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Wann hat man eine Ausschabung?

Gefragt von: Dana Vetter-Ehlers  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Eine Ausschabung kann bei unregelmäßigen und extrem starken Regelblutungen, Zwischenblutungen und Blutungen nach den Wechseljahren helfen. Sie ist auf jeden Fall angezeigt, wenn die Gebärmutterschleimhaut im Ultraschall auffällig oder krankhaft verändert erscheint.

Warum macht man eine Ausschabung?

Den häufigsten Grund für eine Ausschabung stellen unregelmäßige Blutungen dar. Meist stecken harmlose hormonelle Störungen dahinter. Allerdings können auch gutartige Muskelknoten sogenannte Myome, oder Ausstülpungen der Gebärmutterschleimhaut (Polypen) Auslöser für die unangenehmen Blutungen sein.

Wie lange muss man bei Ausschabung im Krankenhaus bleiben?

Wie lange muss ich nach einer Ausschabung im Krankenhaus bleiben? Die Ausschabung dauert nur etwa 15 – 20 Minuten, danach kommt die Patientin in den Aufwachraum und wird noch einige Zeit überwacht. Meistens kann sie aber nach ein bis zwei Stunden die Klinik verlassen.

Wie lange kann man mit der Ausschabung warten?

Normalerweise wird Ihnen nach einer Fehlgeburt geraten, rund drei Monate zu warten, bis Sie wieder ungeschützten Geschlechtsverkehr haben, vor allem, wenn eine Ausschabung (Curettage) vorgenommen werden musste.

Wann ist eine Ausschabung in den Wechseljahren nötig?

Ist die Gebärmutterschleimhaut bei Frauen mit Blutungen nach den Wechseljahren dicker als fünf Millimeter, liegt der Verdacht auf ein Endometriumkarzinom nahe. Eine genaue Diagnose liefert eine Ausschabung der Gebärmutter (=Curettage).

Die Ausschabung – Abtreibungsmethoden

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Ist eine Ausschabung zwingend notwendig?

Die Abrasio ist daher grundsätzlich notwendig bei einer vor der 24. Schwangerschaftswoche erfolgten Fehlgeburt. Ohne Ausschabung geht es meist, wenn eine Schwangere ihr Kind in der 24. Schwangerschaftswoche oder danach verliert.

Ist eine verdickte Gebärmutterschleimhaut gefährlich?

Häufig bildet die Gebärmutterschleimhaut gutartige Wucherungen, sogenannte Polypen. Aus solchen Schleimhautwucherungen können sich Krebsvorstufen und schließlich Krebs entwickeln. Gewebswucherungen (Hyperplasien) und Polypen werden durch die Ultraschalluntersuchung und mittels Ausschabung (s.u.) diagnostiziert.

Wie lange Bettruhe nach einer Ausschabung?

Eine körperliche Schonung wird für etwa eine Woche empfohlen. Hatten Sie vor dem Eingriff regelmäßige Monatsblutungen ist mit der nächsten Regelblutung etwa 4-8 Wochen nach der Ausschabung zu rechnen.

Wie viel kostet eine Ausschabung?

Kosten der Ausschabung

Erfolgt die Ausschabung, um eine ungewollte Schwangerschaft abzubrechen, fallen - je nach Narkoseart - Kosten von etwa 400 bis 600 € an. Die Krankenkassen übernehmen diese Kosten jedoch bei Bedürftigen nach Antrag auf Kostenübernahme.

Ist eine Ausschabung wie eine Abtreibung?

Eine Ausschabung ist ein operativer Eingriff, bei dem mit einem stumpfen Schabeisen die Gebärmutter ausgeschabt wird. Sie wird als eine operative Methode zum Schwangerschaftsabbruch verwendet, findet aber auch andere medizinische Anwendungsgebiete.

Wird eine Ausschabung unter Vollnarkose gemacht?

Die Ausschabung führen die Ärzte üblicherweise ambulant und unter Vollnarkose durch. Deshalb überprüft der Narkosearzt (Anästhesist) bei älteren Patienten oder bei Vorerkrankungen im Vorfeld die Lungenfunktion, nimmt Blut ab, oder lässt ein Röntgenbild oder ein Elektrokardiogramm (EKG) anfertigen.

Warum Vollnarkose bei Ausschabung?

Die Curettage: ein routinierter Eingriff

Falls es aus krankheitsbedingten Gründen Komplikationen mit der Vollnarkose gibt, kann der Muttermund örtlich betäubt werden. Eine Narkose ist nötig, da die bei der Kürettage notwendige Dehnung des Gebärmutterhalses schmerzhaft ist.

Was muss ich zu einer Ausschabung mitbringen?

Notwendige Medikamente (z.B. Schilddrüsen-, Herz-Kreislauf- und Blutdrucktabletten) nehmen Sie bitte wie gewohnt – auch am OP-Tag – mit einem kleinen Schluck Wasser ein. Weiterhin sollten Sie dafür sorgen, dass Sie nach dem Eingriff von einer Begleitperson abgeholt werden.

Wie lange dauert die Heilung nach einer Ausschabung?

Deswegen solltest du die ersten drei Wochen auf Sauna- und Schwimmbadbesuche sowie Tampons verzichten. Auch solltest du, um das das Risiko von Blutungen zu verringern, etwa zwei Wochen lang auf Sport verzichten.

Was passiert mit der Gebärmutter nach einer Ausschabung?

Auch die Gebärmutter muss sich nach dem Eingriff erholen, die Wunde muss abheilen und die natürliche Schleimhaut muss sich wieder aufbauen. Ziehende Schmerzen im Becken, leichte Blutungen und bräunlicher Ausfluss sind bis zwei Wochen nach dem Eingriff normal.

Was passiert bei einer Ausschabung der Gebärmutter?

Eine Ausschabung kann auch nach einer Fehlgeburt wichtig sein: Ihr Gynäkologe stellt dabei sicher, dass keine Gewebereste in der Gebärmutter zurückbleiben, indem er die Schleimhaut vollständig abträgt. Sollten Sie über einen frühen Schwangerschaftsabbruch nachdenken, kann ebenfalls eine Ausschabung infrage kommen.

Hat man nach einer Ausschabung Schmerzen?

Gebärmutter: Nach Ausschabung sind leichte Blutungen und Schmerzen normal. Auch die Gebärmutter selbst muss sich nach dem Eingriff erholen und die Wunde abheilen. Leichte, ziehende Schmerzen, leichte Blutungen bis zu eine Woche und bräunlicher Ausfluss bis zwei Wochen nach dem Eingriff sind normal.

Warum bekommt man Polypen in der Gebärmutter?

Sie entstehen infolge einer Überwucherung der Zellen in der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium). Gebärmutterpolypen sind in der Regel gutartig, es kann jedoch gelegentlich vorkommen, dass sich daraus Krebs entwickelt (präkanzeröse Polypen). Sie reagieren in der Regel nicht auf zyklische hormonelle Veränderungen.

Wie lange darf man nach einer Ausschabung nicht duschen?

Die vaginale Blutung kann noch 7 bis 10 Tage andauern. Damit es nicht zu einer Entzündung der Gebärmutter kommt, dürfen in dieser Zeit keine Tampons verwendet werden. Duschen ist unbe- denklich. Baden oder ein Schwimmbadbesuch ist nach einer Woche möglich, wenn keine Blutung mehr besteht.

Was tun bei zu dicker Gebärmutterschleimhaut?

Wenn die Gebärmutterschleimhaut verdickt ist, aber die Zellen normal sind (Endometriumhyperplasie) können Hormone verwendet werden, um die Blutung zu stoppen. Häufig wird eine Antibabypille verabreicht, die Östrogen und ein Progestin enthält (ein kombiniertes orales Verhütungsmittel).

Wie äußert sich Gebärmutterschleimhautkrebs?

Das häufigste Symptom sind Blutungen, die nach den Wechseljahren auftreten, bzw. unregelmäßige Blutungen bei Frauen vor den Wechseljahren. Schmerzen, Stuhlverhalt oder Beschwerden beim Wasserlassen treten in der Regel erst in einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung auf.

Wohin streut Gebärmutterschleimhautkrebs?

Ein Gebärmuttertumor streut meist in Lunge und in die Knochen. Bei einem Verdacht, dass der Tumor bereits benachbarte Organe befallen hat, führen Ärzte weitere Untersuchungen wie einen Ultraschall der Nieren und Harnleiter, eine Blasenspiegelung (Zytoskopie) sowie eine Spiegelung des Enddarms (Rektoskopie) durch.

Kann man eine Ausschabung auch unter örtlicher Betäubung machen?

Die Gebärmutterspiegelung und/oder Ausschabung kann in Allgemeinanästhesie (Narkose) oder Regionalanästhesie (Peri- dural- oder Spinalanästhesie) durchgeführt werden. Der Eingriff kann auch in örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie, Paracervical- blockade) erfolgen.

Wie gefährlich ist ein Polyp in der Gebärmutter?

Polypen sind gutartige Wucherungen, die in der Gebärmutter und im Gebärmutterhals vorkommen können. Sie wachsen auf der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) und erinnern in ihrem Aussehen an kleine Pilze. In der Regel sind sie nicht gefährlich.

Können Polypen in der Gebärmutter bösartig werden?

Häufig bildet die Gebärmutterschleimhaut gutartige Wucherungen, sogenannte Polypen. Aus solchen Schleimhautwucherungen können sich Krebsvorstufen und schließlich Krebs entwickeln.