Zum Inhalt springen

Wann darf ich mich als Imkerei bezeichnen?

Gefragt von: Janusz Schenk  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
sternezahl: 5/5 (32 sternebewertungen)

Jemand, der ein oder mehrere Bienenvölker eigenverantwortlich pflegt und die notwendige Ausrüstung sowie das Fachwissen bereit hält, darf sich Imker nennen.

Wie viele Bienenvölker steuerfrei?

Antwort: Grundsätzlich ist die Imkerei und der Verkauf von Honig und Neben- produkten umsatzsteuerpflichtig – auch wenn Sie weniger als 31 Bienenvölker halten, also keine Einkommensteuer zahlen müssen. Für Honig aus eigener Produktion oder auch zugekauften Ho- nig müssen Sie 7 % Mehrwert- steuer in Rechnung stellen.

Welche Voraussetzungen muss man erfüllen um Imker zu werden?

Angehende Imker können mit einem Startkapital von rund 1500 Euro rechnen – darin enthalten sind Schulung, Kleidung und die erste Ausrüstung wie Beuten und Werkzeuge. Möchte man auch Honig schleudern, so lohnt es sich oft, Kollegen im Imkerverein zu fragen, ob man sich Geräte ausleihen oder teilen kann.

Wann darf ich meinen Honig verkaufen?

Dennoch gibt es Ausnahmeregelungen für diejenigen, die Honig verkaufen. Sie besagen nach Angaben des Deutschen Imkerbundes, dass keine geeichte Waage nötig ist, wenn der Umsatz von höchstens fünf Euro pro Geschäftsvorgang nicht überschritten wird bzw. ein Gesamtumsatz von maximal 2.000 Euro pro Jahr.

Ist Imker ein geschützter Begriff?

Das Wort "Imker" ist mit Sicherheit nicht Schütztbar da es ein allgemeinbegriff ist. also du kannst dich schon Imker Ludwig nennen. Träume nicht dein Leben, lebe deine Träume. Hallo !

Lohnt sich die Imkerei?

27 verwandte Fragen gefunden

Wie darf ich meinen Honig nennen?

Welche Angaben verlangt die EU-Lebensmittel-Kennzeichnungsverordnung für das Honig-Etikett? Verkehrsbezeichnung: „Honig“ reicht auf dem Honig-Etikett als Angabe. Besser ist die präzise Sortenangabe wie Blütenhonig oder Waldhonig. Bei über 60% Nektaranteil einer Pflanze gilt der Honig als Sortenhonig.

Wann darf Honig Honig heißen?

Ein Honig darf dann als Sortenhonig angeboten werden, wenn er alle für die Sorte typischen Merkmale aufweist und zu mindestens 60 Prozent von den in der Produktbezeichnung benannten Pflanzen stammt. Ob das der Fall ist, lässt sich im Labor überprüfen.

Was darf ein hobbyimker verkaufen?

Imker erzielen aus steuerlicher Sicht grundsätzlich Einkünfte aus sonstiger land- und forstwirtschaftlicher Nutzung. Imker mit höchstens 30 Bienenvölkern müssen jedoch keinen Gewinn versteuern. Imker, die bis zu 70 Völker betreuen, dürfen pauschal 1.000 Euro als Gewinn angeben.

Was darf ich als Imker alles verkaufen?

Sein Verkauf gelte als landwirtschaftliche Urproduktion und sei kein Gewerbe im Sinne der Gewerbeordnung. Voraussetzung: Der Imker verkauft nur den Honig oder unverarbeitetes Bienenwachs und kauft keine weiteren Produkte im größeren Maßstab hinzu und verkauft diese weiter.

Kann man mit Honig Geld verdienen?

Imker sind selten angestellt, sondern arbeiten selbstständig. Wie viel Geld sie am Ende damit verdienen, hängt also davon ab, wie aktiv sie sich um die Vermarktung ihrer Produkte kümmern. Neben Honig können sie auch Propolis, Pollen, Gelee Royal, Bienenwachs und Bienenenwachskerzen verkaufen.

Wie viele Bienenvölker darf man halten?

zwei Völker je 200 m² Fläche akzeptiert werden, sollte auf Gartenflächen kleiner 200 m² Bienenhaltung vermieden werden, sollte die Gesamtzahl der Völker unter acht liegen, sollte zum Nachbargrundstück ein Mindestabstand von etwa 3 m eingehalten werden.

Wer darf Imkern?

Das Bürgerliche Gesetzbuch gewährt grundsätzlich jedem das Recht, auf seinem Grundstück Imkerei zu betreiben. Aber beim Imkern sind verschiedene rechtliche Grundlagen zu kennen und zu beachten. Wer Bienen halten möchte, sollte im Vorfeld wissen, wie er sich zum Wohle der Bienen und Mitmenschen verhalten sollte.

Sind Bienen meldepflichtig?

Nach der Bienenseuchen-Verordnung ist jeder Halter von Bienen verpflichtet, die Haltung spätestens bei Beginn der Tätigkeit der zuständigen Behörde anzuzeigen. In Hamburg ist dies die Behörde für Justiz und Verbraucherschutz. Es gibt keine Ausnahme für Hobbyhaltungen.

Ist ein Imker ein landwirtschaftlicher Betrieb?

Der Begriff der Landwirtschaft ist legal definiert in § 201 BauGB. Danach ist (unter anderem) die berufsmäßige Imkerei ein landwirtschaftlicher Betrieb.

Ist ein Imker ein Landwirt?

Imker sind Teil der Landwirtschaft und unterliegen dem Bienenrecht. Sie brauchen meist keine spezielle Ausbildung. In den deutschsprachigen Ländern absolvieren die meisten Neu-Imker einen Grundkurs.

Was verdient ein berufsimker?

Ihr Gehalt als Imker (m/w) liegt nach einer entsprechenden Ausbildung bei 2.130 € bis 2.240 € pro Monat.

Wie oft muss man Honig rühren?

Der Honig wird mehrere Tage und mindestens drei- bis viermal täglich – jeweils, bis er gut durchmischt ist – gerührt. Das geschieht so lange, bis sich der der Honig verfärbt und schließlich milchig bis weiß wird. Dann kann er abgefüllt werden.

Was kostet ein Glas imkerhonig?

Zu den berechneten Erzeugungskosten von 9,67 €/kg (bei 7,50 Euro Stundenlohn und 20 Kilo pro Jahr) kommen also nochmals etwa 50 Prozent für die Vermarktung obendrauf. Das macht dann rund sieben bis acht Euro pro 500-Gramm-Glas als Verkaufspreis. Nimmt man den Mindestlohn, sind es zwischen neun und zwölf Euro pro Glas.

Was kostet es Imker zu werden?

Deine Imkerei Kosten für die Grundausrüstung und zwei Bienenvölker liegen bei 1260 €. Hinzu kommen noch Kosten für Lehrgänge und z.B. Imkerbücher.

Was kostet Honig beim Imker 2020?

Demnach zeigt sich im Durchschnitt ein Honigpreis von 5,57 Euro für 500g Blütenhonig bzw. Frühtracht und 5,62 Euro für Sommerhonig bzw. Sommertracht.

Wie muss Honig deklariert werden?

Pflichtangaben auf dem Honig-Etikett
  1. Bezeichnung des Honigs.
  2. Name und Anschrift des Herstellers, Verpackers oder Verkäufers.
  3. Nettofüllmenge.
  4. Ursprungsland.
  5. Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD)
  6. Loskennzeichnung = Chargennummer zur Rückverfolgbarkeit (entfällt bei taggenauem MHD)
  7. Anweisung für die Aufbewahrung (z.

Ist Imkerei Urproduktion?

Der Imker ist der Landwirtschaft zuzuordnen und fällt damit in den Bereich der Urproduktion, sofern er die allgemein üblichen Grenzen nicht überschreitet. Hierunter fallen im gewissen Umfang der „Verkauf ab Hof“ oder im Rahmen eines „Hofladen“.

Kann Imker Honig schlecht werden?

Grundsätzlich kann Honig verderben. Um das zu verhindern, sollte man ihn trocken, dunkel und kühl aufbewahren. Honig ist sehr lichtempfindlich. Wird er nicht dunkel gelagert, können seine antibakteriellen Inhaltsstoffe zerstört werden.

Wie lange hält sich Honig im Glas?

Experten empfehlen zwei Jahre ab Abfüllung. Bei richtiger Lagerung ist er aber länger haltbar. Jeder Imker kann das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) seines Honigs selbst festlegen. Empfohlen wird: Ab Abfülldatum zwei Jahre.

Was ist sogenannte imkerhonig?

Die Hersteller günstiger Honige werben oft mit Begriffen wie "Landhonig" und "Imkerhonig". Diese Begriffe lassen vermuten, es handele sich um Ware aus Deutschland. Nur bei genauem Blick aufs Kleingedruckte findet man oft den Hinweis "Mischung von Honig aus EG-Ländern und Nicht-EG-Ländern".