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Soll man mit Strom Heizen?

Gefragt von: Johanna Moser  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Das Heizen mit Strom kommt ohne große Verluste aus und sorgt für ein behagliches Raumklima. Positiv sind außerdem die günstigen Anschaffungskosten. Der größte Nachteil liegt in den Verbrauchskosten.

Ist Heizen mit Strom die Zukunft?

Statt auf fossile Brennstoffe muss die Heizung der Zukunft auf erneuerbare Technologien gesetzt werden. Verschiedene Heizsysteme sorgen in Zukunft für warme Temperaturen. Ob Elektroheizungen, Wärmepumpen oder Solarthermieanlagen – es gibt viele Heizsysteme, die sich in der Zukunft zum Heizen anbieten.

Warum nicht mit Strom Heizen?

Das heißt: Gegenwärtig entstehen mehr als doppelt so viele CO2-Emissionen, wenn mit Strom anstelle von Erdgas geheizt wird. Die Bundesregierung plant, den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung kontinuierlich zu erhöhen. Damit nimmt auch der Umweltnachteil der Stromheizungen kontinuierlich ab.

Wird Heizen mit Strom teurer?

Während sich für die Familie bei einem angenommenen jährlichen Heizenergieverbrauch von 15.000 Kilowattstunden mit Gas Kosten in Höhe von 2.100 Euro ergeben, ist das Heizen mit Strom fast dreimal so teuer.

Ist es günstiger mit Strom zu Heizen als mit Gas?

Zum Vergleich: Gasag veranschlagt den jährlichen Stromverbrauch eines Einfamilienhauses ohne Stromheizungen bei 3.260 Kilowattstunden (1.206 Euro). Heizen mit Strom würde die jährlichen Kosten in diesem Beispiel also fast vervierfachen.

Heizen mit Strom - wie effizient sind Infrarotheizungen wirklich

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Warum ist Heizen mit Strom teuer?

Das Heizen mit Strom erzeugt mit Abstand die höchsten Verbrauchskosten aller Energieträger. Eine Kilowattstunde mit einer Elektroheizung kostet derzeit etwa 20 Cent. Zum Vergleich: Gas kostet mit 7 Cent pro Kilowattstunde knapp nur ein Drittel davon.

Was kostet eine Stromheizung im Monat?

Bei einem Schwachlasttarif (20 Cent/kWh) entspricht das Kosten von 1.050 EUR pro Jahr, bei gewöhnlichen Tagstromtarifen (Direktheizung) rund 1.575 EUR. Auf den Monat (12 Monate) umgerechnet macht das Stromkosten von 131,25 EUR pro Monat, die übrigen Stromkosten kommen dann noch hinzu.

Was ist die billigste Art zu Heizen?

Die günstigste Heizung ist die Gasbrennwertheizung. Denn die Technik ist mit vergleichsweise geringen Anschaffungs- und Wartungskosten verbunden. Im Betrieb müssen Sie mit einer Gasheizung hingegen mehr ausgeben als mit einer effizient arbeitenden Wärmepumpe.

Welche Stromheizung ist am günstigsten?

Am günstigsten ist – mit Abstand – die mobile Elektro-Heizung. Einzelne Modelle sind bereits für rund 20 bis 30 Euro zu haben, der Maximalpreis einer mobilen Stromheizung beläuft sich auf ca. 150 bis 200 Euro.

Wie kann ich mit Strom günstig Heizen?

Effektiv heizen mit Strom: Elektroheizung mit Infrarot
  1. Ölradiator. Der Ölradiator erinnert optisch an einen kompakten Heizkörper. ...
  2. Heizlüfter. Der Heizlüfter verfügt über ein spezielles Gebläse, das dafür sorgt, dass die erzeugte Wärme im ganzen Raum verteilt wird. ...
  3. Nachtspeicherheizung. ...
  4. Wärmepumpe.

Was ist die beste Art zu Heizen?

Während die Wärmepumpe im Neubau die beste (und 2021 auch beliebteste) Heizung ist, kann sie im Altbau nur bei guter Wärmedämmung wirtschaftlich heizen.

Sind Elektroheizungen wirtschaftlich?

Betriebskosten. Beheizt man ein ganzes Haus mit einer reinen Elektroheizung (z.B. Infrarot oder Heizstrahler) fallen oftmals Heizkosten von 3.000€ bis 5.000€ an. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Gasheizung ist die Elektroheizung damit sehr teuer und nicht lohnenswert.

Welche Heizung ist die Zukunft?

Die CO2-Abgabe macht ab 2021 das Heizen mit Heizöl und Gas jedes Jahr deutlich teurer.
  • Neue Heizung: An die Zukunft denken.
  • Wärmepumpe – Wärme aus Erde, Luft und Wasser nutzen.
  • Brennwertkessel – der effiziente Heizkessel.
  • Solarthermie: Solaranlage für Warmwasser und Heizung.
  • Heizen mit Holz: Ein kostbarer Rohstoff.

Welche Heizung sollte man jetzt einbauen?

die Fußbodenheizung in Neubauten heutzutage Standard. Unter diesen Voraussetzungen sind Wärmepumpen die allererste Wahl, da sie so mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeiten können. Das macht sie sehr effizient und sorgt für niedrige Betriebskosten.

Was ist die beste Heizung für die Zukunft?

Aus folgenden Heizsystemen der Zukunft kannst du wählen: Wärmepumpe, Solarthermie, Pelletheizung, Brennstoffzelle, Blockheizkraftwerk. Außerdem kannst du fossil befeuerte Heizungen mit erneuerbaren Energien kombinieren und somit als Hybridheizung nutzen.

Was ist die sparsamste Heizung?

Die Brennstoffpreise sind eine Seite der Wirtschaftlichkeitsberechnung... Hier wird ersichtlich, dass Pellets pro Kilowattstunde am günstigsten sind, gefolgt von Gas und Öl. Der durchschnittliche Wärmepumpen-Stromtarif liegt schon deutlich darüber, während der reine Stromtarif den Spitzenplatz einnimmt.

Sind Infrarotheizungen Stromfresser?

Somit verbraucht eine Infrarot Heizplatte mit 400 Watt, bei einem kWh Preis von 0,25 €, 10 Cent an Stromkosten in der Stunde. Da die Infrarotheizung die Umgebungsflächen erwärmt und mit einem Steckdosenthermostat gesteuert wird, schaltet diese sich automatisch ab, sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist.

Was ist die beste Heizung mit Strom?

Die besten Elektroheizungen laut Tests und Meinungen:
  • Platz 1: Sehr gut (1,3) Thermotec Elektroheizung 2450 Watt.
  • Platz 2: Sehr gut (1,5) Klarstein Wonderwall IR 60.
  • Platz 3: Sehr gut (1,5) De Longhi TRRS 0920.
  • Platz 4: Sehr gut (1,5) De Longhi TRRS 1225.
  • Platz 5: Sehr gut (1,5) De Longhi Bambino TRN 500.

Welche heizart ist am günstigsten 2022?

Anschaffungskosten: Zu den günstigsten Heizsystemen gehören Gas-Brennwertkessel. Ihr Anschaffungspreis liegt auf den ersten Blick deutlich unter den Kosten für eine Brennstoffzelle oder Wärmepumpe. Allerdings relativieren sich diese wieder durch die staatliche Förderung.

Was ist die günstigste Heizung für ein Einfamilienhaus?

Die Elektroheizung ist am günstigsten bei der Anschaffung

Vor allem ist sie, was die Frage: „Welche Heizung ist am günstigsten? “ betrifft, die gesuchte Antwort. Denn je nach Art bekommen Hausbesitzer für weniger als 20 Euro eine Elektroheizung in Form eines Heizstrahlers.

Welche Heizung 2022?

CO2-Preis Anfang 2022 gestiegen. Wärmepumpe im Altbau. Effizienter als gedacht: Wärmepumpe auch im Altbau zuverlässig.
...
Und so wird geheizt:
  • Ein- und Zweifamilienhäuser heizen mit einer Wärmepumpe. ...
  • In Innenstädten und Ballungszentren sind erneuerbare Wärmenetze mit grüner Fernwärme gefragt.

Sind Elektroheizungen Stromfresser?

Alle Elektroheizungen nutzen vergleichsweise teuren Strom zur Wärmeerzeugung. Deshalb fallen die Kosten für das Heizen mit Strom, bzw. den Betrieb einer Elektroheizung deutlich höher aus als dies beispielsweise bei einer Pelletheizung oder Gasheizung der Fall wäre.

Welche Heizung ab 2025?

Die Bundesregierung plant ab 2025 eine Pflicht, Häuser mit erneuerbaren Energien zu heizen. Umsetzen lässt sich das wohl nur mit Wärmepumpen. Obwohl umstritten ist, wie wirtschaftlich sich diese einbauen lassen, boomt der Markt bereits jetzt.

Wie lange dürfen Elektroheizungen noch betrieben werden?

Der Regierungsrat will die Neuinstallation und den Ersatz von elektrischen Gebäudeheizungen im Energiegesetz verbieten. Bestehende Anlagen sind bis 2035 durch andere Heizsysteme zu ersetzen.

Ist eine neue Gasheizung noch sinnvoll?

Der offensichtlichste Grund: Wenn du deine alte Gasheizung gegen eine neue austauschst, kannst du auf lange Sicht gesehen Geld sparen. Vor allem, wenn du den alten Heizkessel durch einen modernen Brennwertkessel ersetzt. Dadurch lassen sich deine Heizkosten um bis zu 25 Prozent senken.

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