denn abgefahrene oder beschädigte Pneus sind ein weitverbreitetes Durchfallkriterium.

Wie viel Profil muss ein Reifen haben für den TÜV?

§ 36 StVZO im Wortlaut

Das Hauptprofil muss am ganzen Umfang eine Profiltiefe von mindestens 1,6 mm aufweisen; als Hauptprofil gelten dabei die breiten Profilrillen im mittleren Bereich der Lauffläche, der etwa 3/4 der Laufflächenbreite einnimmt.

Was kostet zu wenig Profil?

Einschnitte oder keine ausreichende Profil- oder Einschnitttiefe besitzt, erwartet den Fahrer bzw. Halter ein Bußgeld in Höhe von 90 Euro und ein Punkt in Flensburg.

Wie schwer ist ein Motorradreifen?

Das Gewicht von Motorradreifen schwankt von Modell zu Modell und variiert zwischen 4 bis 8 oder 9 kg.