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Sind ETFs die Zukunft?

Gefragt von: Herr Dr. Karl Heinz Krämer B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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ETFs decken so viele verschiedene Möglichkeiten zur Geldanlage ab, dass sie immer eine attraktive Möglichkeit darstellen! Der Anlagehintergrund ist jetzt unsicherer, aber wir glauben, dass die Aktien weiterhin von den Gewinnprognosen unterstützt werden, die durch die anhaltende Wiedereröffnung vorangetrieben werden.

Sind ETFs noch sinnvoll?

Der größte Vorteil von ETFs gegenüber aktiv gemanagten Investmentfonds ist zugleich der wichtigste: ETFs kosten einfach weniger. Die jährlichen Verwaltungsgebühren für herkömmliche Fonds mit aktivem Management betragen in der Regel 1,5 bis 2 Prozent des Fondsvermögens.

Sind ETF zukunftssicher?

Exchange Traded Funds – oder kurz ETFs – sind eine einfache Alternative, um das Nullzins-Umfeld zu umschiffen und gezielt etwas für die Zukunft anzusparen. Zum Beispiel mit Zukunftsinnovationen bzw. solchen Unternehmen, die diese gestalten.

Kann man mit ETFs alles verlieren?

ETF ist die Abkürzung für exchange traded funds, was auf deutsch börsengehandelte Fonds heißt. Meistens bildet ein ETF einen Index ab, wie den deutschen Aktienindex Dax. Er entwickelt sich dann so wie der Dax. Steigt der Dax, erzielt der ETF-Anleger Kursgewinne, fällt der Dax, macht der ETF-Anleger Verlust.

Kann man mit ETF pleite gehen?

Eine Fondsauflösung kann theoretisch jeden treffen

Doch ist die Gefahr einer Fondsschließung auch heute noch relevant – und zwar nicht nur für aktive, sondern auch für passive ETF-Anleger. Rein theoretisch kann es immer passieren, dass ein ETF oder Publikumsfonds geschlossen wird.

Megatrend Künstliche Intelligenz (KI) – 3 ETFs für die Zukunft

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Warum ETF gefährlich sind?

ETF-Kritiker:innen argumentieren: Wenn Börsen abstürzen – so wie beim Corona-Crash 2020 – verstärken ETFs das Risiko, weil viele Anleger:innen gleichzeitig verkaufen und viele Aktien oder eben andere Assets auf einmal auf den Markt kämen und damit die Kurse einbrächen.

Warum man nicht in ETF investieren sollte?

Es empfiehlt sich nicht in ETFs anzulegen, wenn du Schulden hast! Hierbei sind vor allem Schulden aus Konsumkrediten gemeint. Konsumkredite werden häufig mit Zinsen vergeben, die du dann zusätzlich zur Kredithöhe tilgen musst.

Welche Nachteile haben ETFs?

Die Nachteile von ETFs
  • Als ETF-Investor überlässt man seine Teilnahme an Hauptversammlungen der Fondsgesellschaft und hat damit de facto keine Mitsprache an den Unternehmen, die im Index enthalten sind.
  • Bei Swap-ETFs besteht das Kontrahentenrisiko, also der Bankrott eines der Tauschpartner.

Wie lange muss ich einen ETF halten?

ETF Sparpläne sind sehr flexibel und eignen sich daher auch schon bei kleineren Einkommen. Das Einzige, was Sie mitbringen sollten, ist ein relativ langer Anlagehorizont (Richtwert: mind. 10 Jahre). Je länger Sie den ETF Sparplan besparen oder je früher Sie damit beginnen, desto besser.

Was passiert mit ETF bei Crash?

Ich habe gehört, dass es ETF bei einem Crash viel schlimmer erwischt als aktiv gemanagte Fonds. Ist das richtig? Nein. Ein ETF entwickelt sich wie der Index, den er abbildet.

Kann der MSCI World pleite gehen?

Natürlich kann man mit ETFs Geld verlieren. Schließlich bestehen sie aus Aktien und Anleihen. ETFs senken zwar durch Diversifikation das Risiko. Aber je nach Marktlage kann selbst ein breit gestreuter ETF wie der MSCI World mehr als 50% an Wert verlieren.

Wie riskant ist ein ETF?

Tatsächlich gibt es keinerlei wissenschaftliche Erkenntnisse, die darauf hinweisen, dass ETFs risikoreicher als aktiv gemanagte Fonds sind. Das Risikoprofil jedes Investmentfonds wird immer durch die in ihm enthaltenen Wertpapiere bestimmt. Dies trifft sowohl auf passive ETFs als auch aktive Fonds zu.

Welche ETFs machen jetzt Sinn?

Welche ETFs sind empfehlenswert? Generell empfehlen wir die Anlage in einen ETF, der über möglichst viele Länder und Unternehmen hinweg in Aktien investiert. Hierfür eignen sich aktuell vor allem die Aktienindizes MSCI World und der FTSE All World, zu denen es mittlerweile eine große Zahl an ETFs gibt.

Ist jetzt ein guter Zeitpunkt um ETF zu kaufen?

Darüber hinaus hat der MSCI World langfristig bewiesen, dass er eine sehr gute Rendite bringt. Über die vergangenen zehn Jahre hätte man mit einer Investition in so einen ETF ein Ergebnis von fast 10 % pro Jahr erreicht (Stand: 15.07.2022, relevant für alle Angaben).

Soll man jetzt ETF verkaufen?

ETFs verkaufen: Das Wichtigste in Kürze

ETFs kannst du jederzeit verkaufen. Beachte aber, dass ETFs eine langfristige Anlage sind und sich kurzfristige Verkäufe und Wiederkäufe aufgrund der Gebühren oft nicht lohnen. Wie hoch die Kosten des Verkaufs sind, hängt von deinem Broker und der jeweiligen Börse ab.

Welche ETFs für Anfänger?

Bei der einfachsten Lösung mit nur einem ETF empfehlen wir nicht nur Anfängerinnen und Anfängern, auf den SPDR MSCI ACWI IMI UCITS ETF oder den Vanguard FTSE All‑World UCITS ETF zu setzen. Die beiden ETFs decken mit circa 9.300 bzw. 2.900 Unternehmen aus 47 Ländern rund 99 Prozent des Weltmarktes ab.

Was ist besser Aktien oder ETF?

Was ist besser ETF oder Aktienfonds? Passive ETF und aktive Fonds wie Aktienfonds haben beide ihre Vorteile und Nachteile. Demnach lässt sich nicht pauschal sagen, was besser ist. Schnelle Gewinne sind mit ETF nicht möglich, mit Aktien schon.

Was ist besser ETF oder Fonds?

Aktiv und passiv gemanagte Fonds im Vergleich

Um für seine Anleger ein besseres Ergebnis als die ETFs zu erreichen, muss er jedoch zuerst die höheren Gebühren und Kosten einfahren. Überdies ist ein Fondsmanager kein Hellseher und kann daher auch Fehlentscheidungen treffen.

Wie macht man mit ETF Gewinn?

ETFs investieren meistens in Aktien, weshalb die Rendite nicht festgelegt ist, sondern von Jahr zu Jahr schwankt, wie bei Aktienfonds. Ausschlaggebend für renditestarke ETFs sind die Marktentwicklung sowie die Kosten, die von der Anlagesumme abgezogen werden. ETFs kosten etwa 0,2 bis 0,5 % der Anlagesumme pro Jahr.

Wie viel sollte man monatlich in ETF investieren?

Einsteiger sollten mit einem ETF-Sparplan von 25 € oder 50 € starten und ihn mit der Zeit erhöhen. a) Wer weiß, dass er in 40 Jahren 1.000 € Netto-Rente (nach Inflation, Kosten, Steuern) möchte, muss monatlich etwa 270 € investieren.

Wie viele ETF sollte man haben?

Experten empfehlen in nicht mehr als 8 ETFs zu investieren. Es ist also ratsam mit möglichst wenig ETFs auszukommen. Ein Minimum von zwei ETFs sollten aber im Portfolio enthalten sein. Das ermöglicht einen Rebalancing-Bonus und eine bessere Diversifikation.

Was ist der sicherste ETF?

Der mit Sicherheit bekannteste ist der MSCI World. Er umfasst rund 1.600 Unternehmen aus 23 Ländern.

Kann die ETF Blase platzen?

Wird 2022 eine ETF-Blase platzen? Was 2022 noch passiert, weiß zum aktuellen Zeitpunkt niemand. Was übrigens generell für den Kapitalmarkt gilt. Eine ETF-Blase gibt es definitiv nicht, dafür ist das investierte Volumen in diese einfach viel zu niedrig.

Sind ETF sicherer als Aktien?

Oft heißt es, ETF würden Handelbarkeit nur vortäuschen – gerade wenn sie in illiquide, also schlecht handelbare Papiere investieren. Doch ETF sind häufig besser handelbar als die Wertpapiere, die sie kaufen. Das gilt etwa für ETF, die in hoch verzinste Anleihen investieren.

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