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Sind Gelenkschmerzen in den Wechseljahren normal?

Gefragt von: Hellmut Engel MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Gelenkschmerzen zählen zu häufigen Symptomen bei Frauen in den Wechseljahren. Viele leiden unter Schmerzen in den Fingergelenken, Schultern oder Knien. Ursache ist meist ein Östrogenmangel. Durch die Wechseljahre hervorgerufene Beschwerden können bei allen Frauen auftreten, auch bei sportlich aktiven.

Wie fühlen sich Gelenkschmerzen in den Wechseljahren an?

Viele Frauen erleben schmerzende Gelenke als Begleiterscheinung der Menopause. Ein Gefühl, als würden die Gelenke immer steifer werden oder anschwellen oder beides zusammen. Oft ist besonders am Morgen das Gefühl der Steifheit in den Gelenken besonders schlimm.

Wann hören die Gelenkschmerzen in den Wechseljahren auf?

Was die meisten Frauen jedoch nicht ahnen: In der Zeit des Wandels, die meist zwischen 45 und 55 Jahren beginnt, stellen sich nicht selten Gelenkschmerzen (Arthralgien) ein. Sie können auch nach der Menopause (der allerletzten Regelblutung) anhalten.

Warum hat man in den Wechseljahren Gelenkschmerzen?

Es wird angenommen, dass Gelenkschmerzen während der Wechseljahre auf einen sinkenden Östrogenspiegel zurückzuführen sind. Östrogen wirkt von Natur aus anti-entzündlich. Zudem ist es maßgeblich an der Regulierung von Feuchtigkeit im Körper beteiligt.

Warum habe ich so starke Gelenkschmerzen?

Was sind die Ursachen für Gelenkschmerzen? Die häufigste Ursache für Gelenkschmerzen sind vorausgegangene Gelenkentzündungen (Arthritis) und Verschleißerkrankungen. Die allgemeinen Abnutzungsschäden (Arthrose) sind meist Folge von ungleichmäßiger oder zu starker Belastung der Gelenkflächen.

Symptome in den Wechseljahren: Gelenk- und Muskelschmerzen/Stimmungsschwankungen/Loslassen

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Was kann man gegen Gelenkschmerzen in den Wechseljahren machen?

Tägliche Bewegung ist wichtig für die Gelenke

Auch regelmäßige körperliche Bewegung kann bei Gelenkschmerzen in den Wechseljahren helfen. Empfehlenswert sind tägliche gelenkschonende Aktivitäten wie Yoga, Gymnastik, Radfahren oder Spaziergänge. Sie sorgen dafür, dass die Gelenke ausreichend bewegt werden.

Welches Organ verursacht Gelenkschmerzen?

Eine Störung im Darm kann die Ursache für rheumatische Schmerzen in den Gelenken sein. Das zeigen Studien. Eine entzündungshemmende Ernährung mit vielen Ballaststoffen kann helfen, die Beschwerden zu lindern. Der Darm gehört zu den spannendsten Organen unseres Körpers.

In welcher Phase sind die Wechseljahre am schlimmsten?

Hitzewallungen und Schweissausbrüche

Mehr als 80 Prozent aller Frauen im Alter von 45 bis 70 Jahren leiden während der Wechseljahre unter Hitzewallungen. Am schlimmsten sind die Hitzewallungen meist etwas ein Jahr nach der Menopause.

Was kann man tun gegen Gelenkschmerzen?

Feuchte und kühlende Umschläge (zum Beispiel Quarkwickel oder Quarkumschläge) können Gelenkschmerzen ebenfalls lindern. Die Wirkung der entzündungshemmenden und schmerzlindernden Medikamente, die Sie vom Arzt erhalten, können Sie mithilfe von Heilpflanzen unterstützen.

Welcher Mangel bei Gelenkschmerzen?

Entzündungen

Ist der Vitaminmangel schon fortgeschritten, können Entzündungen im gesamten Körper auftreten. Bist du anfälliger für Infekte geworden oder leidest du unter Schmerzen an verschiedenen Stellen im Körper? Dann könnte dein Bedarf an Vitamin C, D, K und B5 nicht gedeckt sein.

Was soll man bei Gelenkschmerzen essen?

Auf den Speiseplan gehören viel Gemüse und gesunde Pflanzenöle. Unbedingt einzuschränken ist der Fleischkonsum, denn insbesondere rotes Fleisch und Wurst enthalten viele entzündungsfördernde Stoffe. Darunter ist die Arachidonsäure, eine Omega-6-Fettsäure, die man vor allem in Schweinefleisch und Wurst findet.

Was sind die besten Tabletten gegen Wechseljahre?

Bei leichten Wechseljahresbeschwerden kann man versuchen, ob eine Behandlung mit Estrioltabletten ausreicht. Bei stärkeren Beschwerden kommen Tabletten mit Estradiol/Estradiolvalerat sowie Gel oder Pflaster mit Estradiol in niedriger oder mittlerer Dosierung infrage.

Wie merkt man das die Wechseljahre vorbei sind?

Die Postmenopause ist die letzte Phase der Wechseljahre. Sie beginnt ein Jahr nach der letzten Regelblutung. Bei vielen Frauen zeigen sich in dieser Phase Beschwerden wie Haarausfall, Trockenheit der Haut und Schleimhäute, brüchige Knochen und manchmal auch Haarwuchs im Gesicht.

Wie lange hat man Muskelschmerzen in den Wechseljahren?

Die mittlere Dauer der Beschwerden liegt bei 7,4 Jahren – davon fallen 4,5 Jahre auf die Postmenopause. Ob in dieser Zeit Gelenk- oder Muskelschmerzen auftreten, ist auch von Ihrem Lebenswandel abhängig.

Hat man in den Wechseljahren Muskelschmerzen?

Manchmal sind Muskelschmerzen sogar die einzigen Beschwerden, die man in den Wechseljahren hat. Besonders verbreitet ist eine gewisse Morgensteifigkeit, das heisst, man wacht morgens auf und fühlt sich wie zerschlagen. Erst eine Weile nach dem Aufstehen bessern sich die Beschwerden wieder.

Kann man in den Wechseljahren Rheuma bekommen?

Frauen nach der Menopause hatten ein zweifach erhöhtes Risiko für eine seronegative rheumatoide Arthritis als Frauen vor der Menopause. Bei Frauen mit einer frühen Menopause (vor dem 44. Lebensjahr) war das Risiko für eine seronegative rheumatoide Arthritis ebenfalls erhöht.

Warum tut einem morgens nach dem Aufstehen alles weh?

Dies kann beispielsweise morgens nach dem Aufstehen oder nach langem Sitzen der Fall sein. Anlaufschmerzen sind ein erstes Zeichen für eine Arthrose (Gelenkverschleiß) oder Arthritis (Gelenkentzündung). Häufig äußern sich auch Sehnenansatzentzündungen wie z.

Kann Kaffee Schmerzen in Gelenken auslösen?

Koffein schadet den Gelenken

Denn Koffein greift den Knorpel an, was zur Entwicklung oder Verschlimmerung einer Arthrose beitragen kann. Eine Studie von 2019 zeigte beispielsweise, dass die Wahrscheinlichkeit, eine Kniearthrose zu bekommen, (bei Männern) mit dem Kaffeekonsum deutlich steigt (2).

Wann ist der Höhepunkt der Wechseljahre?

Wann ist der Höhepunkt der Wechseljahre? Um die Zeit der Menopause (letzte Regelblutung) erreichen die Wechseljahre ihren Höhepunkt. Hierzulande sind die meisten Frauen dann ca. 52 Jahre.

Warum ist Kaffee in den Wechseljahren nicht gut?

Koffein führt in den Wechseljahren zu einem weiteren Problem: Selbst wer das Getränk ohne Milch und/oder Zucker konsumiert, ist einer gesteigerten Wärmeproduktion (Thermogenese genannt) ausgesetzt. Die Hitzewallungen werden dadurch verstärkt, außerdem kann der Koffeinkonsum die Schlafstörungen verschlimmern.

Wie lange hat man Wechseljahresbeschwerden?

Die Angaben in der Literatur schwanken: Die US-amerikanische gynäkologische Fachgesellschaft „American College of Obstetricians and Gynecologists“ spricht von einer durchschnittlichen Dauer von sechs Monaten bis zu zwei Jahren, die Schätzungen epidemiologischer Studien reichen hingegen von fünf bis 13 Jahren.

Was sollte man bei Gelenkschmerzen nicht essen?

Die „rote“ Liste
  • fettreiche und gezuckerte Milchprodukte (enthalten die entzündungsfördernde Arachidonsäure)
  • Weißmehlprodukte und helle Nudeln.
  • geschälter Reis.
  • Pommes, Kroketten und Reibekuchen (fettreich und reich an entzündungsfördernden Omega-6-Fettsäuren)
  • fettes Fleisch und Wurst.
  • fetter Fisch.

Welche Vitamine helfen bei Gelenkschmerzen?

Zusätzlich empfiehlt es sich, ausreichend Calcium, Vitamin C aus Zitrusfrüchten und Beeren sowie Vitamin E aus Ölen und Nüssen aufzunehmen. Vitamin C und Vitamin E wirken antioxidativ und schützen die Knochen und Gelenke vor weiteren Entzündungen durch aggressive Sauerstoffmoleküle (freie Radikale).

Was könnte es sein wenn der ganze Körper weh tut?

Wenn der ganze Körper weh tut und man nicht weiß, woher die Schmerzen kommen oder wie sie zu vermeiden sind, kann die Ursache „FMS“ sein. Das „Fibromyalgie-Syndrom“ ist ein Muskel- und Bindegewebssyndrom, das mit Schmerzen und anderen Symptomen einhergeht.

Welches Medikamente bei Muskelschmerzen in den Wechseljahren?

Forscher nehmen an, dass bei einem niedrigen Östrogenspiegel die Schmerzschwelle sinkt. Es tut schneller und stärker weh. Schnelle Hilfe bei akuten Beschwerden bringen Einreibungen mit Franzbranntwein.

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