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Sind Zocker schlauer?

Gefragt von: Franziska Wunderlich-Röder  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
sternezahl: 4.6/5 (40 sternebewertungen)

Gaming scheint nicht nur Spaß zu machen – laut einer neuen Studie fördert es auch die Auffassungsgabe. Forscher haben die kognitiven Fähigkeiten von Computerspielern mit Nicht-Gamern verglichen. Resultat: Zocken scheint schlau zu machen.

Wird man schlau wenn man zockt?

Zwischen Mai und Anfang Juni 2020 nahmen daran 3.817 jungen Menschen im Alter von 11 bis 18 Jahren und 826 Eltern junger Menschen in dieser Altersgruppe teil. Das überraschende Ergebnis: Videospiele können jungen Menschen einen Weg zum Lesen ebnen und das Vertrauen in ihre Lesefähigkeiten verbessern.

Haben Gamer einen höheren IQ?

Kinder, die regelmäßig Online-Spiele zocken, schneiden in Pisa-Intelligenztests besser ab als Gleichaltrige, die das nicht tun. Zu diesem Ergebnis kommt eine australische Studie mit Jugendlichen im Alter von 15 Jahren. Die Gamer erzielten in den Bereichen Mathematik und Lesen 15 Punkte mehr als der Durchschnitt.

Welches Spiel fördert die Intelligenz?

Dies bedeutet, dass das regelmäßige Zocken von Anno 1503, Darkstar One oder Der Verkehrsgigant mit einer Erhöhung der Informationsverarbeitung und der Merkspanne einhergeht und die geistige Flexibilität und das intelligente sowie das mechanische Lernen fördern kann. Voraussetzung ist aber immer das maßvolle Spiel.

Ist Zocken gut für das Gehirn?

Dabei wirkt sich Computerspielen auch positiv auf unsere kognitiven Fähigkeiten aus. Zocken schult die Konzentrationsfähigkeit und trainiert das Arbeitsgedächtnis. Gamer lernen häufig schneller und besser. Das Spiel „Super Mario“ fördert sogar das Wachstum bestimmter Hirnregionen.

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Was passiert im Gehirn beim Zocken?

Sie fand heraus: Wer täglich eine Stunde mit Online-Computerspielen verbringt, verliert an Hirnvolumen - und das nach nur sechs Wochen. Das Studie zeigt außerdem, dass sich das Spielen negativ auf den Umgang mit Emotionen und auf die Entscheidungsfindung auswirken kann.

Was macht Zocken mit der Psyche?

9 Folgen einer Computerspiel-Sucht. Kurzsichtigkeit, Angst, Depression, Aufmerksamkeitsstörung, Schlafstörung, Übergewicht, Haltungsschäden – alles mit Studien belegte mögliche Folgen einer Computerspiel-Sucht. Dass übermäßiges Fernsehen dick macht, ist ein alter Hut.

Was fördert zocken?

Wir fanden heraus, dass sich nach acht Wochen Videospielen mehrere Areale des Gehirns vergrößert hatten, besonders der Hippocampus, eine Hirnregion, die vor allem für Gedächtnisbildung, aber auch für räumliche Navigation bedeutsam ist. Auch der präfrontale Cortex hat sich vergrößert.

Wie kann ich meine Intelligenz verbessern?

Bücher, Zeitschriften, Fachmagazine – Lesen ist ein enorm wirksamer Booster für die Intelligenz. Sie erweitern Ihren Wortschatz sowie das Wissen auf unterschiedlichen Gebieten und setzen sich mit anderen Perspektiven auseinander. Neue Bekanntschaften können die Intelligenz steigern.

Wie kann man die Intelligenz von Kindern fördern?

Intelligenz bei Kindern – Gutes Essen, neue Eindrücke und viel Aufmerksamkeit. In einer Studie wurde eine Vielzahl von Möglichkeiten getestet, um die Intelligenz bei Kindern zu fördern. Als Ergebnis kam heraus, dass vor allem Omega-3-Fettsäuren bei der Entwicklung sehr hilfreich sein können.

Wie viel zocken ist gesund?

Die Antwort: Ein bis zwei Stunden Spielen am Tag seien heutzutage normal, erst wer täglich vier Stunden zocke und die Kontrolle über sein Spielverhalten verliere, sei in Gefahr.

Wird man vom Zocken aggressiv?

Nach einem Experiment ist nachzuweisen, dass nicht im speziellen das Zocken von “Ballerspielen” aggressiv mache, sondern eher durch Frust diese Aggressionen generiert werden. Diese Aggressionen haben allein nichts mit der Spielart zutun. Auch schon harmlose Spiele können einen Menschen zu aggressivem Verhalten lenken.

Was intelligente Menschen nicht tun?

Intelligente Menschen wissen, wie sie sich in einem Konflikt verhalten sollten und können ihre Meinung auch deutlich machen, ohne gemein, unfreundlich oder anfeindend zu werden. Weniger intelligenten Menschen dagegen wird oft nachgesagt, dass sie in schwierigen Situationen wütend und aggressiv reagieren.

Kann der IQ trainiert werden?

Doch für alle Knobel-Fans haben Wissenschaftler eine ernüchternde Botschaft: Langfristig ist eine Steigerung des Intelligenzquotienten (IQ) im Erwachsenenalter kaum möglich. Anders bei Kindern und Jugendlichen. Sie bauen vor allem durch die Schulbildung Denkfähigkeiten und Wissen auf.

Kann der IQ sinken?

Die Ausbildung der Intelligenz setzt eine normale kognitive Förderung durch die Umwelt voraus. Eine sehr gezielte Förderung kann, so nimmt man an, den IQ um zirka 10 bis 15 Prozent steigern. Wenn man nichts tut oder eine psychische Traumatisierung eintritt, kann der IQ auch um den gleichen Wert sinken.

Was ist schlimmer Fernsehen oder zocken?

Laut einer Studie der Queensland University of Technology sind aktive Videospiele wie "Angry Birds" für den psychischen und physischen Zustand von Kindern zwischen zwei und fünf Jahren besser geeignet als das Fernsehen.

Wie ungesund ist zocken?

Spielen ist gesund – nicht nur für den Geist, sondern auch für die körperliche Entwicklung des Kindes, denn Spielen bringt in Bewegung. Spielend üben Kinder ihre körperlichen Fähigkeiten und entwickeln dabei Freude an Bewegung und körperlicher Anstrengung.

Ist Zocken gut für die Augen?

Wissenschaftler der Universität von Rochester im Staat New York haben diesen Spielen nun aber auch eine gute Seite abgewinnen können: Sie trainieren eine Wahrnehmung des Auges, die bislang als unveränderlich galt. Wer viel spielt, verbessert seine Fähigkeit, Graustufen zu unterscheiden, um über 50 Prozent.

Wann ist man süchtig nach zocken?

Wie erkennt man eine Computerspiel-Sucht? Die WHO listet als Symptome einer Computerspiel-Sucht: Kontrollverlust, Toleranzentwicklung und Weiterspielen trotz negativer Konsequenzen. Außerdem sollte das zwanghafte Spielen bereits über 6-12 Monate andauern. Die reine Spielzeit ist nicht ausschlaggebend.

Wie lange Gamen pro Tag?

Experten empfehlen, anfangs nicht mehr als 30 Minuten pro Tag für digitale Spiele.

Was passiert wenn ich den ganzen Tag zocke?

Ein paar Stunden spielend vor dem PC zu verbringen, ist nicht gefährlich, da sind sich die Experten einig. Dass am Wochenende oder in den Ferien mehr Zeit damit verbracht wird, ist auch kein Problem. Das perfide an Computerspielen ist jedoch, dass sich das Spielverhalten selbst verstärkt.

Kann zocken depressiv machen?

Eine Studie an Spielern von „World of Warcraft“ hat jetzt gezeigt, dass wer nachts zwischen 22 und 6 Uhr regelmäßig Online-Computerspiele spielt, ein erhöhtes Risiko für depressive Symptome aufweist – unabhängig davon, wie viele Stunden pro Woche insgesamtge spielt werden.

Warum sollte man nicht zocken?

So haben einige Studien belegt, dass Kinder, die sehr viel und lange zocken, sich im Alltag schlechter konzentrieren können. Manche schlafen auch schlechter oder nehmen zu, weil sie statt Sport zu treiben, beim Computerspielen nahezu bewegungslos auf dem Sofa hocken.

Was hat Zocken für Nachteile?

Die Gewaltdarstellung in vielen beliebten Computerspielen kann Aggressivität steigern, schlechtes Verhalten fördern und Realitätsverlust hervorrufen. Wer oft zu Hause sitzt und zockt anstatt rauszugehen und Freunde zu treffen, verliert soziale Kontakte und schränkt seine Kommunikationsfähigkeit ein.

Wie erkennt man ob man intelligent ist?

Eigenschaften schlauer Menschen
  • Vorausschauendes Denken. Kluge Menschen treffen kluge Entscheidungen, weil sie über ihr Handeln nachdenken und wissen, dass dies Konsequenzen hat. ...
  • Lernen aus Erfahrung. ...
  • Selbstkritik. ...
  • Gleich und Gleich gesellt sich gern. ...
  • Kritisches Denken und Argumente. ...
  • „Ich weiß, dass ich nichts weiß“.