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Sind Wurzelbehandelte Zähne tote Zähne?

Gefragt von: Olga Behrens-Brunner  |  Letzte Aktualisierung: 18. März 2023
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Tote Zähne sind wurzelbehandelte Zähne. Aufgrund von Karies entzündet sich häufig der Zahnnerv, der anschließend entfernt wird. Um die Kaufunktion zu erhalten, bleibt der Zahn im Gebiss und der entfernte Kanal wird gefüllt.

Ist ein Wurzelbehandelter Zahn ein toter Zahn?

Biologische Zahnheilkunde

Wurzelbehandlung aus Biologischer Sicht: Wurzelbehandelte Zähne sind tote Zähne! Auch die beste Mikro-Endodontie (Wurzelbehandlung) wird kaum in der Lage sein einen kompletten bakteriendichten Verschluss zu realisieren.

Ist der Zahn nach einer Wurzelkanalbehandlung tot?

Ein Wurzelbehandelter Zahn ist zwar „tot“, aber er steckt ja noch in einem Zahnfach, das ebenfalls mit Nerven und Blutgefäßen versorgt wird. Manchmal sind die Keime sogar bis hierher vorgedrungen und es kann zu einer Entzündung kommen, die sich mit Druckempfindlichkeit, Schwellung und Eiterbildung äußert.

Wie lange bleibt ein Wurzelbehandelter Zahn erhalten?

Wurzelbehandlungen können unter Idealbedingungen ein Leben lang halten. Davon sollte man aber nicht ausgehen. Die meisten Zähne müssen nach ein paar Jahren oder eher Jahrzehnten mit einer neuen Versorgung therapiert werden.

Wann spricht man von einem toten Zahn?

Das Wichtigste in Kürze. Ein Zahn gilt als abgestorben, wenn er keine Verbindung mehr zur Pulpa besitzt und infolgedessen eine Versorgung mit Nährstoffen nicht mehr möglich ist. Die häufigste Ursache für einen toten Zahn sind durch mangelnde Mundhygiene verursachte Entzündungen.

Sind wurzelbehandelte Zähne eine gesundheitliche Belastung für den Körper?

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Warum müssen tote Zähne raus?

Ein toter Zahn muss behandelt werden, denn sonst drohen chronische Entzündungen und Zahnverlust. Der Zahnarzt wird ihn, wenn möglich, erhalten und anderenfalls ziehen.

Kann ein toter Zahn erhalten bleiben?

ABER: Ein toter Zahn muss nicht immer sofort entfernt werden. Gerade wenn der Zahn wichtig für eine Brücke oder Prothese ist, kann man man versuchen ihn zu erhalten. Wichtig ist, dass die Entzündung im Knochen nicht zu weit fortgeschritten und noch genügend Zahnsubstanz intakt ist.

Kann ein Wurzelbehandelter Zahn abfallen?

Wurzelbehandelter/ gefüllter Zahn

Über das Zahnmark wird der Zahn mit Nährstoffen versorgt. Durch die Füllung bei einer Wurzelbehandlung kann diese Nährstoffversorgung eingeschränkt oder komplett unterbrochen werden. Dadurch wird die Zahnsubstanz brüchig und instabil.

Ist es sinnvoll Wurzelbehandelte Zähne zu Überkronen?

Wurzelbehandelten Zahn überkronen: Ist das notwendig? Nicht nach jeder Wurzelbehandlung ist es notwendig, den behandelten Zahn zu überkronen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass durch eine nicht mehr vorhandene Versorgung des Zahns und die weiter andauernde Belastung das Risiko für einen Zahnbruch erhöht ist.

Wie gefährlich sind Wurzelbehandelte Zähne?

Diese schwächen Ihr Immunsystem dauerhaft und schädigen den Organismus. Selbst ein unauffälliger wurzelbehandelter Zahn kann damit zu einem massiven Störfeld und zur möglichen Ursache vielfältiger System- bzw. Organerkrankungen werden.

Was sind tote Zähne?

Tote Zähne sind wurzelbehandelte Zähne. Aufgrund von Karies entzündet sich häufig der Zahnnerv, der anschließend entfernt wird. Um die Kaufunktion zu erhalten, bleibt der Zahn im Gebiss und der entfernte Kanal wird gefüllt.

Wann ist der Zahn tot?

Wenn die Vitalfunktion eines Zahns nicht mehr intakt ist, spricht man von einem toten Zahn. Im Zahninneren – also innerhalb des Zahnmarks - sind die Nerven und Blutgefäße abgestorben. Der Zahn kann nicht mehr von innen heraus versorgt werden.

Warum 3 Termine für eine Wurzelbehandlung?

Am 3. Termin wird das Wurzelkanalsystem bakteriendicht verschlossen, sodass keine Bakterien mehr eindringen können. Somit ist es möglich eine hohe Erfolgsquote zu erzielen und den Zahn auf lange Sicht zu erhalten.

Warum stinkt ein Wurzelbehandelter Zahn?

Körpereigene Entzündungsstoffe verstärken die Schmerzreize, es pocht im Kieferbereich. Der Zahn ist empfindlich, er schmerzt beim Kauen oder der Berührung von kalten oder heißen Speisen. Große langandauernde Entzündungen lockern den Zahn, so dass er wackelt. Der Mund stinkt nach Eiter und Fäulnis.

Hat ein Wurzelbehandelter Zahn noch Nerven?

Da während einer Wurzelbehandlung der Nerv aus dem Zahn entfernt wird, gehen viele Patienten davon aus, dass im Anschluss keine Zahnschmerzen am wurzelbehandelten Zahn mehr auftreten können. Diese Annahme ist zwar naheliegend,Schmerzen nach der Wurzelkanalbehandlung sind aber nicht ausgeschlossen.

Kann ein toter Zahn krank machen?

Die Erkrankungen, die aufgrund toter Zähne möglicherweise auftreten, reichen bis hin zu Bandscheibenvorfällen, Nierenbeschwerden, Prostataproblemen, Beschwerden im Rücken oder in den Gelenken sowie Herzschmerzen. Zahnwurzelentzündungen können die Psyche beeinflussen, sodass manche Betroffene depressiv werden.

Warum stinkt es unter der Zahnkrone?

Auch unter der Krone oder am Kronenrand kann sich durch Bakterien insbesondere bei mangelnder Zahnhygiene eine sogenannte Sekundärkaries entwickeln. Diese ist besonders tückisch, da sie von den Betroffenen meist erst spät entdeckt wird.

Was ist besser Implantat oder toter Zahn?

Mit „tot“ ist dann gemeint, dass der Zahnnerv entfernt wurde oder defekt ist. In der Folge reagiert der Zahn weder beim Sensibilitätstest auf Wärme oder Kälte noch auf eine elektrische Prüfung. Aber ein Zahn, der seine Sensibilität verloren hat, ist immer noch besser als ein Zahnimplantat.

Werden nur tote Zähne Überkront?

Grundsätzlich kann jeder Zahn überkront werden, sofern drei wichtige Voraussetzungen erfüllt sind: Das Zahnfleisch des betreffenden Zahnes muss gesund sein, die Wurzel bzw. Wurzelspitze des Zahnes darf nicht entzündet sein, und die Zahnwurzel muss fest genug im Kieferknochen sitzen.

Was passiert mit dem Zahn nach einer Wurzelbehandlung?

Nach der Wurzelkanalbehandlung ist der Zahn in der Regel schmerzfrei. Da er nun nicht mehr durchblutet wird, ist er auch instabiler geworden. In den meisten Fällen wird der behandelte Zahn dann überkront. Wie genau weiter vorgegangen wird, das besprechen Arzt und Patient in der Wurzelbehandlungsnachsorge.

Kann ein Wurzelbehandelter Zahn wackeln?

Lockere Zähne nach einer Wurzelbehandlung

Doch der wurzelbehandelte Zahn ist in der Folge auch nicht mehr so gut im Kieferknochen verankert. Eine Lockerung von Zähnen ist eine Nebenwirkung, die nach einer Wurzelspitzenresektion auftreten kann, aber nicht muss.

Was ist schlimmer Wurzelbehandlung oder ziehen?

Grundsätzlich raten wir unseren Patienten: Sehen Sie von einer Extraktion ab, solange die Möglichkeit auf Erhaltung Ihres natürlichen Zahns besteht. Der verbundene Aufwand einer Wurzelbehandlung ist deutlich geringer als der einer Extraktion.

Ist ein Zahn ohne Nerv tot?

Nerven und Gefäße sterben

Der Zahn muss deshalb aber nicht sofort ausfallen. Ein toter Zahn kann in Ausnahmefällen sogar lange unbemerkt bleiben. Einerseits, weil der Zahnschmelz auch ohne Blutversorgung eine Weile stabil bleibt und andererseits, weil ein Zahn ohne Nerv nicht unbedingt Beschwerden verursacht.

Wann gilt ein Zahn als Erhaltungswürdig?

Wann ist ein Zahn erhaltungswürdig? Drei Voraussetzungen sind notwendig: Es muss genügend gesunde Zahnsubstanz vorhanden sein, damit der Zahn mit einer dauerhaften Restauration (Füllung oder Krone) abgedichtet und stabilisiert werden kann.

Was ist schlimmer Wurzelspitzenresektion oder Zahn ziehen?

Die Wurzelspitzenresektion ist viel weniger dramatisch als Zähneziehen und oft die letzte Chance für einen „guten Biss“. Das Übel an der Wurzel packen: Diese Redensart zeigt, worauf es bei der Wurzelspitzenresektion ankommt. Bei diesem Verfahren werden die Spitzen entzündeter Zahnwurzeln gekappt.

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