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Sind Robinien geschützt?

Gefragt von: Antonia Schumacher B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Robinien stehen deshalb auf der Liste der invasiven Baumarten. Sie dürfen nach Angaben der Stiftung nicht mehr ohne Genehmigung in freier Natur gepflanzt werden, damit sie nicht in die Nähe von Schutzgebieten mit stickstoffarmen Böden kommen.

Warum keine Robinien anpflanzen?

Zwar bildet die Robinie bereits ab dem sechsten Lebensjahr Samen aus. Zur Keimung benötigen die Pflanzen jedoch sehr viel Sonnenlicht. Wie fast alles an der Robinie, ist auch ihr Samen giftig. Durch den Genuss von Samen sind vereinzelt Vergiftungen mit zum Teil tödlichem Ausgang aufgetreten.

Ist die Robinie einheimisch?

Die Gewöhnliche Robinie (Robinia pseudoacacia), auch verkürzt Robinie, Gemeine Robinie, Weiße Robinie, Falsche Akazie, Scheinakazie, Gemeiner Schotendorn oder Silberregen genannt, ist ein sommergrüner Laubbaum. Sie stammt aus Nordamerika und wird überall in Europa seit fast 400 Jahren in Parks und Gärten gepflanzt.

Ist die Robinie invasiv?

Die im 17. Jahrhundert nach Europa eingeführte Robinie (Robinia pseudoacacia) wird in Deutschland aus Naturschutzsicht als »invasiv« bewertet, da sie die biologische Vielfalt gefährdet. Denn sie reichert nährstoffarme Böden mit Stickstoff an und verdrängt gefährdete Trocken- und Magerrasenarten.

Wie werde ich Robinien los?

Wurzel Ausläufer entfernen
  1. verfolgen Sie den Wuchs eines Ausläufers zurück bis zum Stamm der Robinie.
  2. legen Sie den kompletten Ausläufer frei.
  3. seien Sie achtsam, die Wurzel nicht zu verletzen, damit sich die Ausläufer Bildung nicht verstärkt.
  4. graben Sie die Wurzel vollständig aus.
  5. entsorgen Sie die Wurzel auf dem Kompost.

Meinung: Robinie / Akazie Bienen Imker Wissenschaftler

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Was ist an der Robinie giftig?

Die Rinde und Samen sind giftig. Hoch konzentriert sind die Giftstoffe in der Rinde. Gerade Kinder testen die süßlich riechenden und schmeckenden Teile des Baumes. Wenige Samen reichen aus, um die ersten Vergiftungserscheinungen hervorzurufen.

Ist Robinie das gleiche wie Akazie?

Robinie und Akazie sind ähnliche Baumarten. Akazie ist eine tropische Holzart, die aus Afrika, Australien und Südamerika stammt. Die Robinie hingegen ist eine Holzart aus Osteuropa. Die Robinie wird wegen der optischen Ähnlichkeiten auch als Pseudo-Akazie bezeichnet.

Ist die Robinie ein tiefwurzler?

Robinie. Die Scheinakazie (Robinia pseudoacacia) stammt eigentlich aus Nordamerika und ist wie die richtige Akazie ein Tiefwurzler, der sich mit Zeit etwas ausbreitet.

Ist die Robinie ein Neophyt?

Baum des Jahres 2020: Robinie als invasiver Neophyt – Baumpflegeportal.

Ist Robinienholz für Kamin geeignet?

Neben Buche, Eiche und Esche ist Robinie als Brennholz für den Kaminofen bestens geeignet: Es hat einen ausgesprochen hohen Heizwert von 2.100 kWh pro Raummeter. Die meisten Menschen verwenden Robinie als Brennholz daher zur Wärmegewinnung. Allerdings lässt es sich nicht ganz leicht entzünden.

Sind die Stacheln der Robinie giftig?

Die piksenden Stacheln dienen dem Laubbaum nicht nur als Selbstschutz, sondern bewahren auch Tiere vor einer Vergiftung, indem sie diese vom Verzehr der Blüten, Blätter und Rinde abhalten. Denn fast alle Bestandteile der Scheinakazie sind giftig.

Wie alt kann eine Robinie werden?

Robinien werden maximal zwischen 100 (selten 200) Jahre alt. Schattentoleranz: Die Robinie zählt zu den Lichtbaumarten.

Wie lange hält Robinie im Erdreich?

Hartes Holz

Die Robinie hat eine hohe Widerstandsfähigkeit und trotzt zahlreichen Fäule verursachenden, holzzersetzenden Pilzen und Insekten. Verarbeitetes Robinienholz überlebt im Außenbereich bis zu 50 Jahre – deutlich länger als unsere heimische Esskastanie.

Wie hoch wächst eine Robinie?

Die Robinie wächst schnell und wird zwischen 12 und 30 Metern hoch. Sie hat eine locker rundliche bis schirmförmige Krone, mit Tendenz zur Doppelkrone. Der Stamm ist eher kurz mit einer graubraunen, tief gefurchten Borke. Die Äste der Robinie stehen gedreht und sind teilweise bedornt.

Ist die Robinie winterhart?

Robinien, die im Frühjahr gepflanzt wurden, sind winterhart und benötigen keinen besonderen Schutz vor Kälte. Lediglich im ersten Winter nach der Pflanzung ist es sinnvoll, die Baumscheibe mit Mulch und Reisig zu bedecken.

Wie muss man eine Robinie schneiden?

Lichten Sie die Krone aus, indem Sie kleinere Zweige, die Schäden aufweisen, mit einer Gartenschere oder Handsäge abschneiden. Schneiden Sie direkt am Astansatz unmittelbar vor dem Astring, um die Abschottung gegen Pilze und Bakterien zu erleichtern. Saubere, gerade Schnittflächen verbessern den Wundverschluss.

Was kann man aus Robinienholz machen?

Robinienholz ist besonders geeignet im Außenbau mit Erdkontakt. In Österreich haben Rebpfähle aus Robinie lange Tradition. Anwendungen im Innenbereich sind Parkett, Fenster, Haustüren sowie verleimte Kanteln für den Wintergartenbau. Weitere Verwendungen sind Fässer sowie Brennholz von hohem Heizwert.

Welcher Holzschutz für Robinie?

Falls sie den Wunsch haben einen edlen dunklen Farbton der Terrassendielen zu erreichen, sowie das Holz vor Vergrauung (Patina) durch UV-Einstrahlung zu schützen, können Sie einen Holzschutz mit Pigmenten verwenden.

Kann man eine Robinie klein halten?

Die Robinie ist eine schnittverträgliche Baumart. Das bedeutet, sie kann Wunden gut verschließen und verträgt daher einen regelmäßigen Schnitt. Möchten Sie eine Robinie klein halten, beginnen Sie bereits in den ersten Lebensjahren des Baumes damit, ihn zu erziehen.

Wie oft blüht die Robinie?

Im sechsten Jahr nach der Pflanzung blüht die Robinie zum ersten Mal. Dann trägt sie zwischen Mai und Juni kunstvolle Schmetterlingsblüten an ihren jungen Zweigen. Die weißen Blüten duften stark nach Bergamotte und ziehen deshalb viele Insekten an.

Was wächst unter Robinien?

Auf basenreichen Standorten können Weißdorne noch recht gut unter Robinien gedeihen. Einer der für mich schönsten ist "Crimson Cloud", der entweder zu Crategus monogyna oder C. laevigata gestellt wird.

Wo wachsen Robinien in Deutschland?

Das größte Vorkommen in Deutschland hat die Robine in Brandenburg mit rund 22.500 Hektar. Das Holz der Robinie ist hart und extrem dauerhaft (vergleichbar mit Tropenhölzern). Deshalb wird sie häufig im Außenbereich verwendet, etwa zum Bau von Brücken, Spielplatzgeräten und Terrassenmöbeln oder -belägen.

Welches Holz ist besser Akazie oder Robinie?

Häufig bietet der Handel das Robinienholz als Akazienholz an, darum sollten Sie prüfen, um welches Holz es sich tatsächlich handelt. Beide Holzarten eignen sich sehr gut für die Möbelherstellung sowie für andere Projekte drinnen und draußen. Das echte Akazienholz ist allerdings recht teuer.

Warum hat die Robinie Dornen?

Fast scheint es so, als habe die Natur der Robinie eine doppelte Schutzfunktion gegen menschliche Eingriffe gegeben. Zuzüglich zu den scharfen Dornen beinhalten die Pflanzenteile auch noch toxische Stoffe.