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Sind Äpfel aus Deutschland gespritzt?

Gefragt von: Frau Dr. Dana Bachmann  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Mehrheit der deutschen Äpfel ist von Pestiziden belastet. Kaum ein Apfel ohne Schadstoffe: Laut einer aktuellen Greenpeace-Studie sind fast 90 Prozent der konventionellen deutschen Äpfel mit verschiedenen Giften belastet – im Durchschnitt enthält ein Apfel zwei giftige Rückstände.

Welche Äpfel sind nicht gespritzt?

Meist die richtige Wahl: Bio-Obst

Bio-Äpfel können bedenkenlos mit Schale gegessen werden, denn sie sind weitgehend frei von Schadstoffen.

Welche Äpfel sind nicht belastet?

Das sind die fünf „guten“ und „sehr guten“ Bio-Äpfel:
  • Äpfel Fuji, süß, wenig Säure, lose von Denn's Biomarkt.
  • Biologische Äpfel Royal Gala/Tenroy von Alnatura.
  • Pausi's Bio Äpfel Cripps Pink von Tegut.
  • Äpfel Cripps Pink Argentinien, lose aus dem Reformhaus.
  • Äpfel Cripps Pink Chile, süßlich, lose von Basic.

Welche Äpfel ohne Pestizide?

Mit Bio-Äpfeln auf der sicheren Seite

Neun Äpfel weisen überhaupt keine Rückstände von Pestiziden auf, darunter alle Bio-Äpfel. Die Belastung von Äpfeln mit Pestiziden ist im Vergleich zu anderem Obst wie Erdbeeren oder Bananen eher gering.

Sind Äpfel aus dem Alten Land gespritzt?

In fast allen Stichproben hat Greenpeace Pestizid-Rückstände gefunden. Die zehn deutschen Proben stammen nach Angaben der Umweltschutzorganisation aus dem Alten Land an der Elbe bei Hamburg. Sieben von ihnen seien belastet gewesen.

Apfel Abzocke: So veräppeln dich Pink Lady und Co. | ZDFzoom

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Sind Bio Äpfel behandelt?

Wer im Supermarkt einen Bio-Apfel kauft, geht in der Regel davon aus, dass dieser mit weniger schädlichen Stoffen behandelt ist als ein Apfel aus konventioneller Landwirtschaft.

Sind Bio Äpfel wirklich besser?

Bio-Äpfel schmecken besser

Sie enthalten oft weniger Wasser und haben so eine höhere Nährstoffdichte und intensiveren Geschmack. Ursache ist unter anderem die stickstoffärmere Düngung, die auch den Nitratgehalt gering hält. Labortiere greifen bei Futterwahltests fast immer zu Bio-Produkten.

Was wird in Äpfel gespritzt?

Woran kaum jemand denkt, der kräftig in die Frucht beißt, sind Chemikalien wie Captan, Dithianon, Fludioxonil oder Chlorantraniliprol. Das sind einige der gängigsten Gifte, mit denen Äpfel gespritzt werden. Mit 31 Pestiziden wird ein durchschnittlicher Apfel behandelt.

Sind Bio Äpfel gewachst?

Bio-Ware darf nicht mit Wachs behandelt werden. Äpfel mit künstlichem Wachs werden häufig mit Bienenwachs, Candelillawachs, Carnaubawachs oder Schellack behandelt. Sie tragen dann den Zusatz "gewachst". Für den Verzehr spielt es keine Rolle, ob die Wachsschicht natürlich oder künstlich ist.

Werden deutsche Äpfel gewachst?

In Deutschland werden Äpfel generell nicht gewachst, während Ware aus anderen EU-Ländern oder anderen Staaten eine solche künstliche Wachsschicht aufweisen kann. Diese Früchte dürfen hierzulande vertrieben werden, sofern für den Verbraucher eindeutig ersichtlich ist, dass die Wachsschicht künstlich aufgetragen wurde.

Wie oft werden konventionelle Äpfel gespritzt?

Äpfel 28 Mal im Jahr gespritzt: Fakten über den Pestizideinsatz weltweit.

Welcher Äpfel ist besonders gesund?

Rote Apfelsorten enthalten meist deutlich mehr Vitamine als die sauren grünen. "Die beliebten Braeburn-Äpfel zum Beispiel", erklärt die Ernährungswissenschaftlerin Katrin Korycki vom Kompetenzzentrum Ernährung, "haben bis zu 35 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm." Der "Granny Smith" oft nur weniger als ein Drittel.

Sind deutsche Äpfel belastet?

Die Mehrheit der deutschen Äpfel ist von Pestiziden belastet. Kaum ein Apfel ohne Schadstoffe: Laut einer aktuellen Greenpeace-Studie sind fast 90 Prozent der konventionellen deutschen Äpfel mit verschiedenen Giften belastet – im Durchschnitt enthält ein Apfel zwei giftige Rückstände.

Welche Äpfel sind Bio?

Die beliebtesten Bio-Apfelsorten sind Boskop, Braeburn, Elstar, Gala, Cox Orange, Jonagold und Rubinette. Weniger bekannte, aber heimische Apfelsorten, welche zu den alten Sorten zählen, sind beispielsweise Gravensteiner, Boikenapfel und Ananasrenette.

Ist das Wachs auf Äpfeln schädlich?

Das „künstliche Wachsen“ von Äpfeln mit Bienenwachs, Candelillawachs, Carnaubawachs und Schellack ist in der EU erlaubt, muss aber bei Abgabe an den Verbraucher kenntlich gemacht werden. Gewachste Äpfel erkennt man an dem Hinweis „gewachst “. Das „künstliche Wachsen“ ist gesundheitlich unbedenklich.

Wie erkennt man Pestizide?

Meist sind Rückstände von Pestiziden sensorisch nicht wahrnehmbar. Wie Sie Ihre individuelle Belastung mit Pestizidrückständen minimieren können, erfahren Sie in diesem Artikel. Das Wichtigste in Kürze: In der Regel können Sie Rückstände von Pestiziden weder schmecken noch riechen.

Wie bekomme ich Pestizide von Obst?

Pestizide gehen Obst und Gemüse unter die Haut

Das Ergebnis: Ein Bad in einer einprozentigen Lösung aus Wasser und Backnatron ist der beste Weg, um Pestizide wie Thiabendazol oder Phosmet zu entfernen. Denn das Natron sorgt zusätzlich dafür, dass Pestizidrückstände abgebaut werden.

Ist gespritztes Obst ungesund?

Pestizide sind fast ohne Ausnahme auch für Menschen gesundheitsschädlich. Das bestreitet heute niemand mehr. Schon lange ist es etwa üblich, Obst und Gemüse vor dem Verzehr gründlich abzuwaschen, da es ja "gespritzt" sein könnte.

Warum sollte man keine Pink Lady Äpfel kaufen?

Die Äpfel von Pink Lady gehören zu den beliebtesten in Deutschland. Doch die Kritik an Pink Lady ist groß: schlechte CO2-Bilanz, Öko-Test weist auf Spuren von Pestiziden hin und Umweltschützer sehen die Sortenvielfalt in Gefahr.

Welches Obst ist Pestizidfrei?

Das trifft auf schnell verderbliche Obst- und Gemüsesorten wie frische Beeren, Aprikosen, Birnen, Tomaten oder Paprika zu. Robustere Sorten wie Kohl, Kartoffeln oder Möhren enthalten weniger Pestizide.

Welches Obst am meisten gespritzt?

Die Negativ-Hitliste der mehrfachbelasteten Obstsorten:
  • Himbeeren (82,9 Prozent der Proben)
  • Johannisbeeren (81 Prozent)
  • Grapefruit (80,8 Prozent)
  • Tafeltrauben (79,3 Prozent)
  • Pfirsiche (77,4 Prozent)
  • Erdbeeren (75,3 Prozent)
  • Mandarinen (73,9 Prozent)
  • Kirschen (72,8 Prozent)

Sind Bananen mit Pestiziden belastet?

Bananen gelten als „Pestizid-Weltmeister“, erklärt Öko-Test und hat sie deshalb auf rund 600 verschiedene Pestizide hin untersucht. Über die Bananen-Plantagen fliegen oft mehrmals die Woche Flugzeuge und versprühen Pflanzenschutzmittel und Chemikalien zur Schädlingsbekämpfung.

Was passiert wenn man Pestizide isst?

Wissenschaftliche Studien belegen einen Zusammenhang zwischen Pestiziden und Parkinson sowie Leukämie im Kinderalter. Außerdem werden Pestizide mit einem erhöhten Risiko für Leber- und Brustkrebs, für Typ-II-Diabetes und Asthma, für Allergien, Adipositas und Störungen der Hormondrüsen in Verbindung gebracht.

Was passiert mit Pestiziden beim Kochen?

Erhitzen zerstört die giftigen Eiweiße. Die bitter schmeckenden Saponine werden dagegen beim Erhitzen nicht zerstört. Sie sind für das charakteristische Schäumen beim Kochen verantwortlich und in großen Mengen gesundheitlich bedenklich. Gründliches Waschen verringert die Saponinmenge auf ein verträgliches Maß.

Wo kommt der Äpfel aus dem Supermarkt her?

Bei uns in Deutschland wachsen Äpfel vor allem in drei Hauptanbaugebieten. In Sachsen-Anhalt ist die Anzahl der Apfelbäume fast so groß wie die der Einwohner. Rund um den Bodensee hat der Apfelanbau eine weitreichende Tradition. In den Klöstern der Region bauten Mönche bereits vor über 1.000 Jahren Äpfel an.