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Wie fühlen sich myofasziale Schmerzen an?

Gefragt von: Bernard Geißler-Konrad  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2023
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Die meisten Betroffenen empfinden eine angespannte Muskulatur und einen anhaltenden, tiefsitzenden Muskelschmerz im Nacken-, Schulter- oder Rückenbereich. Bei Frauen kann sich die Erkrankung auch durch Schmerzen im Unterleib äußern. In der betroffenen Muskelgruppe kann eine druckempfindliche Verhärtung tastbar sein.

Was tun gegen myofasziale Schmerzen?

Es gibt mehrere Ansätze myofasziale Schmerzen zu behandeln.

Manuelle Triggerpunkttherapie ist eine davon. Eine weitere ist das Fasziendistorsionsmodell nach Typaldos (FDM). Auch Bindegewebsmassage und Schröpfkopfmassage sind Myofasziale Behandlungstechniken.

Wo sind myofasziale Triggerpunkte?

Myofasziale Triggerpunkte sind eine häufige Ursache für chronische Nacken- und Rückenschmerzen. Es handelt sich um lokalisierte Muskelsegmente, die vermutlich durch akute Verletzungen oder wiederkehrende Überbelastung beschädigt wurden. Triggerpunkte können in jedem Muskel des Bewegungsapparates auftreten.

Wer behandelt Myofasziales Schmerzsyndrom?

Für die Abklärung des häufig diffusen Beschwerdebildes empfiehlt sich ein Besuch bei einem Orthopäden mit Erfahrung im Bereich der myofaszialen Schmerzsymptomatik.

Was ist eine Myofasziale Massage?

Die Tiefengewebemassage oder myofasziale Massage ist auf das Bindegewebe des Körpers ausgerichtet. Die allgemeine Intention der myofaszialen Massage ist die Entspannung von Einschränkungen des Oberflächengewebes und Tiefengewebes, welche die Muskeln umgeben.

Myofasziale Schmerzen

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Was sind Myofasziale Beschwerden?

Definition. Das „myofasziale Schmerzsyndrom“ ist eine Fachbezeichnung für eine Erkrankung mit anhaltenden Schmerzen in einem verspannten und druckempfindlichen Muskel, eventuell auch einer begrenzten Muskelgruppe. „Myo“ bedeutet Muskel, und die Faszie ist die Haut rund um den Muskel.

Was heißt Myofasziales Schmerzsyndrom?

Beim myofaszialen Schmerzsyndrom treten Schmerzen im Bewegungsapparat auf, die keine organische Ursache zu haben scheinen. Das bedeutet, es liegt keine Erkrankung von Gelenken, Knochen oder eine generelle Muskelerkrankung vor.

Ist ein chronisches Schmerzsyndrom heilbar?

Wer unter diesem mittlerweile eigenständigen Krankheitsbild leidet, muss nicht mehr verzweifeln. Spezielle Schmerztherapeuten können heute über moderne Behandlungskonzepte chronische Schmerzen nicht nur lindern, sondern tatsächlich heilen.

Kann man mit chronischen Schmerzen in Rente gehen?

Rente bei chronischen Schmerzen

Wenn die Erwerbsfähigkeit durch die chronischen Schmerzen teilweise oder voll eingeschränkt ist, kann die Erwerbsminderungsrente dabei helfen, den Lebensunterhalt zu sichern. Menschen mit einem Schwerbehindertenausweis können Altersrente früher beziehen als Menschen ohne Behinderungen.

Welcher Arzt bei chronischen Muskelschmerzen?

Meistens behandelt der Hausarzt oder ein Orthopäde die chronischen Schmerzen. Häufig werden dabei Medikamente eingesetzt.

Wie lange dauert es Triggerpunkte aufzulösen?

Oft klingen die Beschwerden sofort nach der Behandlung ab, manchmal nach ein bis zwei Tagen. Bei Triggerpunkten, die lange bestehen oder schon Schmerzen in anderen Körperbereichen auslösen, muss die Triggerpunkttherapie über einen längeren Zeitraum wiederholt werden, bis sich die Beschwerden nachhaltig bessern.

Was ist eine Myofasziale Behandlung?

Die myofasziale Therapie zielt auf die Lockerung und Mobilisierung des Fasziensystems unseres Körpers ab. Faszien kann man sich als dünnhäutige Bindegewebshüllen vorstellen, die sämtliche Strukturen in unserem Körper miteinander verbinden.

Warum schmerzt der Gesäßmuskel?

Oft passiert das durch eine Fehlbelastung der Bänder, zum Beispiel beim Sport, oder aufgrund einer Fehlstellung wie Beckenschiefstand. Vielleicht hast du dir aber auch einfach nur einen Muskelkater an den Hüftmuskeln oder an den hinteren Oberschenkelmuskeln am Sitzbein zugezogen.

Wie entstehen myofasziale Triggerpunkte?

Myofasziale Triggerpunkte haben meist ihre Ursache in körperlicher Fehlbelastung oder Überlastung. Aber auch psychische Stressfaktoren und falsche Ernährung können die Entstehung von myofaszialen Triggerpunkten begünstigen.

Was bedeutet Myofascial?

Das Myofasziale Schmerzsyndrom ist ein Krankheitsbild, das häufig mit der Fibromyalgie verwechselt wird. Im Gegensatz zur Fibromyalgie treten die Schmerzen beim myofaszialen Schmerzsyndrom nur lokal begrenzt auf. Starke Schmerzen im Bewegungsapparat sind das wichtigste Merkmal des myofaszialen Schmerzsyndroms.

Wie behandelt man ein Schmerzsyndrom?

Medikamente in der Schmerztherapie

Sie wirken fiebersenkend und teilweise entzündungshemmend. Beispiele sind Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen, Paracetamol und Metamizol. Opioid-Analgetika wirken vor allem im Gehirn und Rückenmark und hemmen die Schmerzweiterleitung. Näheres unter Opiate und Opioide.

Wie fühlen sich chronische Schmerzen an?

Je nach Ursache können die Schmerzen brennend, stechend oder pochend sein. Schmerzen an inneren Organen fühlen sich eher dumpf, tiefliegend oder krampfartig an und es ist oft schwerer zu sagen, wo genau es weh tut.

Wie oft Reha bei chronischen Schmerzen?

Wie oft sollte ich zur Reha bei chronischen Schmerzen? Wie oft eine Reha bei chronischen Schmerzen durchgeführt werden sollte, muss mit dem Arzt abgesprochen werden. Wenn Sie trotz mehreren schmerzbedingten Reha-Maßnahmen Beschwerden haben, ist eine Schmerztherapie empfehlenswert.

Wie krank muss man sein um Erwerbsminderungsrente zu bekommen?

Sie erhalten eine Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung, wenn Sie wegen Krankheit oder Behinderung noch mindestens drei, aber nicht mehr sechs Stunden täglich arbeiten können. Und zwar nicht nur in Ihrer, sondern in allen Tätigkeiten. Wir prüfen das anhand ärztlicher Unterlagen.

Was sind die schlimmsten Schmerzen die man haben kann?

Migräne bis Gicht: Der britische Gesundheitsdienst hat eine Liste der qualvollsten Schmerzzustände herausgegeben. Stechendes Kopfweh, schneidende Bauchkrämpfe, reißende Rückenschmerzen: Schmerzzustände werden – je nach Schmerztoleranz des Einzelnen – individuell erlebt.

Wie verändert sich der Mensch bei chronischen Schmerzen?

Wer unter chronischen Schmerzen leidet, ist auch psychisch stark belastet. Stress, Anspannung und Angst – Gefühle, die chronische Schmerzpatienten zu gut kennen. Diese führen dazu, dass sich Betroffene schonen, Freizeitaktivitäten und soziale Kontakte einschränken, vielleicht sogar ganz aufgeben.

Was tun wenn nichts gegen Schmerzen hilft?

Im Zweifel sollte man sich professionelle Hilfe suchen. Die sogenannten psychosomatischen Erkrankungen oder Störungen lassen sich mit einer Psychotherapie meist gut behandeln. Unter Umständen wird diese etwa um Bewegungstherapie ergänzt. Betroffen sind laut DGPPN sieben bis zehn Prozent der Menschen.

Ist chronisches Schmerzsyndrom das gleiche wie Fibromyalgie?

Fibromyalgie (auch Fibromyalgiesyndrom genannt) ist eine chronische Schmerzerkrankung, die sich durch Schmerzen in verschiedenen Körperregionen äußert. Die Schmerzen können auf der Haut, in den Muskeln und Gelenken spürbar sein.

Woher kommen Myogelosen?

Die Myogelose entsteht, wenn sich die Muskulatur durch Überbeanspruchung stark verspannt. Dadurch werden die feinen Blutgefäße innerhalb der Muskelfasern zusammengedrückt, was zu Durchblutungsstörungen im betroffenen Gewebe führt.

Was bedeutet chronisches Schmerzsyndrom Stadium 3?

Drittes Stadium: konstante Schmerzen ohne große Intensitätsschwankungen, viele schmerzhafte Körperstellen, mehr als drei stationäre Aufenthalte, Operationen und Arztwechsel, mehrfache Entzugsbehandlungen.