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Wann darf man Honig verkaufen?

Gefragt von: Margareta Schäfer  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Dennoch gibt es Ausnahmeregelungen für diejenigen, die Honig verkaufen. Sie besagen nach Angaben des Deutschen Imkerbundes, dass keine geeichte Waage nötig ist, wenn der Umsatz von höchstens fünf Euro pro Geschäftsvorgang nicht überschritten wird bzw. ein Gesamtumsatz von maximal 2.000 Euro pro Jahr.

Welche Vorschriften und Gesetze muss jeder Imker der seinen Honig vermarktet beachten?

Gesetzliche Bestimmungen zum Honig
  • Honigverordnung (HonigV)
  • Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB)
  • Lebensmittelhygiene-Verordnung (LMHV)
  • Packungsverordnungen.
  • Lebensmittel-Kennzeichnungsverordnung (LMKV)
  • Eichgesetz.
  • Los-Kennzeichnungs-Verordnung (LKV)
  • Rückstandshöchstmengenverordnung.

Kann man mit Honig viel Geld verdienen?

Imker sind selten angestellt, sondern arbeiten selbstständig. Wie viel Geld sie am Ende damit verdienen, hängt also davon ab, wie aktiv sie sich um die Vermarktung ihrer Produkte kümmern. Neben Honig können sie auch Propolis, Pollen, Gelee Royal, Bienenwachs und Bienenenwachskerzen verkaufen.

Wie viel für Honig verlangen?

Honig-Vermarktung kostet Zeit

Als Faustregel gilt: Für die Vermarktung benötigt man noch einmal zwischen 40 und 60 Prozent vom Erzeugungspreis.

Wann kann man Honig abfüllen?

Optimal sind zehn bis 17°C. Bei diesen Temperaturen ist der Honig spätestens nach drei Tagen auskristallisiert. Ist der Raum wärmer, kann es sieben bis zehn Tage dauern. Lagern und warten: Den Honig nicht gleich abfüllen, da er weiter kristallisiert und im Glas dann steinhart werden könnte.

Honigvermarktung in der Hobbyimkerei

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Was darf ein hobbyimker verkaufen?

Imker erzielen aus steuerlicher Sicht grundsätzlich Einkünfte aus sonstiger land- und forstwirtschaftlicher Nutzung. Imker mit höchstens 30 Bienenvölkern müssen jedoch keinen Gewinn versteuern. Imker, die bis zu 70 Völker betreuen, dürfen pauschal 1.000 Euro als Gewinn angeben.

Was darf ich als Imker alles verkaufen?

Voraussetzung: Der Imker verkauft nur den Honig oder unverarbeitetes Bienenwachs und kauft keine weiteren Produkte im größeren Maßstab hinzu und verkauft diese weiter. Welche steuer- und gewerberechtliche Grenzen hierbei gelten, lesen Sie hier.>>>

Was darf Imker Honig kosten?

Für ein Glas Deutscher Honig bezahlt man in der Region zwischen 4,50 Euro und 5,50 Euro, das entspricht einem Kilo-Preis von 8 - 10 Euro.

Was kostet 1 kg Honig vom Imker?

Je nach Sorte von 9- 14 Euro für das Kilo.

Wie viel Arbeit ist Imkern?

Wie arbeitsintensiv ist Imkern? Der Zeitaufwand für die Bienen variiert stark nach der Jahreszeit. Die arbeitsintensivste Zeit beim Imkern ist das späte Frühjahr (Mai/Juni). Als Faustzahl für den Gesamtarbeitsbedarf kann man 10 Stunden pro Bienenvolk und Jahr veranschlagen.

Was verdient ein hobbyimker?

Der Nebenverdienst als Imker ist wie in allen Bereichen von verschiedenen Faktoren abhängig. Das kann 1.000 Euro im Jahr sein, geht aber auch gut bis auf 25.000 Euro.

Wann darf ich mich als Imkerei bezeichnen?

Jemand, der ein oder mehrere Bienenvölker eigenverantwortlich pflegt und die notwendige Ausrüstung sowie das Fachwissen bereit hält, darf sich Imker nennen.

Ist Imkern teuer?

Deine Imkerei Kosten für die Grundausrüstung und zwei Bienenvölker liegen bei 1260 €. Hinzu kommen noch Kosten für Lehrgänge und z.B. Imkerbücher.

Wann darf Honig Honig heißen?

Ein Honig darf dann als Sortenhonig angeboten werden, wenn er alle für die Sorte typischen Merkmale aufweist und zu mindestens 60 Prozent von den in der Produktbezeichnung benannten Pflanzen stammt. Ob das der Fall ist, lässt sich im Labor überprüfen.

Wie darf ich meinen Honig nennen?

Welche Angaben verlangt die EU-Lebensmittel-Kennzeichnungsverordnung für das Honig-Etikett? Verkehrsbezeichnung: „Honig“ reicht auf dem Honig-Etikett als Angabe. Besser ist die präzise Sortenangabe wie Blütenhonig oder Waldhonig. Bei über 60% Nektaranteil einer Pflanze gilt der Honig als Sortenhonig.

Was muss alles aufs Honigetikett?

Pflichtangaben auf dem Honig-Etikett
  • Bezeichnung des Honigs.
  • Name und Anschrift des Herstellers, Verpackers oder Verkäufers.
  • Nettofüllmenge.
  • Ursprungsland.
  • Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD)
  • Loskennzeichnung = Chargennummer zur Rückverfolgbarkeit (entfällt bei taggenauem MHD)
  • Anweisung für die Aufbewahrung (z.

Warum ist Waldhonig teurer?

Der reinste Honig wird in der Regel weit entfernt von Städten und belasteten Gebieten gesammelt – in den Bergen, auf fernen Wiesen und Wäldern. Die dadurch gewonnene Steigerung der Reinheit / der Qualität des Honigs, spiegelt sich auch im Preis wieder.

Wie viel kostet ein Bienenvolk pro Jahr?

Bienenvolk ein Beitrag von € 2,60 pro Volk und danach für jedes weitere Volk € 0,60 pro Jahr erhoben.

Wie viel Ertrag bringt ein Bienenvolk?

Das hessische Umweltministerium gibt den Honigertrag pro Bienenvolk mit durchschnittlich etwa 30 Kilogramm je Volk und Jahr an. Dies ist der langjährige Durchschnitt. Die Honigmenge kann je nach Jahr und Region stark schwanken.

Was kostet 1 Tonne Honig?

Diese liegen bei bis zu 6,61 Euro für 500g Sommertracht im südlichsten Bayern oder 6,31 Euro im südlichsten Baden-Württemberg. Außerdem zeigen die Umfrageergebnisse, dass Imker, die Sortenhonig ernten können, meist mehr an ihrem Honig verdienen.

Was sollte ein Glas Honig kosten?

Der Verbraucher und der Honig Preis

So ist es ganz normal das im Supermarkt ein Glas Honig zwischen 2 und 4 Euro kostet.

Was kostet 1 Liter Honig?

Hier liegen die Preise bei 5,73 Euro, 5,81 Euro und 5,51 Euro. Platz drei belegt Baden-Württemberg mit 5,48 Euro, 5,66 Euro und 5,33 Euro. Das Schlusslicht der Befragung bildet mit den niedrigsten Honigpreisen Sachsen mit 4,70 Euro, 4,79 Euro und 4,67 Euro für Frühtracht, Sommertracht und Rapshonig.

Sind Imker steuerpflichtig?

Antwort: Grundsätzlich ist die Imkerei und der Verkauf von Honig und Neben- produkten umsatzsteuerpflichtig – auch wenn Sie weniger als 31 Bienenvölker halten, also keine Einkommensteuer zahlen müssen. Für Honig aus eigener Produktion oder auch zugekauften Ho- nig müssen Sie 7 % Mehrwert- steuer in Rechnung stellen.

Wie kann ich Honig vermarkten?

Verkauf an Großabnehmer - Rundum-Sorglos Honig Vermarkten

Die bequemste Möglichkeit der Vermarktung der eigenen Honigernte ist der Verkauf an Großabnehmer. Für Dich ist das die Vertriebsart, mit dem geringsten Aufwand - allerdings in der Regel auch den höchsten Abstrichen beim Preis.

Wie viele Bienenvölker darf man haben?

zwei Völker je 200 m² Fläche akzeptiert werden, sollte auf Gartenflächen kleiner 200 m² Bienenhaltung vermieden werden, sollte die Gesamtzahl der Völker unter acht liegen, sollte zum Nachbargrundstück ein Mindestabstand von etwa 3 m eingehalten werden.