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Sind schwarze Stellen am Zahn immer Karies?

Gefragt von: Ingelore Wunderlich-Baumann  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Sie sorgen sich, ob sie Karies haben und das allfällige Loch gleich gebohrt und gefüllt werden muss. Die entsprechenden Patienten können wir erst einmal beruhigen: Ein schwarzer Punkt kann, aber muss nicht Karies sein. Und wenn es Karies ist, muss diese nicht in jedem Fall gleich mit einem Bohrer behandelt werden.

Was bedeuten schwarze Stellen am Zahn?

Wenn Sie auf Ihren Zähnen einen Schwarzen kleinen oder größeren Fleck entdecken könnte es sein, dass an dieser Stelle Karies entsteht. Wie entsteht Karies denn eigentlich? Wenn sie morgens aufwachen, haben sie einen Belag (Plaque) auf Ihren Zähnen. Dieser Zahnbelag besteht aus Bakterien, Nahrungsresten und Speichel.

Ist Karies braun oder schwarz?

Karies: Symptome

Weißliche bis bräunliche Verfärbungen auf den Zähnen sind erste Anzeichen für eine Karies, die behandelt werden sollte. Die Entstehung von Initialkaries beginnt mit dem Auslösen der Mineralien aus dem Zahnschmelz.

Was tun gegen schwarze Stellen am Zahn?

Ist ein Zahn schwarz eingefärbt, kennt der Zahnarzt verschiedene Möglichkeiten der Behandlung. In der Regel reicht eine gründliche Reinigung und regelmäßiges Zähneputzen aus. Die professionelle Zahnreinigung (PZR) durch den Zahnarzt zählt zu den wichtigsten Vorsorgemaßnahmen.

Wie unterscheidet man Karies von Verfärbungen?

Wenn der Zahnschmelz eine gelbliche bis braune Verfärbung aufzeigt, ist meist die Karies so weit fortgeschritten, dass ein Loch entsteht. Bei der Dentinkaries empfinden Betroffene oft Schmerzen bei süßen, heißen oder kalten Speisen oder Getränken.

dunkler Fleck am Zahn - Karies?

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Wann ist es bei Karies zu spät?

Was sind Anzeichen für Karies? Karies macht sich leider häufig zu spät bemerkbar. Nämlich dann, wenn eine Bekämpfung schon zu spät ist. Beschwerden wie Schmerzen deuten auf ein Loch im Zahn hin, eine Form der durch Karies verursachten Zerstörung.

Sind Löcher im Zahn immer schwarz?

Im Anfangsstadium äußert sich Karies durch weiße, kreideartige Flecken auf der Zahnoberfläche – ein Zeichen für die Demineralisierung des Zahns. Mit der Zeit wird der Zahnschmelz brüchiger, und die Zähne können sich allmählich dunkler verfärben.

Wie sieht Karies am Anfang aus?

Die ersten Anzeichen einer Karies sind weißliche bis bräunliche Flecken auf den Zähnen. Zahnschmerzen treten häufig erst später auf, wenn der Zahnschmelz schon durchbrochen ist. Im Anfangsstadium lässt sich dieser Prozess stoppen.

Kann man schwarzen Karies Wegputzen?

Im Kampf gegen Karies ist eine gute tägliche Mundpflege die wirksamste Waffe. Regelmäßiges Putzen und Fluorid können sogar dabei helfen, dass Karies sich zurückbildet. Der Zahnschmelz kann sich selbst heilen, indem er Mineralien aus dem Speichel und das Fluorid aus der Zahnpasta oder anderen Quellen dafür nutzt.

Ist Karies gleich Loch?

Die meisten Patienten denken an ein „Loch im Zahn“, wenn sie von Karies hören. Doch Karies ist nicht einfach nur ein Loch, sondern eine bakterielle Infektion im Mundraum. Rund 95 Prozent aller in Industrieländern lebenden Menschen leiden unter Karies, auch Zahnfäule genannt.

Wie lange kann man Karies unbehandelt lassen?

Wie schnell entsteht Karies? Karies entwickelt sich schleichend. Bis sich poröse Stellen und Löcher bilden, dauert es ein bis zwei Jahre. Wichtig sind daher regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt, so kann die Ausbreitung von Karies verhindert werden.

Wie erkennt der Zahnarzt Karies?

Karies erkennen kann der Zahnarzt, indem er mit einem kleinen Spiegel die Zähne genau betrachtet. Die Erkrankung fällt zunächst durch Veränderungen an der Oberfläche der Zähne auf.

Wie sieht inaktiver Karies aus?

Inaktive kariöse Dentinläsionen: Die Läsionen sind von Plaque bedeckt, das Dentin erweicht, die Farbe und Beschaffenheit ist eher gelblich und die Schmelzbereiche um die Dentinläsion herum sind kreidig-weiß.

Ist es normal Karies zu haben?

Karies ist auch in Deutschland die am weitesten verbreitete Infektionskrankheit. 99% der Erwachsenen sind von Karies betroffen. Der Anteil der Menschen mit vollkommen kariesfreien Zähnen, ist mit 1% verschwindend gering.

Kann Karies von selbst heilen?

Dlabka: Karies heilt nicht von alleine ab. Daher sollten Sie, sobald Sie ein Loch im Zahn spüren, auch außerhalb der regelmäßigen Routineuntersuchungen, Ihren Zahnarzt aufsuchen. Je nachdem in welchem Stadium sich die Karies befindet, kann der Arzt zwischen verschiedenen Therapien entscheiden.

Ist es normal mit 20 Karies zu haben?

Die Häufigkeit von Karies in verschiedenen Altersgruppen im Überblick: Etwa 80 % der Zwölfjährigen haben keine Karies. Bei den übrigen 20 % dieser Altersgruppe sind ein oder mehrere Zähne von Karies betroffen.

Sind manche Zähne anfälliger für Karies?

Schief stehende Zähne können Karies deshalb fördern: Sie sind oft schwieriger zu putzen, in den Zwischenräumen kann sich Belag ansammeln. Neben mangelnder Hygiene fördert ungesunde Ernährung die Zahnfäule.

Wie schnell muss Karies behandelt werden?

Sobald die Karies nicht mehr nur die Oberfläche des Zahnes, sondern bereits tiefere Schichten betrifft, muss eine Kariesbehandlung beim Zahnarzt erfolgen.

Wie fühlt sich Karies an?

Ihre Zähne fühlen sich eventuell empfindlich an und möglicherweise treten Schmerzen auf, insbesondere nach dem Verzehr von Süßigkeiten, besonders heißen oder kalten Speisen. Der Schmerz kann ziemlich mild oder ziehend und intensiv sein.

Wann hat man das erste Mal Karies?

Wie schnell entsteht Karies? Bis es soweit kommt, dauert es in der Regel zwei bis drei Jahre. Bedeutet: regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind wirklich wichtig. Den Beginn einer Karies kannst du selbst nicht feststellen, sondern du bemerkst sie oft erst dann, wenn es schon zu spät ist.

Wie riecht Karies?

Bei Karies durchbrechen Bakterien den Zahnschmelz und zerstören den Zahn und den Zahnnerv. Auch ein entzündetes Zahnfleisch begünstigt Mundgeruch. Die Bakterien geben Säure und Giftstoffe ab und führen unbehandelt zu einer sich ausbreitenden Entzündung. Vor allem Eiter lässt dabei starken Mundgeruch entstehen.

Was zerstört Karies?

Wie kommt es zu einer Karies? Karies zerstört die harte Zahnsubstanz. Dazu gehören der Zahnschmelz (die Ummantelung der Zahnkrone), das Zahnbein (auch „Dentin“), das die Hauptmasse des Zahnes darstellt und der Zahnzement, der die Zahnwurzel überzieht.

Welche Kariesstadien gibt es?

Was ist Karies? Stadien der Karies
  • Stadium: Weiße Flecken.
  • Stadium: Karies im Zahnschmelz.
  • Stadium: Karies im Dentin.
  • Stadium: Befall des Zahnmarks.
  • Stadium: Bildung eines Abszesses.
  • Stadium: Zahnverlust.

Welche Stellen am Zahn sind am meisten von Karies betroffen?

Dabei schädigt die von Bakterien im Zahnbelag produzierte Säure den Zahnschmelz. Diese Schädigungen werden als Verfärbungen oder schmerzhafte „Löcher“ im Zahn sichtbar. Besonders häufig tritt Karies an Backenzähnen und in den Zahnzwischenräumen auf.

Welche fünf Möglichkeiten gibt es Karies zu diagnostizieren?

Kariesdiagnostik
  • Klinische Untersuchung zur Karieserkennung.
  • Lichtundurchlässigkeit von kariösen Zähnen.
  • Radiologische Diagnostik.