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Sind starke Blutungen in den Wechseljahren normal?

Gefragt von: Änne Simon-Noack  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Sehr häufig finden sich während der Wechseljahre in starken Blutungen Klumpen. Auch die sind aufgrund der Hormonschwankungen und dem unregelmäßigerem Abbau der Gebärmutterschleimhaut normal. Trotzdem sollten Frauen mit sehr starken oder langen Blutungen ihren Arzt aufsuchen.

Wie lange starke Blutungen in den Wechseljahren?

Blutungen von drei bis fünf Tagen sowie kürzere Zyklen von etwa 21 Tagen gelten als typisch für den Beginn der Wechseljahre, der ungefähr mit Mitte 40 ansteht. Es kann aber auch vorkommen, dass sich eine Blutung über zehn Tage hinzieht.

Warum hat man in den Wechseljahren so starke Blutungen?

Blutungen in den Wechseljahren können bei manchen Frauen ungewöhnlich lang andauern, besonders stark ausfallen oder sehr unregelmäßig sein. Manche Frauen haben sogar das Gefühl, regelrecht auszulaufen. Doch keine Angst! Das ist nicht ungewöhnlich, sondern der normalen Hormonumstellung in den Wechseljahren geschuldet.

Ist eine starke Regelblutung gefährlich?

Hypermenorrhoe und Menorrhagie: Wann müssen Sie zum Arzt? Ungewöhnlich starke und oder lange Regelblutungen benötigen eine ärztliche Untersuchung. Auch, wenn es während der Periode zu schweren Beschwerden wie starken Bauchkrämpfen und Kreislaufproblemen kommt, sollte das ärztlich abgeklärt werden.

Was tun wenn man starke Blutungen hat?

Bevorzugen Sie eine hormonfreie Therapie, können rezeptfrei erhältliche Schmerzmittel wie Ibuprofen, Diclofenac oder Paracetamol helfen. Sie lindern die Schmerzen und können möglicherweise gleichzeitig den Blutverlust verringern. Medikamente mit Tranexamsäure senken die Blutungsneigung.

Das könnte hinter deinen starken Blutungen stecken - Raus aus dem Hormonchaos

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Was kann man gegen starke Blutungen in den Wechseljahren tun?

Progesteron-Tabletten

Bei einer starken Regelblutung können Tabletten eingenommen werden, die das Hormon Progesteron enthalten. Es hemmt den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut in der Zeit vor der Menstruation, dadurch fällt die Regelblutung schwächer aus. In Studien wirkten Progesteron-Tabletten ähnlich gut wie NSAR.

Warum habe ich so starke Blutungen?

Die häufigste Ursache einer zu starken Regelblutung ist, dass sich die Gebärmutter nicht richtig zusammenziehen kann. Das Zusammenziehen hilft normalerweise dabei, die Schleimhaut im Inneren der Gebärmutter zu lockern, sodass sie mit etwas Blut ausgeschwemmt werden kann.

Wann ist eine Regelblutung gefährlich?

Du solltest einen Arzt aufsuchen, wenn Deine Blutungsstärke über 120 Milliliter ist, dann ist Deine Blutung zu stark. Ist die Menstruation verlängert, spricht man von einer Menorrhagie. Sie dauert zwischen 7 und 14 Tagen; bis zu 30 % aller Frauen im gebärfähigen Alter sind von einer Menorrhagie betroffen.

Kann man bei der Regel verbluten?

5. Besteht die Gefahr, durch eine zu starke Menstruation zu verbluten? Auch wenn manche Frauen während ihrer Menstruation regelrecht das Gefühl haben, „auszubluten“, besteht diese Gefahr nicht.

Was macht der Frauenarzt bei Dauerblutung?

Neben der Anamnese sollten Ultraschalluntersuchungen und Blutentnahmen durchgeführt werden, um zu klären, ob es organische oder hormonelle Gründe gibt, die eine Hypermenorrhoe erklären. Als Ursache kommen zum Beispiel Myome, Zysten oder eine interne Endometriose in Frage.

Wie sieht die Periode in den Wechseljahren aus?

Manche Frauen in den Wechseljahren stellen fest, dass das Blut während der Periode anders aussieht, dunkler oder heller, dicker oder dünnflüssiger. Diese Veränderungen treten sehr häufig auf und sind ein Teil der hormonellen Veränderungen.

Was ist ein Blutsturz Periode?

Unter einem Blutsturz versteht man umgangssprachlich eine plötzliche, starke Blutung (Hämorrhagie) aus einer Körperöffnung, im engeren Sinne die Blutung aus einer Arterie, die sich durch Bluterbrechen (Hämatemesis) oder Bluthusten (Hämoptyse) äußert.

Wann ist eine Ausschabung in den Wechseljahren nötig?

Ist die Gebärmutterschleimhaut bei Frauen mit Blutungen nach den Wechseljahren dicker als fünf Millimeter, liegt der Verdacht auf ein Endometriumkarzinom nahe. Eine genaue Diagnose liefert eine Ausschabung der Gebärmutter (=Curettage).

Wie sieht Blutung bei Gebärmutterkrebs aus?

Das "Hauptsymptom" von Gebärmutterkörperkrebs sind untypische Blutungen aus der Scheide. Vor der Menopause gelten Zwischenblutungen sowie eine außergewöhnlich starke oder ungewöhnlich lange Menstruation als Warnzeichen. Nach der Menopause gilt jede erneut auftretende Blutung aus der Scheide als Warnsignal.

In welcher Phase sind die Wechseljahre am schlimmsten?

Hitzewallungen und Schweissausbrüche

Mehr als 80 Prozent aller Frauen im Alter von 45 bis 70 Jahren leiden während der Wechseljahre unter Hitzewallungen. Am schlimmsten sind die Hitzewallungen meist etwas ein Jahr nach der Menopause.

Habe meine Tage seit 3 Wochen?

Die Ursachen für vaginale Dauerblutungen sind sehr vielfältig. Es gibt harmlose Gründe für eine Dauerblutung, wie zum Beispiel hormonelle Schwankungen oder das Anwenden einer neuen Verhütungsmethode. Allerdings können auch Tumoren und Entzündungen für eine Dauerblutung verantwortlich sein.

Warum starke Periode mit Blutklumpen?

Wenn du eine starke Regel hast, kann es vorkommen, dass dein Körper überfordert ist. Er schafft es nicht mehr, genug Anti-Koagulierungsmittel auszuschütten. In der Folge kann es vermehrt zu Blutklumpen während der Periode kommen. Du findest diese in deinem Periodenslip oder scheidest sie beim Toilettengang aus.

Wie lange darf eine starke Periode dauern?

Beeinträchtigt die Blutung den Alltag und schwächt sie den Körper, handelt es sich um eine starke Regelblutung (Hypermenorrhoe). Solch eine Hypermenorrhoe haben etwa 10 von 100 Frauen. Dauert die Regelblutung länger als 5 bis 7 Tage, handelt es sich um eine verlängerte Blutung (Menorrhagie).

Was bedeutet eine starke Periode?

Von einer starken Menstruation (Hypermenorrhoe) wird bei einem Blutverlust von mehr als 80 ml Blut pro Zyklus bei einer normalen Periodendauer von ca. 5-7 Tagen gesprochen.

Wie oft bekommt man die Regel in den Wechseljahren?

Frauen, die beunruhigt sind, sollten sich aber vorsichtshalber untersuchen lassen. Im weiteren Verlauf der Wechseljahre passiert es aber auch oft, dass die Blutung nicht nur alle zwei Wochen kommt, sondern dazu auch noch sehr stark ist.

Wie macht sich Gebärmutterkrebs bemerkbar?

Erste Symptome für Gebärmutterhalskrebs können sein:
  • ein ungewöhnlicher Ausfluss aus der Scheide, zum Beispiel anders gefärbt als sonst oder übelriechend,
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr,
  • Blutungen beim oder nach dem Geschlechtsverkehr,
  • Blutungen außerhalb des Menstruationszyklus oder nach den Wechseljahren.

Was passiert wenn man keine Ausschabung machen lässt?

Ohne Ausschabung geht es meist, wenn eine Schwangere ihr Kind in der 24. Schwangerschaftswoche oder danach verliert. Man spricht dann aber nicht mehr von Fehlgeburt, sondern von Frühgeburt (oder intrauterinem Fruchttod).

Ist eine verdickte Gebärmutterschleimhaut gefährlich?

Häufig bildet die Gebärmutterschleimhaut gutartige Wucherungen, sogenannte Polypen. Aus solchen Schleimhautwucherungen können sich Krebsvorstufen und schließlich Krebs entwickeln.

Warum muss eine Frau Ausgeschabt werden?

Mittels Ultraschall können verdickte Gebärmutterschleimhäute oder anderweitige Veränderung, welche zu Blutungen führen können, frühzeitig erkannt und gegebenenfalls ausgeschabt werden. Nach der Kürettage verzeichnen 90% der Frauen weniger Blutungen, 30% sind sogar blutungsfrei.

Wann ist der Höhepunkt der Wechseljahre?

Wann ist der Höhepunkt der Wechseljahre? Um die Zeit der Menopause (letzte Regelblutung) erreichen die Wechseljahre ihren Höhepunkt. Hierzulande sind die meisten Frauen dann ca. 52 Jahre.