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Wann entstehen Schwindrisse?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Gerhild Beck B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Schwindrisse. Sogenannte Schwindrisse entstehen, wenn das Wasser im trocknenden Beton verdunstet. Das Material zieht sich dann außen zusammen, während es im Inneren immer noch feucht ist. Deswegen treten solche Risse auch nicht nur an der Oberfläche auf, sondern ziehen sich mitunter durch das gesamte Material.

Wie entstehen Schwindrisse?

Schwindriss ist ein Fachbegriff aus dem Bauwesen für Risse, als kleine Furchen, in Bauteilen, insbesondere von solchen aus Holz oder Beton. Diese Risse entstehen durch Verdunstung oder chemische Umsetzung von eingelagerter Flüssigkeit.

Sind Schwindrisse ein Mangel?

Wenn die Schwindrisse im Unterputz entstehen und über eine geringe Rissweite verfügen, so stellt dies keinen Mangel dar, es sei denn, dass sich gleichzeitig Hohllagen ergeben und der Putz beginnt, sich abzulöst. Schwindrisse können auch noch im erhärteten Putz entstehen, in der Regel innerhalb eines halben Jahres.

Wann entstehen Risse im Beton?

Risse im Frischbeton entstehen durch rasche Volumen- verminderung der oberflächennahen Betonschicht infolge Wasserentzugs. Dieses Austrocknen wird durch geringe Luftfeuchte, Wind, Sonneneinstrahlung und ungünstige Temperaturen begünstigt.

Wann sind Risse im Beton gefährlich?

Unschädlich sind in der Regel Risse, die schmäler als 0,2mm sind. Zeigen sich an Betonbauteilen allerdings Risse, deren Breite größer als 0,2 mm ist, sollte man handeln.

Wann werden Risse im Mauerwerk gefährlich? Bauschäden mit Marc & Mark (3/5)

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Wie groß dürfen Risse im Beton sein?

Für Risse in der Bodenplatte im Beton gelten grundsätzlich die gleichen Voraussetzungen wie bei allen anderen Bauteilen. Als Richtwert kann man sagen, die Rissbreite soll kleiner sein als 0,2mm.

Wie lange schwindet Beton?

3: 28-Tage-Druckfestigkeit und Schwindmass nach 365 Tagen.

Sind Risse in der Bodenplatte normal?

Wenn die Spannungen im Beton zu groß werden, bevor ausreichende Festigkeit der Bodenplatte erreicht ist, entstehen Risse in der Bodenplatte. Einzelne kleine Risse (Schwindrisse bis 0,3 mm) im Beton der Sohle sind normal.

Warum reißt die Bodenplatte?

Risse entstehen häufig durch zu starkes Schwinden in der Trocknungsphase, während der Beton oder Estrich abbindet. Geringe Luftfeuchtigkeit, Wind, Sonneneinstrahlung oder ungünstige Temperaturen können dieses zu schnelle Austrocknen begünstigen.

Warum reist Beton beim Trocknen?

Sogenannte Schwindrisse entstehen, wenn das Wasser im trocknenden Beton verdunstet. Das Material zieht sich dann außen zusammen, während es im Inneren immer noch feucht ist. Deswegen treten solche Risse auch nicht nur an der Oberfläche auf, sondern ziehen sich mitunter durch das gesamte Material.

Kann ein Haus durch Risse einstürzen?

„Es braucht einige Zeit, bis ein Gebäude einstürzt. Ist jedoch irgendwann der Point of no return erreicht, kann der Einsturz dann aber schlagartig erfolgen. “ Allerdings ist das in Deutschland höchst unwahrscheinlich.

Sind Haarrisse im Putz ein Mangel?

Treten diese Risse häufiger auf und wirken sich optisch störend auf das Gesamtbild des Putzes aus, stellt auch dies einen Mangel dar. Bei der Beurteilung von Putzrissen stehen Fachleute oft vor einem Problem, wenn der vorhandene Riss nicht eindeutig als technischer Mangel zu definieren ist.

Sind Risse im Neubau normal?

"Risse sind bei Neubauten ganz normal", betont Reiner Pohl von der Initiative Massiv mein Haus im bayrischen Friedberg. Vielfach seien Bewegungen, die jedes Haus macht, und ein ungleichmäßiges Setzen des Hauses auf dem Baugrund die Ursache.

Welche Arten von Rissen gibt es?

Bei Rissen ist zunächst definitionsmäßig zu unterscheiden zwischen: putzgrundbedingten Rissen und Putzrissen. Mauerwerksrisse sind grundsätzlich putzgrundbedingte Risse. Ihre Ursache muss jedoch nicht zwingend bei der Wahl bzw. der Verarbeitung des Mauerwerks liegen.

Wann bricht Beton?

Die Faustformel lautet, dass die Zugfestigkeit bei Normalbeton nur etwa 10% der Druckfestigkeit beträgt. Bei Zugspannungen kann der Kunststein daher relativ schnell reißen. Deshalb wird Beton in der Praxis sehr häufig mit einer Bewehrung aus Stahl verbaut.

Kann Beton reissen?

Das Austrocknen bewirkt Spannungen, die zur Kontraktion und zu den Rissen führen. Die Risse können entweder sehr verzweigt sein und eine geringe Risstiefe haben, sie können aber auch sehr tief in den Beton reichen. Sie lassen sich durch zeitig einsetzende Nachbehandlung und ggf. durch Nachverdichten vermeiden.

Kann ein Haus absacken?

Risse deuten häufig daraufhin, dass ein Haus absackt. Leider fallen Sie oftmals erst dann auf, wenn sie bereits eine gewisse Breite erreicht haben. Ist das der Fall, sollten Sie unbedingt einen Bausachverständigen hinzuziehen. Gemeinsam mit diesem prüfen Sie nun die Gefahr, die von dem Riss ausgeht.

Kann eine Bodenplatte brechen?

Sehr feine Risse können eventuell verpresst werden. Hier ist manchmal auch ein Auffüllen mit Spachtel oder ähnlichem möglich. Größere Risse können vorübergehend mit Beton oder speziellem Rissharz aufgefüllt werden. Als finale Lösung bleibt meist nur ein komplett neuer Bodenaufbau.

Kann man Risse im Beton reparieren?

Risse und Schäden in Mauerwerksfugen können mit dem richtigen Füllstoff schnell ausgebessert werden. Soudal Express Mörtel ist ein körniger Reparatur-Mörtel für die schnelle und einfache Reparatur von Fugen und Rissen in Beton und Zement.

Was passiert wenn Beton zu schnell trocknet?

Ist der Schnellbeton ausgehärtet, ist er aber frostbeständig frostbeständig vorausgesetzt er wurde frostfrei gegründet. Ein Fundament ist ab einer Tiefe von ca. 80 cm frostfrei gegründet, das bedeutet, es besteht nicht mehr die Gefahr, dass der Beton durch Frost beschädigt wird.

Was ist ein Setzriss?

Setzrisse zeigen sich meist als schräg verlaufende Risse im Mauerwerk, die sowohl innen als auch außen sichtbar sein können. In Abhängigkeit von ihrer Größe können sie harmlos sein oder auf ein ernsthaftes statisches Problem hindeuten.

Wie oft Bodenplatte wässern?

In Hochsommertagen kann es notwendig sein, den Beton mit einem Gartenschlauch zu wässern, um so zu vermeiden, dass sich Risse bilden. Insgesamt braucht Beton etwa 28 Tage, um auszuhärten, der Betrieb auf der Baustelle kann aber bereits nach drei bis fünf Tagen weitergehen.

Wann ist Schwinden abgeschlossen?

der Schrumpfdehnung (meist als autogenes oder chemisches Schwinden bezeichnet), die bei sehr festen Betonen (fck > 50 MPa) von Bedeutung ist und bis etwa -0,3 mm/m betragen kann. Diese hängt von der Zementart und der Betonfestigkeit ab.

Wie trocknet Beton am schnellsten?

Wichtig für das Aushärten des Betons ist die Temperatur und die Umgebungsfeuchte. Beton härtet bei einer Temperatur über zwölf Grad aus. Bei niedrigeren Temperaturen läuft der chemische Prozess deutlich langsamer ab. Dadurch verlängert sich die Dauer, bis der Beton aushärtet.

Welche Baustoffe Schwinden?

Schwinden ist die Volumenänderung mineralischer Baustoffe (Beton, Mauerwerk, mineralische Putze). das Schwinden durch Nachhärtung (Karbonatisierungsschwinden).