Zum Inhalt springen

Wann amortisiert sich Solarthermie?

Gefragt von: Annemarie Adler B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
sternezahl: 4.6/5 (67 sternebewertungen)

Die Zeit für die Amortisation von Solarthermie liegt meist weit über zehn Jahre. Im Durchschnitt sind es 15 bis 20 Jahre. Erst danach spart die Anlage Geld ein. Der große Vorteil der Solarthermie: Hat sich die Anlage einmal amortisiert, sind die Energiekosten in den folgenden Jahren minimal.

Wann rechnet sich eine Solarthermieanlage?

Insgesamt lassen sich die jährlichen Energiekosten hier um 150 bis 250 Euro senken. Vergleicht man die Kosten mit den Einsparungen, lohnt sich Solarthermie nach mindestens 14 Jahren. Denn in dieser Zeit erwirtschaftet die Anlage die anfänglichen Anschaffungskosten.

Warum lohnt sich Solarthermie nicht?

Der erste der Irrtümer über die Solarthermie besteht darin, dass oft behauptet wird, Solarthermie lohne sich nicht. Richtig ist vielmehr, dass Solarwärme-Systeme in doppelter Hinsicht lohnen. Sie lohnen sich für das Klima, denn sie sparen viel Kohlendioxid ein und sie lohnen sich für den Geldbeutel.

Wie lange bis Solaranlage amortisiert?

Typische Amortisationszeiträume. Übliche Photovoltaikanlagen auf dem Einfamilienhaus haben eine Größe von 7 bis 12 kWp und amortisieren sich nach etwa 9 bis 11 Jahren. Entscheiden Sie sich für einen Stromspeicher, steigt der Amortisationszeitraum auf 10-12 Jahre.

Wie viel Ersparnis bringt Solarthermie?

Solarthermieanlagen, die zur Trinkwassererwärmung genutzt werden, jährlich ca. 60 % der dafür notwendigen Energie einsparen (Einsparung am Gesamtwärmebedarf ca. 10 %);

Solarthermie - Wie du dein Geld besser NICHT investierst! (2020)

31 verwandte Fragen gefunden

Was bringt Solarthermie im Winter?

Da die Leistung von Solarthermie vor allem von der Intensität der Sonneneinstrahlung abhängt, kann sie im Winter nicht so viel Wärmeenergie erzeugen wie im Sommer. Im Durchschnitt reduziert sich die Leistung einer Solarthermieanlage im Winter auf rund 20 bis 30 Prozent der maximalen Wärmeleistung.

Was sind die Nachteile von Solarthermie?

Viel Wärme im Sommer, wenig im Winter

Ein Nachteil der Solarthermie ist ihre Abhängigkeit von der Sonneneinstrahlung. Wenn sie am dringendsten gebraucht wird – in der dunklen Jahreszeit – liefert sie am wenigsten Wärme. Man kommt also mindestens von Oktober bis April nicht ohne andere Energiequelle aus.

Wie kann man berechnen ob sich eine Solaranlage lohnt?

Wer den Solarstrom komplett einspeist, erhält dafür künftig bis zu 13,0 Cent pro Kilowattstunde – etwa doppelt so viel wie bisher. Damit können sich auch Solaranlagen mit Volleinspeisung wieder lohnen. Für Anlagen mit Eigenverbrauch erhöht sich die Einspeisevergütung auf 8,2 Cent pro kWh.

Wann rentiert sich eine Solaranlage?

Wenig einspeisen, viel selber nutzen

Die gute Nachricht: Sonnenenergie vom eigenen Hausdach kann sich durchaus lohnen – wenn man den Großteil des produzierten Stroms selbst verbraucht. Studien zeigen: Je nach Größe und persönlichem Stromverbrauch hat sich eine Photovoltaik-Anlage nach zehn bis 14 Jahren amortisiert.

Wann amortisiert sich ein Batteriespeicher?

Während Solarmodule länger als 20 bis 30 Jahre sehr gute Leistung bringen können, haben Batteriespeicher eine erwartete Lebensdauer von 10 bis 15 Jahren.

Ist Solarthermie noch zeitgemäß?

Fazit. Aus ökologischer Sicht lohnt sich Solarthermie immer. Aus ökonomischer Sicht müssen Sie auch 2022 mit Amortisationszeiten zwischen 15 und 20 Jahren rechnen – je nachdem, welchem Zweck Ihre Anlage dienen soll und wie viel Energie- und Energiekosten damit eingespart werden.

Wie viel Gas spart man durch Solarthermie?

Beispiel: Eine 10 m² große Anlage spart unter günstigen Umständen jährlich etwa 2.500 kWh Erdgas ein. Bei einem Gaspreis von beispielsweise 13 Cent je Kilowattstunde (kWh) sind das etwa 325 Euro im Jahr.

Wie viel Solarthermie Heizungsunterstützung?

Die übliche Speichergröße für Solarthermieanlagen zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung sind 60 Liter pro Quadratmeter Kollektorfläche (Flachkollektoren) bzw. 80 Liter pro Quadratmeter Kollektorfläche (Vakuumflachkollektoren), d.h. im Einfamilienhaus eine typische Speichergröße von ca. 700 Liter Inhalt.

Was bringt eine Solaranlage mit Heizungsunterstützung?

Mit solarer Heizungsunterstützung können sie ihre Heizkosten deutlich senken. Das schont das Haushaltsbudget und die Umwelt. Solare Heizungsunterstützung oder nur das Warmwasser solar erzeugen – vor dieser Frage stehen Bauherren und Renovierer, die sich mit der Anschaffung einer Solarthermie Anlage beschäftigen.

Was lohnt sich mehr Solarthermie oder Photovoltaik?

Photovoltaik-Anlagen rechnen sich oftmals etwas schneller als Solarthermie, weil der überschüssige Strom ins Netz eingespeist werden kann und vergütet wird. Allerdings sinkt diese Einspeisevergütung monatlich. Außerdem lohnt sich der Eigenverbrauch von Solarstrom aufgrund der hohen Strompreise.

Ist Wärmepumpe mit Solarthermie sinnvoll?

Wärmepumpen arbeiten am effizientesten, wenn sie das Temperaturniveau der aufgenommenen Umweltwärme nur um wenige Grad anheben müssen. Die indirekte Heizungsunterstützung durch Solarthermie macht Wärmepumpen also effizienter und senkt den Stromverbrauch, denn: Sonnenwärme ist kostenfrei vorhanden.

Welcher Eigenverbrauch ist realistisch?

Realistisch ist bei PV-Anlagen ohne Stromspeicher ein Eigenverbrauchsanteil von 30 Prozent, während die Erweiterung mit einer Batterie die Quote auf 70 bis 80 Prozent steigen lassen kann.

Ist Eigenverbrauch steuerpflichtig?

Wird Strom der Photovoltaikanlage selbst verbraucht, ist das im Sinne der OFD ein "unternehmensfremder Zweck". Der Eigenverbrauch wird daher als "unentgeltliche Wertabgabe" betrachtet und muss dementsprechend versteuert werden.

Wie viel kostet eine Solaranlage für Warmwasser?

Wie viel Solarthermie kostet, hängt vor allem von einer Entscheidung ab: Soll mit der Sonnenenergie nur für Warmwasser gesorgt oder auch die Heizung unterstützt werden. Solarthermie für ein durchschnittliches Einfamilienhaus kostet im Schnitt rund 5.000 Euro für Warmwasser und 10.000 Euro für Heizung und Warmwasser.

Was ist besser regelbesteuerung oder Kleinunternehmer?

Vorteile der Kleinunternehmerregelung

Kleinunternehmer sind von der Umsatzsteuer befreit. Keine Besteuerung des Eigenverbrauchs: Ihren privaten Stromverbrauch, also Ihren Eigenverbrauch, müssen Sie ebenfalls nicht besteuern, wie das bei der Regelbesteuerung der Fall wäre.

Was ändert sich 2022 bei Photovoltaik?

Im Jahr 2022 fallen Photovoltaikanlagen, die 2001 als eine der ersten ans Netz gingen, aus der Förderung. Betreiber bekommen keine Einspeisevergütung mehr und sollten prüfen, ob sich die Volleinspeisung weiterhin lohnt. Wer nicht handelt, erhält weitere sieben Jahre eine Vergütung in Höhe des Jahresmarktwerts Solar.

Wie stark muss meine Solaranlage sein?

In Einfamilienhäusern werden in der Regel Stromspeicher mit einer nutzbaren Kapazität von 5-15 kWh verbaut. Als Faustregel lässt sich vorab festhalten, dass ein Photovoltaik-Speicher etwa eine Kilowattstunde (kWh) Speicherkapazität pro Kilowatt peak (kWp) Photovoltaik-Leistung besitzen sollte.

Hat Solarthermie eine Zukunft?

Die Solare Wärme ist sehr zukunftsfähig, denn Sie kann auf sehr einfache Weise große Teile des Niedertemperaturwärmebedarfs decken. Die PV Anlagen decken den Stromverbrauch. Um das Stromnetz zu regeln ist sicherlich auch der Einsatz von bivalenten Wärmepumpenheizungen sinnvoll.

Welche Heizkörper bei Solarthermie?

Solaranlagen zur Heizungsunterstützung werden idealerweise mit Fußboden- oder Wandheizungen kombiniert, da hierfür geringere Vorlauftemperaturen benötigt werden als für herkömmliche Heizkörper.