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Wann Familienversicherung Ehepartner?

Gefragt von: Gustav Kluge MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Familienversichern können sich Ehepartner nur, wenn sie keine oder nur geringfügige Einkünfte erzielen. Die gesamten Einkünfte dürfen pro Monat nicht mehr als 470 Euro betragen. Die Familienversicherung greift nicht für Beamte oder hauptberuflich Selbstständige.

Wann kann der Ehepartner mitversichert werden?

So funktioniert die gesetzliche Krankenversicherung für Ehepartner. Sie können sich über Ihren Ehepartner mitversichern, wenn Ihr monatliches Einkommen unter 450 Euro liegt und Ihr Partner Mitglied in einer Krankenkasse ist. So haben Sie Anspruch auf alle Leistungen der GKV, ohne dafür einen eigenen Beitrag zu zahlen.

Wann besteht ein Anspruch auf Familienversicherung?

Welche Einkommensgrenze gilt für mitversicherte Angehörige? Die Einkommensgrenze liegt bei 470 Euro monatlich (Stand 2022). Das Gesamteinkommen ist laut Gesetz die Summe der Einkünfte im Sinne des Einkommensteuerrechts. Dazu zählt vor allem das Arbeitseinkommen.

Sind Ehepartner familienversichert?

Ehepartner oder Lebenspartner können in der gesetzlichen Krankenversicherung ihres Angehörigen beitragsfrei mitversichert werden. Das Wichtigste in Kürze: Familienversicherung: In der gesetzlichen Krankenversicherung können Ehepartner:innen und Kinder unter bestimmten Umständen mitversichert werden.

Wann besteht kein Anspruch auf Familienversicherung?

Anspruch auf Familienversicherung besteht nicht, wenn der Familienangehörige kraft Gesetzes krankenversicherungsfrei ist. Darunter fallen Beamte, Richter, Soldaten auf Zeit, Geistliche und wegen Überschreitens der Jahresarbeitsentgeltgrenze versicherungsfreie Arbeitnehmer.

Informationen zur Familienversicherung

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Wie kann ich mich bei meinem Mann mitversichern?

Wer selbst nicht gesetzlich krankenversichert ist, kann sich bei seiner Partnerin/ seinem Partner mitversichern. Das geht, wenn Sie verheiratet sind oder eine eingetragene Partnerschaft haben. Auch wenn Sie zusammenleben und bestimmte Voraussetzungen erfüllen, ist das möglich.

Wie hoch darf das Einkommen bei Familienversicherung sein?

Die Einkommensgrenze beträgt seit 2021 bei Ehegatten/Lebenspartnern im Sinne des Lebenspartnerschaftsgesetzes und Kindern 470,00 Euro monatlich.

Wie hoch ist die Einkommensgrenze für Familienversicherung 2022?

Ja, wenn Ihr Familienmitglied im Jahr 2022 insgesamt regelmäßig mehr Einkommen hat als monatlich 470 Euro, ist keine Familienversicherung möglich.

Wer ist der Hauptversicherte bei Familienversicherung?

Familienversicherte haben Anspruch auf Leistungen, den sie im Streitfall auch aus eigenem Recht geltend machen können. Eine familienversicherte Tochter kann also auch ohne Zustimmung ihres (hauptversicherten) Vaters Leistungen, beispielsweise der Empfängnisverhütung, in Anspruch nehmen.

Was zählt bei der Familienversicherung als Einkommen?

Das Gesamteinkommen ergibt sich nicht nur aus Lohn- und Gehaltszahlungen. Auch Renten, zum Beispiel die Hinterbliebenenrente, sowie Miet- und Pachteinnahmen gehören dazu. Ebenfalls eingerechnet werden Kapitalerträge, etwa Zinsen und Renditen auf Sparbücher und Aktienfonds.

Bis wann familienversichert Einkommensgrenze?

Familienangehörige: Einkommensgrenze beachten

Damit der Familienangehörige beitragsfrei familienversichert sein kann, darf sein monatliches Einkommen – das sogenannte Gesamteinkommen – nicht mehr als 1/7 der monatlichen Bezugsgröße nach § 18 SGB IV (2022: 470 Euro) betragen.

Wie läuft eine Familienversicherung ab?

Grundsätzlich gilt: Alle mitversicherten Familienmitglieder müssen ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Sofern die Einkommensgrenze nicht überschritten wird, können Kinder (und Pflegekinder) dann bis zum 18. Geburtstag mitversichert werden.

Wie oft wird die Familienversicherung überprüft?

Die TK ist verpflichtet, regelmäßig zu überprüfen, ob die Familienversicherung weiterhin bestehen bleiben kann. Dies geschieht normalerweise einmal im Jahr. Bei Kindern bis zum 15. Lebensjahr und bei Ehe- oder Lebenspartnern ab 65 Jahren ist die Prüfung nur alle drei Jahre nötig.

Wie viel kostet eine Familienversicherung?

Kostenlos mitversichert: Als Familienversicherter zahlen Sie keine eigenen Beiträge. Alle Familienangehörigen genießen denselben Schutz. Familienversicherte Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sind von allen Zuzahlungen befreit (Ausnahme: Fahrkosten).

Wann Antrag auf Familienversicherung stellen?

Wenn Sie einen Antrag für Ihr neugeborenes Kind stellen, ist dies erst nach der Geburt möglich, da die Familienversicherung mit dem Geburtsdatum beginnt. Bitte reichen Sie zusätzlich die Geburtsbescheinigung mit ein. Einen Antrag auf die Familienversicherung für Ihren Ehepartner können Sie jederzeit stellen.

Kann man rückwirkend in die Familienversicherung?

Krankenkasse kündigt die Familienversicherung rückwirkend – muss ich nachzahlen? Ja. Endet die Familienversicherung rückwirkend, dann müssen die Beiträge ab dem Termin nachgezahlt werden.

Wer muss Antrag auf Familienversicherung stellen?

Jeder, der in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert ist und Angehörige hat, die die Voraussetzungen erfüllen, kann einen Antrag auf Familienversicherung stellen. Möchtest du gern mitversichert sein, muss der Antrag für dich über den Versicherungsnehmer erfolgen. Du selbst kannst dies nicht tun.

Was bedeutet familienversichert zu sein?

Beitragsfreie Mitversicherung von Familienangehörigen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der sozialen Pflegeversicherung (SPV). Geregelt in § 10 SGB V sowie § 25 SGB XI. Die Familienversicherung ist eine eigenständige Versicherung, aus der heraus für die Angehörigen eigene Leistungsansprüche entstehen.

Wann muss ich mich selbst versichern?

Pflichtversichert in der gesetzlichen Krankenversicherung sind grundsätzlich alle Arbeitnehmer, deren Bruttolohn die aktuell geltende Jahresarbeitsentgeltgrenze (Versicherungspflichtgrenze) nicht übersteigt. Für die Jahre 2021 und 2022 beträgt diese 64.350 Euro oder 5.362,50 Euro pro Monat.

Wie prüft die Krankenkasse Einkommen?

Gesetzlich versicherte Selbstständige können ihrer Krankenkasse ein gesunkenes Einkommen nur durch Vorlage des neuen Einkommensteuerbescheides nachweisen. Bei Selbstständigen, die freiwillig in der gesetzlichen Krankenkasse versichert sind, wird der Beitrag nach dem Gewinn festgesetzt.

Wer kann alles in die Familienversicherung?

Ehegatten, Lebenspartner einer eingetragenen Lebenspartnerschaft, Kinder und Kinder von familienversicherten Kindern können in der gesetzlichen Krankenversicherung beitragsfrei beim Mitglied familienversichert werden, vorausgesetzt sie haben ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland.

Welche Einkommensgrenzen gibt es?

Die Versicherungspflichtgrenze wird auch Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) genannt und bezeichnet die Gehaltsgrenze, ab der sich Arbeitnehmer wahlweise privat krankenversichern können. Im Jahr 2022 liegt die JAEG bei einem Brutto-Jahreseinkommen von 64.350 Euro.

Was zählt nicht zum Gesamteinkommen?

Es umfasst insbesondere das Arbeitsentgelt und das Arbeitseinkommen. Damit sind neben den ausdrücklich genannten Einkünften alle Einkünfte gemeint, die der Steuerpflicht unterliegen. Steuerfreie Beträge oder Werbungskosten sind bei der Ermittlung des Gesamteinkommens nicht zu berücksichtigen.

Was ist regelmäßiges monatliches Einkommen?

Als Gesamteinkommen zählen nur regelmäßige Einkünfte. Einkünfte, die von vornherein für nicht mehr als drei Monate erzielt werden, gelten als unregelmäßig (Ausnahme: Einmalzahlungen aus nicht selbstständiger Beschäftigung). Sie schließen damit die Familienversicherung nicht aus.

Was zählt zum Einkommen für die Krankenkasse?

Maßgeblich für die Berechnung der Beitragszahlung in die gesetzliche Krankenversicherung ist das beitragspflichtige Einkommen eines Versicherten. Bei Pflichtversicherten ist es mit dem Bruttoeinkommen identisch, also die Summe aus Arbeitsentgelt, aus Urlaubs- und Weihnachtsgeld.

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