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Wann gab es DSL in Deutschland?

Gefragt von: Frau Prof. Nathalie Hofmann  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Im Juli 1999 schaltete die Deutsche Telekom die ersten DSL-Anschlüsse für Privatpersonen in ausgewählten Großstädten. Die Telekom verkaufte den Anschluss unter dem Namen T-DSL. Realisiert wurde die Breitband-Kommunikation über die sogenannte ADSL-Anschlusstechnik.

Wann wurde DSL erfunden?

Die ersten Anschlüsse konnten ab 1. Juli 1999 in Berlin, Bonn, Köln, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, München und Stuttgart geschaltet werden und wurden nur als ADSL-Bündelprodukte mit T-ISDN und einer fixen Datenrate von 768 kbit/s im Downstream und 128 kbit/s im Upstream angeboten; ab Mitte 2000 auch für ...

Was kam vor DSL?

Die Geschichte der digitalen Datenübertragung per DSL beginnt bereits einige Jahre vorher. Sie führt uns zurück bis in die 80´er Jahre zu ISDN. Denn damals verstand man unter „DSL“, also „Digital Subscriber Line“ noch die Technik zur Übertragung von Daten via ISDN.

Wer war der erste Internetanbieter in Deutschland?

Die Kommerzialisierung des Internet beginnt hauptsächlich mit der Privatisierung der Drittmittelprojekte EUnet in Dortmund (1992) und XLINK in Karlsruhe (1993). Zu einer der ersten Internet-Anbieter, die nicht aus einem universitären Umfeld stammen, gehört der Provider MAZ, der 1994 in Hamburg gegründet wurde.

Hat DSL noch Zukunft?

Wirtschaft Vodafone: DSL hat keine Zukunft

Der Mobilfunkanbieter Vodafone sieht keine große Zukunft für den Ausbau des Breitbandnetzes DSL in Deutschland. Frankfurt am Main - Der Mobilfunkanbieter Vodafone sieht keine große Zukunft für den Ausbau des Breitbandnetzes DSL in Deutschland.

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Ist Glasfaser schneller als DSL?

Die Signalübermittlung mit einem Glasfaserkabel läuft deutlich schneller ab, als es beispielsweise bei einem konventionellen DSL-Anschluss der Fall ist. Zum Vergleich: Downloadrate über ADSL: maximal 24 Mbit/s. Downloadrate über Glasfaser: bis zu 1.000 Mbit/s.

Ist DSL gleich Glasfaser?

Was ist Glasfaser? Die Glasfaser ist, wie es der Name schon sagt, ein Kabel, das aus einem ganz feinen Glaskern hergestellt wird (dünner als ein Haar). Im Gegensatz zu DSL, wo über das Kupferkabel elektrische Signale übermittelt werden, werden bei der Glasfaser optische Signale mittels Licht übertragen.

Wie lange gibt es noch DSL?

Der Breitband-Internetzugang mittels DSL ist in Deutschland seit dem Ende der 1990er Jahre weit verbreitet und hat ältere, wenig leistungsstarke Standards wie ISDN und analoge Modems weitestgehend abgelöst.

Wird DSL abgeschafft?

Für Privatkunden ist die vollständige ISDN-Abschaltung der Telekom seit Ende 2019 und für Geschäftskunden seit 2020 erfolgt. Andere Anbieter, wie etwa Vodafone, werben damit, ihren Kunden noch eine längere Übergangszeit für die IP-Umstellung zu gewähren. Doch spätestens 2022 soll es keine ISDN-Anschlüsse mehr geben.

Wie hieß das Internet früher?

Der Vorläufer des heutigen Internets hieß Arpanet und wurde 1964 in den USA entwickelt, aber erst 1969 der Öffentlichkeit vorgestellt. Zu diesem Zeitpunkt waren vier Computer der Universitäten Stanford, Los Angeles, Salt Lake City und Santa Barbara miteinander verbunden.

Wann kam ISDN raus?

Mit ISDN trat ab 1989 eine Telekom-Technologie an, die das Internet beschleunigte und unterschiedliche Netze vereinte. Ein Hommage. Es war März 1989.

Ist DSL schneller als ISDN?

DSL erweist sich mit einer Geschwindigkeit von bis 16 Mbit/s als rund 250-mal schneller als ISDN. Zudem ermöglicht es DSL den Kunden, sich gegen Dialer und versteckte Kosten zu schützen und zu sparen, da u.a. sehr günstige Doppel-Flatrates für Internetnutzung und Telefonie angeboten werden.

Wann wurde das Modem abgeschafft?

Zum 1. August 2016 wurde der sogenannte Routerzwang abgeschafft. Seither können Internetnutzer sich die Schaltzentrale ihres Heimnetzwerks selbst aussuchen – und beispielsweise statt des gestellten Geräts ein anderes mit praktischen Zusatzfunktionen verwenden.

Was war vor ISDN?

Vor der Einführung von ISDN gab es für die genannten Dienste jeweils eigene Netze, zwischen denen es Übergänge (Gateways) gab, zum Beispiel zwischen Fernschreibnetz und Teletex oder vom Telefonnetz zu den Datex-Netzen.

Wem gehört das DSL Netz in Deutschland?

In Deutschland gehört das Festnetz zum großen Teil der Deutschen Telekom. Vor der Liberalisierung des TK-Marktes wurde das Festnetz von der Deutsche Bundespost betreut.

Wem gehört DSL?

Nach 150 Jahren endet die Geschichte der DSL Bank als öffentliches Finanzinstitut: Der Bund verkauft seine Anteile an der DSL Bank. Neuer Eigentümer ist die Deutsche Postbank AG. Innerhalb des Konzerns Deutsche Postbank AG stellt die DSL Bank einen eigenen Unternehmensbereich dar.

Was ist schneller Kabel oder DSL?

Hinsichtlich Download-Geschwindigkeiten hat der Kabelanschluss die Nase vorn. Denn damit sind Übertragungsraten von bis zu 1.000 Mbit pro Sekunde, auch Gigabit Internet genannt, möglich.

Was ändert sich 2022 DSL?

Kürzere Kündigungsfristen

März 2022 geschlossen werden, dürfen Kunden binnen einer kürzeren Frist kündigen. Statt bisher drei Monate im Voraus gilt dann eine Kündigungsfrist von nur noch einem Monat. Bereits seit Dezember 2021 gilt diese Regel auch für Handy- und DSL-Providerverträge.

Wann wurde das analoge Telefon abgeschaltet?

Sämtliche große, deutsche Telekommunikationsanbieter werden ihre ISDN-Anschlüsse bis zum Ende des Jahres 2022 abgeschaltet haben. Dies gilt sowohl für Privat- als auch für Geschäftskunden.

Warum baut Telekom Glasfaser nicht aus?

Die Gründe für den Strategiewechsel der Telekom seien vielfältig. So habe die Telekom gemerkt, dass der Großteil der Kunden die Möglichkeiten, die FTTH bietet, gar nicht abruft. Mit Glasfaserleitungen bis in die Wohnung ist es möglich, dass die Kunden Anschlüsse im Gigabit-Bereich buchen können.

Was ist der Unterschied zwischen DSL und WLAN?

Im Unterschied zum DSL-Router können hier mehrere Geräte gleichzeitig und via WLAN miteinander oder mit dem Internet verbunden werden. WLAN-Router gibt es mit internem DSL-Modem und ohne. Der Nachteil eines WLAN-Routers ohne eingebautes DSL-Modem ist, dass noch ein externes Modem dazu gekauft werden muss.

Ist DSL Internet?

DSL (Digital Subscriber Line) ermöglicht den Zugang zum Internet über eine Telefonleitung, die Daten werden also über das Telefonnetz empfangen und versendet. Beim Internet über Kabel hingegen erfolgt der Austausch über das TV-Breitbandkabelnetz.

Warum Glasfaser statt DSL?

Der größte Vorteil von Glasfaser sind die höheren Geschwindigkeiten und die größeren Bandbreiten für Download und Upload, die in den meisten Fällen deutlich höher sind als bei DSL.

Was spricht gegen deutsche Glasfaser?

- es kommt immer wieder zu Internetausfällen - ich wurde nicht darüber benachtrichtigt, ab wann mein Anschluss aktiv ist. Durch Zufall habe ich es dann erfahren. - eine von 2 Telefonnummern funktioniert nicht - telefonische Verbindung mit Mitarbeitern der Deutschen Glasfaser ist sehr schlecht.

Was spricht gegen Glasfaser?

Zerbrechlichkeit - LWL-Patchkabel sind im Vergleich zu Kupferdrähten eher empfindlich und anfälliger für Beschädigungen. Sie sollten Lichtleiterkabel nicht verdrehen oder biegen.

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