Zum Inhalt springen

Wann braucht ein Betrieb eine VEFK?

Gefragt von: Herr Prof. Hansjörg Hermann MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
sternezahl: 4.1/5 (12 sternebewertungen)

Jeder Betrieb, der unter den Geltungsbereich der VDE 1000-10:2009-01 (VDE 1000-10) fällt, ist verpflichtet, eine verantwortliche Elektrofachkraft zu bestellen. Betroffen sind danach alle Betriebe, die über einen elektrischen Betrieb oder Betriebsteil verfügen.

Wann ist eine VEFK erforderlich?

Wann ist eine verantwortliche Elektrofachkraft (VEFK) notwendig und welche Rolle nimmt sie in der elektrotechnischen Organisation eines Unternehmens ein? Eine verantwortliche Elektrofachkraft kann nötig werden, wenn ein elektrotechnischer Betriebsteil zu leiten ist oder wenn es um Fach- und Aufsichtsverantwortung geht.

Ist ein Elektromeister automatisch eine verantwortliche Elektrofachkraft?

In einem Elektrofachbetrieb beispielsweise gilt automatisch der Handwerksmeister als verantwortliche Elektrofachkraft. In den meisten Fällen ist er auch Inhaber des Betriebes. Er kennt die Arbeitsbereiche aller Elektrofachkräfte genau und ist somit fachlicher und disziplinarischer Vorgesetzter zugleich.

Wer bestellt die VEFK?

Es gibt keine Verpflichtung zur Beauftragung einer VEFK

Kein Arbeitgeber ist verpflichtet, eine verantwortliche Elektrofachkraft (VEFK) zu beauftragen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dies zu tun, sofern die Aufgabendelegation zur Wahrnehmung von Fachverantwortung erforderlich ist.

Wie oft muss eine VEFK geschult werden?

Elektrofachkräfte müssen sich „regelmäßig“ fortbilden

5 Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) oder der Norm DIN VDE 1000-10: In der Elektrotechnik tätige Personen müssen „ihre fachlichen Kenntnisse auf aktuellem Stand halten“ oder „sich regelmäßig fortbilden“, indem sie z. B.

Die verantwortliche Elektrofachkraft - VEFK Seminar (Akademie Herkert)

42 verwandte Fragen gefunden

Ist eine VEFK Pflicht?

Jeder Betrieb, der unter den Geltungsbereich der VDE 1000-10:2009-01 (VDE 1000-10) fällt, ist verpflichtet, eine verantwortliche Elektrofachkraft zu bestellen. Betroffen sind danach alle Betriebe, die über einen elektrischen Betrieb oder Betriebsteil verfügen.

Was kostet eine externe VEFK?

Was die Kosten angeht, kommt es natürlich immer auf die erbrachten Leistungen an, je Tag kannst du aber regelmäßig mit 1300 bis 1700 Euro rechnen.

Welche Berufe zählen als Elektrofachkraft?

Wir beschäftigen in unserem Betrieb unter anderem:
  • Energieelektroniker.
  • Industrieelektroniker.
  • Kommunikationselektroniker.
  • IT-Systemelektroniker.
  • Mechatroniker.
  • Elektroniker für Betriebstechnik.
  • Elektroniker für Geräte und Systeme.

Wann gilt man als Elektrofachkraft?

ist, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann.

Was verdient man als VEFK?

Vefk ist Ihr Traumjob? In diesem Job können Sie mit einem Mindestgehalt von 44.900 € rechnen, im Schnitt verdienen Sie allerdings 53.400 €. Wenn Sie überdurchschnittlich verdienen, liegt Ihr Gehalt um die 63.200 €.

Bin ich als Mechatroniker eine Elektrofachkraft?

Der Mechatroniker ist Elektrofachkraft. Im Nachgang wird jedoch eingeschränkt, für welche Bereiche er dies ist.

Ist ein staatlich geprüfter Elektrotechniker eine Elektrofachkraft?

Qualifikationen der Elektrofachkraft

Eine Elektrofachkraft muss zunächst in einem Arbeitsgebiet der Elektrotechnik ausgebildet sein ‒ als Geselle/Facharbeiter, staatlich geprüfter Techniker, Industrie- oder Handwerksmeister oder Diplomingenieur.

Ist jeder Elektriker eine Elektrofachkraft?

Elektriker beziehungsweise Elektroniker ist, wer eine elektrotechnische Berufsausbildung oder ein Studium im Bereich Elektrotechnik absolviert hat. Doch dieser Abschluss verleiht noch lange nicht den Titel Elektrofachkraft im Sinne der DGUV V3 oder die Bezeichnung befähigte Person.

Welche Arbeiten dürfen nur durch eine Elektrofachkraft ausgeführt werden?

Arbeiten, die nur die Elektrofachkraft durchführen darf

Alle anderen Tätigkeiten wie die Auswahl von Leitungen (Typ, Querschnitt) und Betriebsmitteln einschließlich des An-/Einbaus von Betriebsmitteln sowie den Anschluss der Kabeladern hat nur die Elektrofachkraft durchzuführen.

Was muss eine VEFK machen?

Schulungen zum Tätigkeitsbereich der VEFK
  • Organisation des übertragenen, elektrotechnischen Unternehmensbereiches.
  • Organisation des Arbeitsschutzes hinsichtlich elektrotechnischer Gefährdungen.
  • Umsetzung von elektrotechnischen Richtlinien im Betrieb.
  • Durchführung und Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen.

Welche Arbeiten darf eine Elektrofachkraft ausführen?

Die Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten darf Leuchten und Hilfsmittel wie Starter eigenständig tauschen. Auch das Trennen der Leuchte vom Netz und der Wiederanschluss gehören dazu. Fortschreitende Arbeiten sind untersagt.

Wer darf an 400v Arbeiten?

An elektrischen Anlagen dürfen selbstständig nur Elektrofachkräfte arbeiten. Sie können die ihnen übertragenen Arbeiten beurteilen, mögliche Gefahrenquellen erkennen und geeignete Sicherheitsmaßnahmen treffen. Elektrotechnisch unterwiesene Personen dürfen nur unter Aufsicht und Leitung einer Elektrofachkraft arbeiten.

Wer darf eine Steckdose anschließen?

Laien dürfen keine Arbeiten zwischen Stromnetz und Steckdose ausführen. Stromkabel verlegen, Sicherungshalterungen austauschen oder Schalter und Steckdosen installieren sind Sache des Fachmanns.

Wer darf eine Elektroinstallation durchführen?

Arbeiten unter Spannung dürfen nur von Elektrofachkräften oder elektrotechnisch unterwiesenen Personen ausgeführt werden. Arbeiten unter Spannung dürfen nur durchgeführt werden, wenn Brand- und Explosionsgefahren ausgeschlossen sind. Eine Spezialausbildung ist für beide Personengruppen erforderlich.

Was darf ich mit dem kleinen Elektroschein machen?

Mit der Ausbildung zur Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten können definierte elektrotechnische Arbeiten bei Inbetriebnahme und Instandhaltung von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln durchgeführt werden.

Was darf man als Elektrofachkraft nicht machen?

Eine Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten darf zum Beispiel keine Arbeiten an elektrischen Anlagen erledigen und auch keine elektrische Anlage erweitern. Ein Hausmeister darf also nicht beauftragt werden, Instandhaltungsarbeiten am Versorgungsnetz durchzuführen.

Ist ein Elektroingenieur eine Elektrofachkraft?

Kaum eine andere Technologie hat sich in den letzten 150 Jahren so stürmisch entwickelt wie die Elektrotechnik. Mittlerweile gibt es zahllose Spezialdisziplinen von Antriebstechnik über Energietechnik bis hin zur Hochfrequenztechnik. Und als Elektroingenieur wird man unabhängig davon als Elektrofachkraft eingestuft.

Was darf eine Elektrofachkraft an elektrischen Anlagen eigenverantwortlich tun?

Was darf eine elektrotechnisch unterwiesene Person an elektrischen Anlagen eigenverantwortlich tun?
  • Betätigen von Leitungsschutzschaltern und Fehlerstrom-Schutzschaltern (RCDs)
  • Wechseln von Sicherungseinsätzen und Leuchtmitteln.
  • Rücksetzen von Not-Aus-Einrichtungen oder Schutzgeräten wie Motorschutzschaltern.

Was ist eine zertifizierte Elektrofachkraft?

Laut DGUV ist jemand Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten, wer auf Grund seiner fachlichen Ausbildung in Theorie und Praxis, Kenntnissen und Erfahrungen sowie Kenntnis der bei diesen Tätigkeiten zu beachtenden Bestimmungen, die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann.

Was kostet Elektrofachkraft?

Die Weiterbildung zur Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten gliedert sich in ein Basis- und ein Praxismodul auf. Die Kosten belaufen sich auf: Theoriemodul 1.045,00 € netto. Praxismodul 1.200,00 € netto.

Nächster Artikel
Ist Rauchen Arbeitszeit?