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Wann gilt man als untauglich?

Gefragt von: Oliver Hartung  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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"untauglich": Untauglich ist, wer aus körperlichen und/oder psychischen Gründen nicht für den Wehrdienst geeignet ist. Ist man untauglich wird man nicht zum Grundwehrdienst einberufen.

Wann ist man für den Wehrdienst untauglich?

"Untauglich"

Der Wehrdienstpflichtige verfügt nicht über die für den Wehrdienst notwendige körperliche oder geistige Eignung und wird daher weder zur Leistung eines Wehrdienstes einberufen, noch wird er zivildienstpflichtig werden können.

Wer kann im Kriegsfall eingezogen werden?

1 WPflG sind in Deutschland alle Männer vom vollendeten 18. Lebensjahr an, die Deutsche im Sinne des Grundgesetzes sind, wehrpflichtig. Durch die allgemeine Heranziehungsgrenze werden allerdings in der Regel alle über 23-jährigen nicht mehr zum Dienst in der Bundeswehr herangezogen.

Was sind Gründe für Untauglichkeit?

Die Hauptgründe für Untauglichkeit sind Zivilisationserkrankungen: Fettleibigkeit, Zuckerkrankheit, Kurzsichtigkeit, Allergien. Derzeit entscheiden sich mehr junge Männer für den Wehrdienst als den Zivildienst. Nur in Wien und Vorarlberg geht die Mehrheit zum Zivildienst.

Wer wird im Kriegsfall eingezogen Österreich?

Einberufen kann grundsätzlich der werden, der dem Miliz- oder dem Reservestand angehört. D.h. Wehrpflichtige bis zur Vollendung des 50. Lebensjahres. Eine Einberufung zum Einsatzpräsenzdienst hat in der Zweiten Republik noch nie stattgefunden.

Reportage Stellungshaus

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Kann ich zum Krieg gezwungen werden?

Kriegsdienstverweigerung bedeutet, dass ein Mensch sich weigern kann, im Krieg zu kämpfen. Der Staat darf niemanden zwingen, im Krieg zu kämpfen. In Artikel 4 des Grundgesetzes steht: (3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden.

Kann man im Kriegsfall verweigern?

Rechtslage im Spannungs- oder Verteidigungsfall

Das Recht auf Verweigerung des Kriegsdienstes wird in Art. 4 Abs. 3 GG grundrechtlich geschützt. Danach darf niemand gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden.

Kann man nach der Stellung noch untauglich werden?

Weiterhin werden die Begriffe "tauglich", "untauglich" und "vorübergehend untauglich" verwendet. Die neuen Kriterien kommen wohl erst ab März zur Anwendung. Durch die Corona-Krise besteht noch ein großer Rückstau in den Stellungsstraßen, der im ersten Quartal 2021 abgearbeitet werden muss.

Wie viele tauglichkeitsstufen gibt es?

Gemäß § 8a Wehrpflichtgesetz werden drei Tauglichkeitsgrade unterschieden.

Kann man nach der Stellung untauglich werden?

Am Ende der Stellung werden Wehrpflichtige von der Stellungskommission für "tauglich", "vorübergehend untauglich" oder "untauglich" befunden. Stellungspflichtige haben Anspruch auf Fahrtkostenersatz sowie auf unentgeltliche Unterkunft und Verpflegung für die Dauer der Stellung.

Wer wird nicht eingezogen?

Wer das 65 Lebensjahr vollendet hat, zählt nicht mehr zur Reserve. Auch wer früher einmal gedient hat, nun aber gesundheitliche Probleme oder aus anderen Gründen ungeeignet ist, kann wehrrechtlich nicht mehr eingezogen werden.

Bin ich noch Reservist?

Reservist ist automatisch jeder in Deutschland, sobald er zwei Tage in der Bundeswehr gedient hat, gleich ob einst als Wehrpflichtiger oder Zeitsoldat. Reservist sei man „ein Leben lang“, heißt es beim Reservistenverband der Bundeswehr.

Wer muss in den Krieg Deutschland?

Wehrpflichtig bleiben weiterhin alle Männer vom vollendeten 18. Lebensjahr an, die Deutsche im Sinne des Grundgesetzes sind.

Wie entkommt man der Wehrpflicht?

Wenn Sie als Wehrpflichtiger keine Waffe mehr in die Hand nehmen können, keinen Kriegsdienst mehr leisten wollen und Hilfe bei Ihrem Antrag auf Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer brauchen, um dem Wehrdienst und der Armee zu entkommen, rufen Sie uns an (0431 / 800 93 80).

Was bedeutet T5 bei der Bundeswehr?

T1 und T2 erhalten junge Männer, die wehrdienstfähig sind, T4 bedeutet, dass jemand vorübergehend nicht wehrdienstfähig ist und T5 ist die Einstufung für "nicht wehrdienstfähig". Bei T5 können beispielsweise Stoffwechselkrankheiten, starke Sehbehinderungen oder schwere Bewegungseinschränkungen vorliegen.

Was bedeutet 9er tauglich?

Die Tauglichkeit wird mit Wertungsziffern angegeben, wobei 9 die höchste Ziffer („uneingeschränkt tauglich“) und 0 die niedrigste Ziffer („untauglich“) darstellt.

Was bedeutet 7er tauglich?

Tauglich als Jetpilot

Voraussetzung ist neben einem guten Leumund eine Einstufung deiner Tauglichkeit von mindestens 7. Du hast die Möglichkeit dich freiwillig zum Ausbildungsdienst zu bewerben. Nach Ende dieser Ausbildung bist du sogar Offizier.

Was kann man mit T2 nicht machen?

T2 bedeutet, das Sie überall eingesetzt werden konnten, außer bei Spezialkräften, den Fallschirmjägern und bei den Kampfschwimmern der Marine. Einige Spezialverwendungen blieben Ihnen auch verwehrt.

Wann ausgemustert?

Es wird keine Besserung der Einschränkung erwartet. Beispielsweise können für diese Einstufung Krankheiten wie Krebs, Erblindung, Epilepsie, Querschnittslähmung und Suizidgefährdung verantwortlich sein. Mit dieser Einstufung bist du ausgemustert und kannst somit nicht bei der Bundeswehr arbeiten.

Wie viel kostet es wenn man nicht ins Militär geht?

Wer bezahlt wie viel Wehrpflichtersatz? Die Höhe der Wehrpflichtersatzabgabe beträgt pro Jahr 3 % des steuerbaren Einkommens der direkten Bundesteuer, mindestens aber 400 Franken. Schutzdienstpflichtige erhalten eine Ermässigung auf die Ersatzabgabe von 4 % für jeden besoldeten Schutzdiensttag.

Wer ist in Österreich von der Wehrpflicht befreit?

Ausnahmen von der Wehrpflicht betreffen zunächst nur die Männer, die von der Stellungskommission als untauglich oder vorübergehend untauglich erklärt wurden. Für als tauglich erklärte Männer gibt es jedoch Möglichkeiten, dem Grundwehrdienst zu entgehen.

Bis wann kann man in Österreich eingezogen werden?

Sie besteht für alle männlichen österreichischen Staatsbürger zwischen dem 17. Geburtstag und dem 50. bzw. (in Sonderfällen) dem 65.

Können ehemalige Soldaten eingezogen werden?

Gemäß § 81 Absatz 2 Soldatengesetz ist die Zuziehung von Personen zu einer dienstlichen Veranstaltungen auf freiwilliger Basis bis zur Vollendung des 65. Lebensjahres möglich, sofern die Dienstfähigkeit gegeben ist.

Was passiert wenn ein Soldat sich weigert?

„Wer sich aus Gewissensgründen der Beteiligung an jeder Waffenanwendung zwischen den Staaten widersetzt und deshalb den Kriegsdienst mit der Waffe verweigert, hat statt des Wehrdienstes einen zivilen Ersatzdienst außerhalb der Bundeswehr zu leisten.

Kann man den Dienst an der Waffe verweigern?

Unabhängig von der Aussetzung der Wehrpflicht bleibt das Recht, den Kriegsdienst mit der Waffe aus Gewissensgründen gemäß Artikel 4 Absatz 3 des Grundgesetzes zu verweigern, bestehen.