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Wann brauche ich eine Rigole?

Gefragt von: Ahmet Jacob  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Ein Rigolentank ist ein Vorhaltespeicher für Regenwasser. Er dient dazu, anfallendes Niederschlagswasser durch Versickern der Erde zuzuführen. Mit einer zwischen geschalteten Zisterne lässt sich das Regenwasser zudem für die eigenen Zwecke nutzen.

Wann benötigt man eine Rigole?

Rigolen dienen der Untergrundversickerung von Niederschlagswasser und können in Verbindung mit einer gedrosselten Ableitung auch bei schlechter durchlässigen Böden eingesetzt werden. Dies wird durch eine Zwischenspeicherung der Abflüsse im Porenvolumen des Füllmaterials erreicht.

Was bringt eine Rigole?

Eine Rigole ist ein meist vollständig unterirdisches Auffangbecken für Regenwasser, in dem dieses zurückgehalten und langsam an das umgebende Erdreich abgegeben wird. So kann das Niederschlagswasser direkt vor Ort versickern, was den natürlichen Wasserkreislauf unterstützt und zugleich die Kanalisation entlastet.

Ist eine Rigole genehmigungspflichtig?

Generell ist ein Einbau von Mulden oder Rigolen in den meisten Bundesländern und Gemeinden genehmigungspflichtig. Es gibt allerdings teilweise Genehmigungsfreiheit für bestimmte Versickerungsformen.

Wann wird die Speicherung von Regenwasser erforderlich?

Starkregen speichern und gedrosselt in die Entwässerung einleiten. Eine Regenwasserrückhaltung ist dann erforderlich, wenn eine Einleitbeschränkung in die öffentliche Entwässerungseinrichtung vorgegeben ist.

Versickerung von Regenwasser mit Rigole EcoBloc Inspect

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Ist es erlaubt Regenwasser zu sammeln?

Ist Regenwasser sammeln verboten? Regenwasser sammeln und die Regenwassernutzung sind nicht verboten. Allerdings müssen Sie bedenken, dass das verbrauchte Regenwasser nicht überall in die öffentliche Kanalisation geleitet werden darf.

Wie teuer ist eine Rigole?

Kosten für Rigolenelemente

Für ein Rigolensystem mit einem Füllvolumen von rund 800 l müssen Sie etwa 300 EUR rechnen, bei einem Füllvolumen von 2.500 l liegen die Preise gewöhnlich zwischen 700 EUR und 800 EUR – das kann im Einzelfall aber leicht abweichen.

Wie muss Regenwasser abgeleitet werden?

Wie der Name bereits verrät, wird das Regenwasser bei einer Schachtversickerung unterirdisch in einen Schacht geleitet. Das Wasser versickert dann über die Wände und den Boden. Bei dieser Variante wird wenig Fläche benötigt, da mehr als einen Meter in die Tiefe gebaut wird.

Wie groß muss die Rigole sein?

Weniger als 1 cm/Std. sind durchwegs sehr problematisch (lehmiger Boden), zwischen 1 und 10 cm/Std. ist der Bau der Rigole deutlich weniger aufwändig.

Wer plant die Grundstücksentwässerung?

In der Regel ist jeder Haus- und Grundstückseigentümer hiernach zur Entwässerung und zum Anschluss seines Grundstücks an die öffentliche Kanalisation verpflichtet. In den Abwassersatzungen ist außerdem geregelt, wie welche Abwässer in die öffentliche Kanalisation eingeleitet werden dürfen.

Welche Arten von Rigolen gibt es?

Man unterscheidet zwischen offenen und geschlossenen Rigolen. Offene Rigolen werden auch Kanal- oder Muldenrigolen bezeichnet. Sie bestehen aus einer Senke, deren Boden mit Kies oder Lava aufgefüllt ist. Offene Rigolen sind so ausgelegt, dass das anfallende Regenwasser schnell versickert.

Wie tief versickert Regenwasser?

Anschließend versickert es langsam im Boden und ein Teil verdunstet. Das Niederschlagswasser wird von Schadstoffen gereinigt, während es nach und nach durch die bepflanzte obere belebte Bodenzone sickert. Diese sollte mindestens 30 cm betragen.

Können Rigolen überbaut werden?

Die Rigolen können überbaut werden und eine modelierte Oberfläche wie bei der Mulde kann vermieden werden. So kann die Fläche zum Beispiel für die Wegeführung oder Parkplätze verwendet werden. In der Regel sind Rigolen nur für sauberes Regenwasser geeignet.

Warum Regenwasser versickern?

Wozu ist eine Versickerung von Regenwasser nötig? Eine Regenwasser-Versickerungsanlage verfolgt zunächst den Zweck, das Oberflächenwasser aus Siedlungsräumen oder Verkehrsflächen abzuleiten, um so Überschwemmungen zu vermeiden. Außerdem werden der Grundwasserspiegel und der natürliche Wasserkreislauf erhalten.

Wann braucht man eine Sickergrube?

In anderen Ländern, und da vor allem in ländlichen Gebieten, kommen Sickergruben für Abwasser und Schwarzwasser noch immer zur Anwendung. In Deutschland nach wie vor erlaubt: die Sickergrube für das Regenwasser.

Wie viel Regenwasser versickert?

In Deutschland beträgt er durchschnittlich etwa 590 Liter pro Quadratmeter, muss aber regional angegeben werden (hier kann es große Unterschiede geben; Aufschluss geben die KOSTRA-DWD 2000 (Koordinierte Starkniederschlags-Regionalisierungs-Auswertungen des Deutschen Wetterdienstes))!

Wie berechnet man Versickerung?

Die Formel lautet nun Dachfläche x Regenmenge x Abflussbeiwert x 1/10.000 (wenn Sie die oben angegebenen Regenspende-Daten verwenden).

Was ist eine Regenwasserrigole?

Eine Rigole (von französisch rigole = ‚Rinne') ist ein unterirdischer, seltener auch teilweise oberirdischer Pufferspeicher, um eingeleitetes Regenwasser aufzunehmen und zu versickern.

Welchen Kies zum versickern?

Geeigneter Kies für die Versickerung

Auch flächenhafte Versickerungen greifen manchmal auf Kiesbette zurück. Wichtig ist dabei die richtige Korngröße beim Kies. In der Regel können Sie Korngrößen von 8/16 bis 16/32 gut verwenden.

Wo darf ich Regenwasser ableiten?

Dabei stellt sich die Frage, ob man nicht einfach auch das Regenwasser vom Dach über eine Drainage ableiten kann.
...
Hier stehen mehrere Möglichkeiten zur Wahl:
  • Rigolen und Mulden-Rigolen.
  • Sickerschächte.
  • Beckenversickerung.
  • Einleitung in einen Teich.

Warum darf Regenwasser nicht in die Kanalisation?

Niederschlagswasser darf nicht einfach in die Kanalisation. Früher hieß es bei Baugenehmigungen: Regenwasser muss in die Kanalisation, denn in dicht besiedelten Gebieten wollte man mit dem Oberflächenwasser wenig zu tun haben. So wurden Bäche in Rohre verlegt und unsichtbar abgeleitet, Flüsse wurden begradigt.

Wie tief darf eine Rigole sein?

Rigolen müssen immer frostfrei angelegt werden, das heißt in mindestens 60 – 80 cm Tiefe (Oberkante). Gleichzeitig muss aber auch darauf geachtet werden, dass die Unterkante der Rigole noch mindestens 1 m über der Grundwasserschicht liegt.

Was ist ein Rigolenkörper?

Rigolenkörper. Die Rigole speichert das Niederschlagswasser. Von hier aus kann es im Erdreich versickern. GRAF Rigolen sind LKW-befahrbar bis SLW 60.

Was kostet ein Versickerungsgutachten?

beträgt diese Gebühr EUR 0,626 pro m², in anderen Gebieten bis zu EUR 1,50 pro m² befestigter Fläche im Jahr, bei steigender Tendenz.