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Sind kulturheidelbeeren genauso gesund wie Waldheidelbeeren?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Brigitte Urban  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Kulturheidelbeeren schmecken etwas weniger aromatisch, sind aber dafür fester und größer. Aber sind sie genauso gesund wie Waldheidelbeeren? JEIN! Kulturheidelbeeren enthalten etwa halb so viele gesunde Inhaltsstoffe wie Waldheidelbeeren.

Welche Heidelbeere ist die gesündeste?

Gut zu wissen: Wilde Heidelbeeren sind besonders gesund, denn sie enthalten mehr von den wichtigen Nährstoffen als Kulturheidelbeeren.

Wie gut sind Kulturheidelbeeren?

Kulturheidelbeeren sind sehr gesund, da sie viele wichtige Vitamine enthalten, wie Vitamin A, C und E. Außerdem enthalten sie Anthocyane, die Zellschädigungen entgegenwirken. Im getrockneten Zustand können die Beeren bei Durchfallerkrankungen eingesetzt werden.

Wie belastet sind Kulturheidelbeeren?

Jede zweite Heidelbeere in der «Kassensturz»-Analyse ist mit Pestiziden belastet, eine Probe gar mit sechs Chemikalien. Es ist eine unappetitliche Liste: Fludioxonil, Pyraclostrobine, Boscalid – so heissen nur einige der Pilzgifte, die das Labor auf den Heidelbeeren von Denner gefunden hat.

Welche Blaubeeren sind am besten?

Zu den leckersten und aromatischsten Heidelbeeren gehört die beliebte Blaubeersorte ‚Elisabeth'. Für viele Gärtner gilt sie als einer der Kulturheidelbeeren mit dem besten Geschmack. Die köstlichen Beeren liefert diese Sorte jeden Sommer ab Mitte August bis in den September in großen Mengen.

7 Gründe, warum Heidelbeeren gesund sind

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Was ist der Unterschied zwischen Heidelbeeren und Kulturheidelbeeren?

Kulturheidelbeeren stammen aus Nordamerika und werden dort ähnlich lange wie in Europa die Waldheidelbeeren genutzt. Der große Unterschied zu dieser: Sie färben nicht. Kulturheidelbeeren sind im Inneren nicht blau und selbst die Schale enthält nur wenige Farbstoffe (Anthocyan).

Welche Kulturheidelbeere?

Größere und kleinere Kulturheidelbeeren

Für einen Anbau im Topf und am Balkon eignen sich besonders kleinere Heidelbeersorten wie die Wildsorte Sylvana oder die stark fruchtende Northsky. Bei einem Anbau im Gartenbeet bringen Ihnen allerdings starkwüchsige Sorten wie die folgenden einen höheren Ertrag: Pilot. Bluecrop.

Welche Heidelbeeren sind nicht belastet?

Neben den tiefgekühlten Heidelbeeren waren auch Bio-Produkte von Migros (aus Argentinien), Globus (aus Südafrika) und Aligro (aus Peru) frei von Rückständen.

Kann man Heidelbeeren bedenkenlos essen?

Wilde Heidelbeeren sind gesund

Geht es ausschließlich um die gesunden Inhaltsstoffe, dann sind wilde Heidelbeeren uneingeschränkt zu empfehlen. Wenn die Beerensträucher ab Juli die ersten blauen Früchte tragen, können sie wahre Tausendsassas der Pflanzenwelt ernten.

Sind Heidelbeeren aus Spanien gesund?

Die Frischware stammt aus Spanien, Marokko, Chile und Peru, die Frostware aus Kanada und Osteuropa. Fast die Hälfte ist Bio. Für die geprüften Produkte können die Tester Entwarnung geben. Noro- und Hepatitis-A-Viren waren nicht nachweisbar, Fehlanzeige auch bei Salmonellen und Listerien.

Wie viele Heidelbeeren darf man am Tag essen?

So gesund Heidelbeeren auch sind, zu viele sollte man nicht essen: Empfohlen werden 75–100 g Blaubeeren am Tag. Frische Heidelbeeren können bei übermäßigem Verzehr abführend wirken. Außerdem sollte man beachten, dass Heidelbeeren Salicylsäure enthalten. Dieser Stoff kommt auch in Aspirin vor und wirkt blutverdünnend.

Was passiert wenn man jeden Tag Blaubeeren ist?

Blaubeeren steigern die Leistungsfähigkeit

Außerdem enthalten die kleinen Beeren viele Flavonoide, die die Durchblutung des Gehirns fördern. Dadurch wird man nicht schlauer, aber die Sauerstoffzufuhr wird erhöht und somit kann man sich dank Blaubeeren besser konzentrieren.

Wann sollte man Heidelbeeren nicht mehr essen?

Zur Aufbewahrung empfiehlt sich der untere des Kühlschranks oder das Gemüsefach. Dort bleiben Himbeeren, Brombeeren und Erdbeeren bis zu drei Tage, Heidelbeeren bis zu zwei Wochen frisch, verlieren dabei aber an Aroma. Außerhalb des Kühlschranks hält sich das Obst meist nur einen Tag.

Wer sollte keine Heidelbeeren essen?

Menschen mit einer Salicylatintoleranz sollten Blaubeeren meiden, da sie den Stoff in relativ hoher Konzentration enthalten. Es kann sonst bei einer Salicylat-Unverträglichkeit zu Ausschlag, Kopfschmerzen sowie Magen-Darm-Problemen kommen.

Sind Heidelbeeren gut für die Leber?

Blaubeeren

Hinter der kräftigen Farbe der leckeren Heidelbeeren steckt der sekundäre Pflanzenstoff Anthocyanin. Dieser wirkt nicht nur antioxidativ, sondern kann die Leber auch vor der Einlagerung von Fett schützen. Das fanden Forschende bereits in einigen Laborstudien mit Leberzellen heraus.

Sollte man Heidelbeeren waschen?

Heidelbeeren wollen weder geschrubbt noch gerieben werden. Am besten wäscht man sie nur mit einem sanften Wasserstrahl, der sie mehr abbraust als malträtiert. Jede Quetschung oder Verletzung der empfindlichen Haut der Früchte, verursacht ein vorzeitiges Gammeln und Schimmeln.

Warum keine Waldbeeren essen?

Beeren im Wald naschen, kann eine große Versuchung sein - allerdings eine nicht ungefährliche. Es droht eine Infektion mit dem Fuchsbandwurm. Die Behörden raten zur Vorsicht. Bei einem Spaziergang in der Natur kann man derzeit schnell mal in Versuchung kommen.

Sind Heidelbeeren aus Polen belastet?

Die Heidelbeere hat nun die unschöne Angewohnheit, radioaktive Substanzen besonders gierig aufzunehmen. Insbesondere dann, wenn die Heidelbeere aus der freien Wildbahn stammt, aus den Wäldern Skandinaviens, Polens oder der Ukraine nämlich. Erstens lagen diese Gebiete just in der Zugrichtung der Tschernobyl-Wolke.

Sind Bio Heidelbeeren belastet?

Alle Bio-Beeren waren im Test frei von Pestiziden. Bei einigen konventionellen Produkten hat Stiftung Warentest aber Pestizide nachgewiesen. Zum Beispiel in den Heidelbeeren der Marke San Lucar. Sie haben im Schadstoff-Test daher nur mit der Note 3,0 („Befriedigend“) abgeschnitten.

Was ist der Unterschied zwischen Blaubeeren und Heidelbeeren?

Diese Frage stellen sich Hobbygärtner hin und wieder. Die richtige Antwort lautet: im Prinzip keine. Es handelt es sich tatsächlich um zwei Bezeichnungen für ein und dieselbe Frucht – je nach Region werden die Beeren entweder Blau- oder Heidelbeeren genannt.

Wie gesund sind Heidelbeeren aus Peru?

Die Blaubeere gilt längst als Super-Food. Reich an Fruchtsäuren und Vitaminen. Wenig Zucker, keine Kerne und sogar gegen Krebs soll sie helfen. Peru ist wie aus dem Nichts zum weltweiten größten Exporteur aufgestiegen.

Warum Kulturheidelbeeren?

Kulturheidelbeeren sind als Marktfrüchte weltweit von Bedeutung. Vor ihrem Anbau als Obstlieferant war die Kulturheidelbeere bereits aufgrund ihrer dekorativen Herbstfärbung im europäischen Garten- und Landschaftsbau als Zierpflanze eingeführt worden.

Was muss man bei Heidelbeeren beachten?

Heidelbeeren sind Flachwurzler und dürfen nicht zu tief gepflanzt werden. Am besten setzt man die Pflanzen mit den Erdballen bündig in das breit ausgehobene Pflanzloch oder lässt sie sogar zwei bis drei Zentimeter herausragen.

Wo gibt es die besten Blaubeeren?

Heidelbeeren bevorzugen saure Böden, oftmals findest du sie in unmittelbarer Nähe zu Nadelhölzer. So kann man an Berghängen gut nach kleineren Tannen Ausschau halten um dann in deren unmittelbaren Umgebung nach Blaubeeren zu suchen.