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Können Wasserläufer auf dem Land laufen?

Gefragt von: Hans-Georg Auer  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Der Wasserläufer ist eine Ausnahme: Mit seinen sechs langen, dünnen Vorder- und Hinterbeinen kann er sich auf der Oberfläche halten, laufen und sogar springen.

Können Wasserläufer an Land?

Die Wasserläufer paaren sich im Frühling bis zum Frühsommer. Die Weibchen legen aber ihre Eier über mehrere Monate verteilt an Pflanzen nahe der Wasseroberfläche ab. Die daraus schlüpfenden Larven durchleben fünf Larvenstadien. In Europa überwintern sie als ausgewachsene Tiere am Land.

Wie bewegt sich ein Wasserläufer?

Die Wasserläufer nutzen die Oberflächenspannung des Wassers. Viele Härchen auf ihren Tarsen, den Fußgliedern der Insekten, ermöglichen es ihnen, sich schnell auf der Wasseroberfläche zu bewegen, ohne dabei einzusinken. Wenn sie erschreckt werden, können sie bis zu einem halben Meter weit springen.

Wie laufen Wasserläufer übers Wasser?

Beine und Körper sind mit einer silbrigen, Wasser abweisenden Behaarung überzogen und werden häufig geputzt, um sie zusätzlich mit imprägnierendem Fett zu versehen. Zusammen mit der Luft zwischen den Härchen sind die Tiere so optimal gegen das Wasser – und damit vor dem Untergehen – geschützt.

Warum geht der Wasserläufer nicht unter?

Mit ihren auffällig langen Mittel- und Hinterbeinen "stehen" sie förmlich auf dem Wasser und drücken die Wasseroberfläche nur geringfügig ein; es sieht aus, als liefen sie auf einer elastischen, dünnen Gummihaut. Ein Grund: Ihre Körper, insbesondere ihre Beinchen, sind mit wasserabstoßenden, feinen Härchen besetzt.

Warum können Wasserläufer auf dem Wasser laufen? Experiment zum Nachmachen

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Wo schlafen Wasserläufer?

In Europa halten ausgewachsene Wasserläufer ihren Winterschlaf meist unter Moos oder Falllaub in der Nähe eines Gewässers. Sie gehören im Frühling zu den ersten Insekten, die man auf Teichen oder anderen Gewässern sehen kann.

Kann ein Wasserläufer beißen?

Die vielen Menschen bekannten Wasserläufer (Gerris lacustris) und die Rückenschwimmer (Notonecta glauca) gehören auch zu den räuberischen Wanzen. Eine Anzahl räuberischer Wanzen können den Menschen sehr schmerzhaft stechen, in Mitteleuropa z.B. Notonecta (Rückenschwimmer) und Reduvius (Raubwanze).

Wie kommt der Wasserläufer in den Teich?

Das Weibchen kann – mit dem Männchen auf dem Rücken – von einer Lufthülle umgeben bis zu 30 Minuten unter Wasser tauchen. Die Eier werden dicht unter der Wasseroberfläche einzeln an Pflanzenblätter auf einer ovalen Fläche verteilt und festgeklebt. Die ausschlüpfenden Erstlarven leben zunächst am Gewässergrund.

Kann der Wasserläufer schwimmen?

Wasserläufer laufen auf dem Wasser und schwimmen nicht im Wasser. Wenn ihr genau hinschaut, seht ihr, dass ihre Beine etwas in die Wasseroberfläche einsinken, aber trotzdem laufen sie auf dem Wasser. Warum das so ist, könnt ihr hier ausprobieren.

Warum ist es gut wenn Wasserläufer am Teich leben?

Sie ernähren sich von Insekten an der Wasseroberfläche, nach denen sie blitzschnell schnappen. Wie auf Schlittschuhen gleiten die kleinen Wanzen über die Teichoberfläche. Sie dezimieren Mücken und andere Schädlinge und ernähren sich auch von totem Getier. Ist die Wasserqualität gut, bleiben die Wasserläufer auch.

Was tun gegen Wasserläufer?

Die Insekten können Sie schlussendlich mit einem Kescher aus dem Wasser fischen. Noch lebendige Insekten sollten abgetötet werden, ansonsten finden Sie sie bald im Pool wieder. Hierzu können Sie ein Hausmittel verwenden. Geben Sie Wasser und Speiseöl in einen Eimer oder eine Schale.

Warum kann sich ein Wasserläufer auf dem Wasser fortbewegen?

Im Gegensatz zu anderen Insekten kommt Wasserläufern zusätzlich zugute, dass sie ihr Gewicht durch stark gespreizte Beine besser auf dem Wasser verteilen. Außerdem sitzen an ihren Füßen wasserabweisende Härchen. Gibt man jedoch Spülmittel ins Wasser, zerstört das die Oberflächenspannung.

Sind Wasserläufer gut für den Teich?

Sie fressen Mücken und andere nervtötende Insekten auf und reinigen den Teich von sämtlichem toten Getier – die Nützlinge im Gartenteich! Ob Libelle oder Wasserläufer, Insekten sind wichtig für das ökologische Gleichgewicht in Teich und Garten.

Haben Wasserläufer Flügel?

Sie fressen kleine Tiere, die auf der Wasseroberfläche liegen, meistens Insekten. Lebensweise: Die Wasserläufer haben sechs Beine, unter den Füßen haben sie sehr feine Härchen, damit sie auf dem Wasser laufen können. Erwachsene Wasserläufer haben Flügel, damit sie von einem Tümpel zum anderen fliegen können.

Wie atmet der Wasserläufer?

Insekten atmen mit Tracheen. Das sind chitinverkleidete Luftröhren, die den ganzen Körper durchziehen und nach außen über Atemlöcher (Stigmen) offen sind. Dieses Atmungssystem wird auch im Wasser beibehalten, muss aber in Anpassung an das andere Medium abgewandelt werden.

Wie groß ist der Wasserläufer?

-Es gibt zwei verschiedene Arten eine große und eine kleine. Die kleine Art ist 5-9 mm groß und die große Art ist 12-17 mm. -Die Wasserläufer können auf der Wasseroberfläche weite Sprünge vollführen.

Welche Tiere halten den Teich sauber?

  • Schnecken wie die Sumpfdeckelschnecke und die Spitzschlammschnecke.
  • Teichmuscheln, Europäische Süßwassergarnele und Rädertierchen.
  • Fische wie Rotfeder und Silberkarpfen.

Was tun mit libellenlarven im Teich?

Sobald Sie Libellenlarven in Ihrem Aquarium entdecken, sollten Sie zum Kescher greifen und diese herausfischen. Schauen Sie auch ganz genau zwischen den Pflanzen nach. Diese dienen den Tieren gerne als Versteck. Eingefangene Exemplare sollten auf keinen Fall getötet werden denn viele Exemplare stehen unter Artenschutz!

Was schwimmt da in meinem Teich?

Nicht nur Mücken- und Libellenlarven halten sich in Gartenteichen auf. Auch verschiedene andere Insekten nutzen Gartenteiche als Brutstätten für ihre Larven. Köcherfliegenlarven erkennen Sie an ihrem Köcher aus Pflanzenresten, Steinchen und kleinen Schneckenhäusern. Diesen Köcher bauen sie sich selbst.

Was essen wasserkäfer?

Neue Gewässer werden vor allem auf dem Luftweg besiedelt. Die Schwimmkäfer müssen zur Luftaufnahme regelmässig die Wasseroberfläche aufsuchen. Die Dytisciden sind karnivor, das heisst sie fressen auch Kaulquappen, kleine Fische und Molche, vor allem aber Insektenlarven und Kleinkrebse.

Kann ein wasserkäfer fliegen?

Fast alle Arten besitzen voll ausgebildete Hinterflügel und sind oft gute Flieger.

Wie sieht der Wasserläufer aus?

Im Teich leben viele Tiere, aber kaum eines obendrauf. Der Wasserläufer ist eine Ausnahme: Mit seinen sechs langen, dünnen Vorder- und Hinterbeinen kann er sich auf der Oberfläche halten, laufen und sogar springen.

Können Spinnen auf dem Wasser laufen?

Spinnen sind nicht nur im Netz ziemlich geschickt, manche Arten können auch über Wasser laufen. Wenn es sein muss, können sie sogar ganze Meeresarme und Ozeane überqueren. Viel Wert auf Wasser legen Spinnen eigentlich nicht. Die meisten sitzen doch lieber in ihrem Netz und warten auf Beute.

Warum erstickt der Wasserskorpion im Wasser nicht?

Durch den höheren Sauerstoffgehalt des Wassers bei tieferer Temperatur und den geringeren Sauerstoffbedarf des Tiere, genügt diese Art der Atmung. Dieses gilt nicht bei Zimmertemperatur und deswegen muss man dem Tier nach kurzer Zeit an die Wasseroberfläche verhelfen, sonst würde es ersticken.

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