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Sind Sturmschäden versichert?

Gefragt von: Ottmar Greiner B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Sturmschäden. Für Sturmschäden haften beispielsweise Gebäude-, Hausrat- und Kaskoversicherungen. Allerdings: Stürmisch finden die Gesellschaften es erst ab Windstärke 8. Das entspricht einer Windgeschwindigkeit ab 62 Stundenkilometern.

Was ist bei Sturmschäden versichert?

Je nach Schaden und Situation greifen bei Sturmschäden die Wohngebäude-, Hausrat- oder Kaskoversicherung. Sturmschäden am Haus: Werden Haus, Nebengebäude, Garage oder Carport durch Sturm oder Hagel beschädigt, kommt die Wohngebäudeversicherung für den Schaden auf.

Wann zahlt die Versicherung bei Sturmschäden?

Damit die Versicherung zahlt, muss der Versicherte allerdings nachweisen, dass mindestens Windstärke 8 vorlag, als der Schaden entstand. „Auch wenn es noch so sehr weht und sich die Äste biegen: Für die Versicherer ist ein Sturm erst ab Windstärke 8 wirklich ein Sturm und damit ein Versicherungsfall.

Welche Sturmschäden zahlt die Hausratversicherung?

Die Hausratversicherung kommt zusammengefasst in erster Linie für Schäden auf, die in Ihrem Haus entstehen, z.B. weil der Sturm ein Fenster zerstört hat und Ihre Einrichtung durch Regen und Hagel Schaden nimmt.

Wer haftet für Sturmschäden im Garten?

Die Wohngebäudeversicherung leistet für alle Schäden am Haus. Ist der Garten direkt am Haus, werden auch diese Schäden teilweise mit übernommen. In der Regel handelt es sich um entwurzelte Bäume, die quer im Garten liegen oder aufs Dach gekracht sind. Handelt es sich um den eigenen Baum, zahlt die eigene Versicherung.

Sturmschäden: Wer haftet, wer zahlt? | Abendschau | BR24

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Ist ein Gartenzaun bei Sturm versichert?

Meistens sind Sturmschäden durch eine Hausrat- oder Gebäudeversicherung abgesichert. Der Gartenzaun gehört zu Ihrem Hausrat bzw. Gebäude und wenn ein Baum umfällt oder der Sturm den Zaun beschädigt hat, greift in der Regel die Versicherung und zahlt den Schaden.

Ist ein Pavillon bei Sturm versichert?

Entsprechend des oben erläuterten Geltungsbereichs von Hausratversicherungen können durch einen Sturm entstandene Schäden an einem auf der Terrasse stehenden Pavillon grundsätzlich ersetzt werden.

Wer zahlt bei Sturmschäden am Haus?

Wer kommt für Schäden am Haus auf? Wenn der Sturm beispielsweise Dachziegeln abgedeckt oder ein Baum das Haus beschädigt hat, ist die Wohngebäudeversicherung der richtige Ansprechpartner. Sturmschäden sind in der Regel in der Wohngebäudeversicherung enthalten, man sollte aber nochmal im Kleingedruckten nachschauen.

Wer zahlt Sturmschäden am Dach?

Die Wohngebäudeversicherung

Wenn das Dach nach einem Sturm einen Schaden genommen hat, zahlt die Versicherung – egal, ob es sich um abgedeckte Ziegel handelt oder einen zerstörten Dachstuhl. In die Wohngebäude-Versicherung fallen dabei alle fest mit dem Haus verbundenen Bauteile.

Was tun wenn Sturm Dach abgedeckt?

Sturmschaden am Dach oder Haus – Was tun?
  1. Dokumentation des Schadens: Dokumentieren Sie alle Schäden genau. ...
  2. Folgeschäden verhindern: ...
  3. Gefahrenstellen beseitigen: ...
  4. Versicherung kontaktieren: ...
  5. Notdürftige Reparaturen: ...
  6. Beschädigte Gegenstände nicht voreilig entsorgen: ...
  7. Ablauf und Zahlung.

Was tun bei Sturmschäden?

Was ist nach einem Sturmschaden zu tun?
  1. Schadensfall dokumentieren (Fotos, Video, Rechnungen)
  2. Protokoll erstellen.
  3. Sofort die Versicherung per Mail, Fax oder Telefon informieren.
  4. Den Schaden durch Sicherungsmaßnahmen gering halten (Schadensminderungspflicht)

Wer muss Sturmschäden beseitigen?

Grundsätzlich muss zwar immer derjenige für Schäden aufkommen, der sie verursacht hat und verantwortlich ist. Dazu reicht aber die bloße Stellung als Eigentümer eines umgestürzten Baums noch nicht aus.

Welche Sturmschäden zahlt die Wohngebäudeversicherung?

Wenn ein Sturm mindestens die Windstärke von 8 erreicht, zahlt die Wohngebäudeversicherung. Die Windstärke 8 entspricht in etwa 65 km/h. Die Versicherung zahlt natürlich nur, wenn Sie Schäden durch Sturm und Hagel in Ihrer Police versichert haben. Ob der Sturm die Stärke acht erreicht, müssen Sie nicht selbst messen.

Ist Sturm ein Elementarschäden?

Mit Elementarschäden sind die Schäden gemeint, die durch das Wirken der Natur hervorgerufen werden. Darunter fallen Schäden durch Hagel, Sturm (ab Windstärke 8), Überschwemmung, Erdbeben, Erdsenkung, Schneedruck oder auch Vulkanausbrüche.

Welche dachschäden zahlt die Versicherung?

Sie ist eine Art Universalversicherung gegen Schäden an Dach und Fassade. Sollte der Dachstuhl durch herabstürzende Äste oder gar einen umgestürzten Baum beschädigt sein, greift diese Versicherung.

Was machen wenn Dachziegel runterfallen?

Sylvia Schönke empfiehlt: „Melden Sie dem Versicherer umgehend Sturm- und Überschwemmungsschäden. Am besten dokumentieren Sie alles durch Fotos oder Film. “ Zudem seien Betroffene verpflichtet, alles zu unterlassen, was die Feststellung des Schadens erschweren könnte – ansonsten riskiert man den Versicherungsschutz.

Wie lange kann man einen Sturmschaden melden?

Im Schadensfall sollte die Versicherung zeitnah informiert werden – am besten innerhalb einer Woche nach dem Sturm. Nur so ist der zeitliche Zusammenhang zwischen Unwetter und den Schäden am Haus oder Auto für die Versicherung klar ersichtlich.

Ist ein Pavillon in der Hausratversicherung?

Sofern der Pavillon auf Ihrem eigenem Grundstück steht, ist er lt. Fassung ab 10/2016 auch versichert und muss dazu nicht verschlossen in einem Raum stehen.

Was ist im Garten versichert?

Ist der Garten Teil Ihres Grundstücks, können Sie ihn über die Wohngebäude- und Hausratversicherung absichern. Mit diesen beiden Versicherungen sind Schäden durch Feuer, Sturm, Hagel, Leitungswasser und Einbruchdiebstahl in der Regel abgesichert, genauso wie Schäden an Gartenmöbeln, Grill und Pool.

Sind Pflanzen im Garten versichert?

Gartenpflanzen (vor allem Bäume, Hecken und Sträucher) können in der Eigenheimversicherung ausdrücklich mitversichert werden. Dabei geht es um die Versicherung der Pflanzen selbst, wenn diese infolge eines Schadenereignisses (z.B. Unwetter, Schneedruck) ersetzt werden müssen sowie um allfällige Entsorgungskosten.

Welche Versicherung kommt für Sturmschäden am Gartenzaun auf?

Für gewöhnlich kommt die Wohngebäudeversicherung für Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Stürme und Hagel auf, doch je nach Anbieter lassen sich auch Deckungserweiterungen vereinbaren.

Sind Bäume auf dem Grundstück versichert?

Ein Baum ist eine Gefahrenquelle – auch im privaten Garten. Für Grundstücksbesitzer gilt also auch in diesem Fall die Verkehrssicherungspflicht. Bedeutet: Als Baumbesitzer müssen Sie alle notwendigen, zumutbaren Vorkehrungen treffen, um Schäden Dritter zu verhindern.

Welcher Zaun bei starkem Wind?

Bitte beachten Sie beim Sichtschutz folgende Empfehlungen:

Ab einer Zaunhöhe von 1,80 m sollten Pfostenverstärkungen zum Einsatz kommen. Ab einer Windgeschwindigkeit von 75 km/h kann eine komplett geschlossene Zaunanlage mit Sichtschutz den Windlasten nicht Stand halten, da der Wind keine Möglichkeit hat auszuweichen.

Wer haftet wenn ein Baum umfällt?

Fällt ein Baum auf das Gelände des Nachbarn, dann muss der Baumeigentümer für den entstandenen Schaden aufkommen. Auch um die Beseitigung des Baumes muss der Besitzer sich kümmern. Dies gilt genauso, wenn ein Baum auf andere Gegenstände, wie zum Beispiel ein Auto des Nachbarn stürzt.

Wer haftet wenn Baum fällt?

Stürzt ein Baum um und trifft das Haus auf dem Nachbargrundstück, springt zunächst die Wohngebäudeversicherung des geschädigten Nachbarn ein. Die Versicherung wird dann aber vom Baumeigentümer einen Nachweis darüber verlangen, dass er seiner Verkehrssicherungspflicht nachgekommen ist.