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Wann bekommt man eine Langzeittherapie?

Gefragt von: Marlis Walter-Engelhardt  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Stellt man vor Ende der Kurzzeittherapie fest, dass die Stundenzahl noch nicht ausgereicht hat, so kann man die Behandlung in eine Langzeittherapie umwandeln. Dazu stellt man einen Umwandlungsantrag und beantragt die restlichen Stunden der Langzeittherapie.

Wie bekommt man eine Langzeittherapie?

Wie wird eine Langzeittherapie beantragt? Eine Langzeittherapie kann während der probatorischen Sitzungen als Erstantrag beantragt werden. Möglich ist auch die Umwandlung einer Kurzzeittherapie in eine Langzeittherapie. Der Erst- und der Umwandlungsantrag auf eine Langzeittherapie sind gutachterpflichtig.

Wer bekommt eine Langzeittherapie?

Zeichnet sich schon in den probatorischen Sitzungen oder im Lauf der Kurzzeittherapie ab, dass Sie eine längerfristige Therapie benötigen, kann Ihr Therapeut eine Langzeittherapie vorschlagen. Wie viele Stunden Langzeittherapie die TK maximal übernimmt, hängt vom Therapieverfahren ab.

Wann Langzeittherapie?

Gabbard (2010) definiert aus US-amerikanischer Perspektive, dass eine Therapie, die länger als 24 Sitzungen oder 6 Monate andauert, als LZT bezeichnet werden kann. Dies steht nicht wirklich im Einklang mit der deutschen Richtlinienpsychotherapie, bei der 25 Stunden als Kurzzeittherapie (KZT) gelten.

Wie lange dauert Genehmigung Langzeittherapie?

Fazit: Seit Ende 2013 ist in § 13 Abs. 3a SGB V geregelt, dass ein Antrag an eine Krankenkasse dann als genehmigt gilt, wenn nicht innerhalb von drei Wochen, bei Einholung eines Gutachtens nach fünf Wochen, über diesen Antrag entschieden wird – sog. Genehmigungsfiktion.

Was ist eine Langzeittherapie?

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Wie viele Stunden hat eine Langzeittherapie?

Eine Kurzzeittherapie bei Erwachsenen (Verhaltenstherapie) umfasst in 2 Schritten 12 plus 12 Stunden. Eine Langzeittherapie umfasst 60 Stunden. Stellt man vor Ende der Kurzzeittherapie fest, dass die Stundenzahl noch nicht ausgereicht hat, so kann man die Behandlung in eine Langzeittherapie umwandeln.

Was kostet eine Langzeittherapie?

Sechsmonatige Therapie kostet rund 23 000 Euro

Eine sechsmonatige Therapie kostet damit rund 23 000 Euro, wobei sich oft noch eine Arbeit in einem geschützten Job anschließt. „Viele Klienten brauchen zwei oder drei Anläufe, bis sie einigermaßen stabil sind“, weiß Bunde.

Wie läuft eine Langzeittherapie ab?

Für eine stationäre Entwöhnungsbehandlung als Standard- bzw. Langzeittherapie nennt die DRV eine Dauer von 12 – 15 Wochen, die BzgA und S3-Leitlinie geben eine Spanne von zehn bis 16 Wochen an, während der „buss“ von drei bis neun Monaten spricht.

Was nach Langzeittherapie?

Nach dem Ende einer Langzeittherapie erfolgt häufig eine so genannte „Rezidivprophylaxe“, bei der die Anzahl der therapeutischen Sitzungen reduziert wird. Diese „ausschleichende“ Behandlung soll einem Wiederauftreten der Krankheit vorbeugen.

Wie viele Therapiestunden zahlt die Krankenkasse?

Bei Langzeittherapien ist die Kostenübernahme der gesetzlichen Krankenkassen abhängig vom Therapieverfahren: Für Verhaltenstherapie sind es bis zu 60 Therapiestunden (bei Verlängerung bis zu 80 Stunden), für tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie sind es bis zu 60 Therapiestunden (bei Verlängerung bis zu 100 ...

Wie viele Therapiestunden bei Depression?

Regulär umfassen sie 45 und 50 Stunden. Eine analytische Psychotherapie hat mindestens 160 Stunden. Wenn der Therapeut absehen kann, dass es dem Patienten bis zum Ende der Therapie nicht besser gehen wird, kann er eine Verlängerung beantragen.

Was empfinden Psychotherapeuten für Ihre Patienten?

Therapeuten halten gegenüber Patienten mit ihren privaten Gedanken, Erlebnissen und Meinungen meist hinter dem Berg – alles andere gilt in manchen Therapieschulen sogar als Kunstfehler. Doch kann ein offenes Wort auch heilsam wirken? Damit beschäftigte sich nun eine Studie von israelischen Forschern.

Wie oft soll man zu Therapie pro Woche gehen?

Eine Sitzung dauert in der Regel 50 Minuten. Eine Beratung kann aus einer Stunde alle paar Wochen bestehen. Eine Psychotherapie findet etwa ein bis zwei Mal pro Woche statt, eine Psychoanalyse drei bis fünf Mal pro Woche.

Wann bekommt man 15 Wochen Reha?

Bei Drogenabhängigen sind bis zu 14 Wochen vorgesehen. Eine Standardtherapie kann bei Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit stationär 12 bis 15 Wochen dauern, bei Drogenabhängigkeit 21 bis 26 Wochen. Nach der Behandlung in der Klinik ist eine Adaptionsphase von bis zu drei Monaten möglich.

Wie lange Pause nach Langzeittherapie?

Nach Ende der Therapie ist es erst nach einer Pause von 2 Jahren möglich, einen neuen Therapieantrag problemlos bewilligt zu bekommen. Sollte es innerhalb des 2-Jahres-Zeitraums nötig sein, einen neuen Therapieantrag zu stellen, müssen besondere Gründe vorliegen, damit dies von der Krankenkasse genehmigt wird.

Kann Langzeittherapie verlängert werden?

An eine Kurzzeittherapie kann sich noch eine Langzeittherapie anschließen und auch eine Langzeittherapie kann verlängert werden. Dafür ist jeweils ein fachlich begründeter Antrag an die Krankenkasse notwendig (siehe „Behandlungsstunden in Langzeittherapie“).

Wie lange dauert eine Depression Therapie?

Eine kognitive Verhaltenstherapie kann je nach Schwere der Depression 25 bis 80 Sitzungen umfassen. Die Therapie kann bis ein Jahr oder länger dauern.

Wie lange kann eine Psychotherapie dauern?

Eine Sitzung bei einem Psychotherapeuten dauert normalerweise zwischen 25 und 90 Minuten, bei Einzeltherapien meist 50 Minuten. Die meisten Psychotherapien finden in einem wöchentlichen Rhythmus statt, aber auch das kann individuell festgelegt werden.

Wie sieht eine Therapie bei Depressionen aus?

Das therapeutische Vorgehen ist klar strukturiert. Die in der Therapie besprochenen Themen beziehen sich auf die Gegenwart. Die KVT umfasst in der Regel eine bis maximal zwei Sitzungen pro Woche und erstreckt sich über 60 bis 80 Sitzungen, wobei eine Kurzzeittherapie mit bis zu 24 Stunden möglich ist.

Was macht ein Psychotherapeut bei Depressionen?

Eine Psychotherapie kann aus dem emotionalen Tief einer Depression heraushelfen und Rückfällen vorbeugen. Im Rahmen der Therapiesitzungen werden unter anderem Strategien vermittelt, die helfen sollen, besser mit negativen Gedanken umzugehen oder problematische Lebenserfahrungen zu verarbeiten.

Was wird bei einer Therapie gegen Depressionen gemacht?

Eine Psychotherapie besteht meist aus intensiven Gesprächen und Verhaltensübungen. Das bei Depressionen am häufigsten eingesetzte psychotherapeutische Verfahren ist die kognitive Verhaltenstherapie (oft auch KVT abgekürzt).

Welche Therapie wird von der Krankenkasse bezahlt?

Die gesetzlichen Krankenversicherungen übernehmen die gesamten Kosten einer Psychotherapie, wenn eine seelische Erkrankung bzw. eine Störung „mit Krankheitswert“ vorliegt. Beispiele hierfür sind Angststörungen, Depressionen, Persönlichkeitsstörungen und Suchterkrankungen.

Kann Therapie krank machen?

Während der Großteil der Patienten von einer Psychotherapie profitiert, ist bei 10-30 Prozent mit negativen Effekten einer psychotherapeutischen Behandlung zu rechnen, in manchen Fällen kann eine dauerhafte Verschlechterung auftreten.

Wird eine Therapie von der Krankenkasse bezahlt?

Psychotherapie ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung, das heißt, die gesetzlichen Kassen übernehmen grundsätzlich die Kosten für eine Psychotherapie. Sie können direkt in die Sprechstunde einer Psychotherapeut*in gehen. Dafür benötigen Sie keine Überweisung, sondern nur Ihre Krankenversicherungskarte.

Wie oft kann man eine Verhaltenstherapie verlängern?

Bei einer Langzeittherapie richtet sich die Anzahl der bewilligten Einheiten nach der Art der Psychotherapie. Machen Sie eine Verhaltenstherapie, stehen Ihnen 60 Sitzungen zur Verfügung. Reichen diese nicht aus, können 20 weitere beantragt werden.

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