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Soll man Pferde im Sommer scheren?

Gefragt von: Gebhard Hamann  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Bei manchen Pferden ist es auch sinnvoll sie im Sommer zu scheren. Das ist besonders bei älteren Pferden oft der Fall, die ihr Winterfell nicht mehr vollständig verlieren und dann stark unter der Hitze leiden.

Bei welcher Temperatur Pferd scheren?

Am wohlsten fühlt sich dein Vierbeiner nämlich bei Temperaturen zwischen 5°C und 15°C, aber auch Kälte bis zu -15°C kann Pferden nichts anhaben, solange das Winterfell nicht abgeschoren wurde. Eine Abschwitzdecke kann beim Trocknen nach dem Reiten helfen.

Wann ist es sinnvoll ein Pferd zu scheren?

Sie sollten mit dem Scheren erst beginnen, wenn das Winterfell komplett ausgebildet ist und Sie bemerken, dass Ihr Pferd beim Reiten deutlich mehr als üblich ins Schwitzen kommt. In der Regel ist das gegen Ende Oktober der Fall. Nach der ersten Schur muss das Fell dann auch regelmäßig nachgeschoren werden.

Warum sollte man Pferde scheren?

Gerade bei Pferden, die auch im Winter viel bewegt werden, lohnt sich das Scheren oft. So minimierst Du nämlich das Risiko, dass das Pferd mit feuchtem Fell zurück in den Stall oder auf die Weide kommt und sich im schlimmsten Fall erkältet.

Warum Haaren Pferde im Sommer?

Pferde nehmen die Veränderung im Tageslicht durch die Zirbeldrüse wahr. Das ist – wie bei uns Menschen auch – eine Hormondrüse, die dem Gehirn angegliedert ist. Sie ist für die Produktion von Melatonin zuständig und steuert damit unter anderem den Schlaf-Wach-Rhythmus, die Fortpflanzung und eben auch den Fellwechsel.

So SCHERE ich mein PFERD | Pferde Schur im Frühling/Sommer

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Wann Sommerfell Pferd?

Insbesondere das Sommerfell beginnt schon während die Tage wieder länger werden, also nach dem 21. Dezember, unbemerkt unter dem Winterfell zu wachsen. Der eigentliche Fellwechsel, bei dem das Pferd sein Winterfell verliert findet von Januar bis März statt.

Wann bekommen Pferde Sommerfell?

Jedoch erst wenn die neuen Haare vorhanden sind, beginnen die alten Haare auszufallen. Im Winter werden die Tage ab dem 21.12. länger und das Pferd beginnt jetzt schon mit dem Fellwechsel zum Sommerfell hin. Kurz darauf, etwa von Januar bis März, fallen die alten Haare aus und die neuen schieben sich hervor.

Wie oft Pferd scheren?

Die beste Zeit zum Scheren ist Ende Oktober bis Anfang November. Manche Reiter schneiden im Januar oder Februar noch einmal nach, je nachdem, wie üppig das Fell sprießt. Rasieren ist jedoch kein reines Wintergeschäft: Frühjahrs- und Sommerhaarschnitte sind für viele ältere Pferde empfehlenswert.

Warum sattellage nicht scheren?

Hier sollte man aber in der Sattellage das Fell stehen lassen! Warum? Weil sich das geschorene Haar schneller im Material der Satteldecke/Schabracke verhakt und dann abbrechen kann. Das führt schlimmstenfalls zu Scheuerstellen an denen kein Fell mehr stehen bleibt.

Kann man ein nasses Pferd scheren?

Aber nicht unmittelbar vor dem Scheren, denn verschwitztes, feuchtes Fell lässt sich nicht scheren. Das Pferd gründlich putzen, denn Dreck und Staub verunreinigen die Schermaschine und die Scherblätter stumpfen ab.

Warum werden Pferde teilweise geschoren?

Wenn Pferde mit einem feuchten Winterfell in der Box oder auf der Weide stehen, erhöht sich das Risiko, dass sie sich erkälten. Deswegen setzt sich die Schur des Winterfells als schützende Maßnahme immer mehr durch. Es werden vor allem die Stellen geschoren, an denen die Tiere am stärksten Schwitzen.

Was für eine Decke nach dem scheren?

Empfehlenswert sind wasserdichte Decken mit einer hohen Denier Zahl – diese halten die Feuchtigkeit vom Pferd ab und halten auch einer kleinen Rauferei stand. Bei komplett geschorenen Pferden sorgen 400g Decken mit Halsteil bei Temperaturen unter Null, dafür dass die Muskulatur des Pferdes warm bleibt.

Welche Schur im Offenstall?

Für Pferde, die im Offenstall gehalten werden, empfiehlt die Expertin allerdings eine Teilschur, wie den Decken- oder Rallyeschnitt. Bei beiden bleiben Rücken und Nieren ungeschoren. Oft genüge es sogar, nur einen Streifen an Brust und/oder der Seite zu scheren. Damit erleichtert man schon den Temperaturausgleich.

Was kostet es ein Pferd scheren zu lassen?

Die Kosten für eine Schur variieren je nach Schnitt zwischen 15. - € und 80. - €.

Wann Cushing Pferd scheren?

Pferde mit Cushing und deshalb dauerhaft sehr viel Fell sollten hingegen vor allem im Frühjahr und Sommer geschoren werden, damit sie Erleichterung haben und keine Kreislaufprobleme bekommen.

Wann welche Decke bei geschorenem Pferd?

Für ungeschorene Pferde eignen sich Decken mit 50 oder 100 Gramm Füllung. Geschorene Pferde kommen mit Füllungen zwischen 100 und 200 Gramm gut aus. Gängig liegt man mit einer 200-Gramm Decke beim voll geschorenen Pferd richtig.

Soll man Cushing Pferde scheren?

Bei Cushing oder anderen Stoffwechselkrankheiten ist das Scheren eine wichtige Maßnahme. Das Pferd kann den Fellwechsel nicht mehr regulieren. Daher benötigt es Unterstützung beim Verlieren des Fells. Auch im Winter bringt das Reitpferd konstant Leistung.

Welche Decke bei Teilschur?

Ein am ganzen Körper geschorenes Pferd sollte mindestens mit 150 g eingedeckt werden. Für ein Pferd mit Teilschur sind oft schon 50 g ausreichend. Alte Pferde, die den ganzen Tag Weidegang haben, oder im Offenstall aufgestallt sind, können durchaus auch dickere Wattierungen vertragen.

Was sind Hungerhaare beim Pferd?

Hungerhaare Hungernhaare nennt man allgemein lange starke Haare, die sich vor allem im unteren Körperbereich (Ganasche, Brust, Bauch, Unterhals, Beine) ansammeln. Sie unterscheiden sich vom Winterfell darin, dass sie im Vergleich vereinzelt nebeneinander stehen und somit nicht dicht sind.

Ist Leinöl gut für Pferde?

Die Zufütterung von Leinöl ergänzt eine eiweißarm ausgerichtete Pferdefütterung ideal. Weitere positive Eigenschaften von Leinöl als Ergänzungsfuttermittel für Pferde ist die gute Verdaulichkeit, Unterstützung im Fellwechsel (das Fell glänzt schön), entzündungshemmende Wirkung und Stärkung des Immunsystems.

Was hilft Pferd im Fellwechsel?

Zur Unterstützung des Fellwechsel eignet sich auch ein Spurenelementbooster wie AGROBS Spurenelemente Pur besonders gut. Dies empfiehlt sich insbesondere dann, wenn das Grundfutter eher nährstoffarm ist oder das Pferd zuvor nicht regelmäßig ein Mineralfutter bekommen hat.

Für was ist Bierhefe bei Pferden gut?

Bierhefe ist ein sehr wirkstoffreiches Futtermittel für Pferde. Sie zeichnet sich durch einen hohen Anteil an B-Vitaminen, Aminosäuren, Enzymen und Mineralstoffen aus. Bierhefe hat eine positive diätische Wirkung auf die Verdauung sowie die Horn-, Haut- und Fellqualität.

Warum Husten Pferde im Fellwechsel?

Durch den Fellwechsel ist das Immunsystem der Pferde meist geschwächt. Wetterumschwünge, kalte Nächte und durch Regen durchnässtes Fell begünstigen das Auftreten eines Hustens. Eine Ursache findet sich unter anderem in der Boxenhaltung.

Welches Öl für Pferde im Fellwechsel?

Fellwechsel Pferd: welches Öl ist sinnvoll? Auch mit der Gabe von Mariendistelöl kann der Organismus des Pferdes im Fellwechsel unterstützt werden. Mariendistelöl ist reich an ungesättigten Fettsäuren und Antioxidantien.

Wie rasiere ich mein Pferd?

Vor allem bei Freizeitpferden reicht es, nur die Stellen zu rasieren, wo das Tier stark schwitzt: Also Hals, Brust und Bauch. Das verschafft dem Pferd sofort Erleichterung, da es die Temperatur so leichter ausgleichen kann und damit auch die Atmung beim Reiten nicht mehr so stark beschleunigt.

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