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Können Libellen unter Wasser atmen?

Gefragt von: Hilda Gerber-Noll  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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So können sie ihre Nahrung erhaschen und festhalten. Um unter Wasser atmen zu können, besitzen die Larven einiger Libellenarten in ihrem Enddarm kleine Kiemenscheibchen. So können sie Sauerstoff aus dem Wasser aufnehmen. Andere Libellenarten haben die Kiemen als Blättchen am Körperende.

Wie lange Leben Libellen unter Wasser?

Schwimmt etwas essbares nah genug an der Larve vorbei, wird es mit ihrer Fangmaske gefangen und verspeist. Die meisten Libellenlarven leben so ein bis drei Jahre unter Wasser und häuten sich in dieser Zeit etwa zwölf mal.

Wie atmet die Libelle?

Libellen atmen nicht wie z.B. Wirbeltiere durch den Mund, sondern durch kleine Öffnungen an der Brust, welche sich Stigmen oder auch Stigmata (Einzahl= Stigma) nennen.

Kann eine Libelle schwimmen?

Die Larven der Kleinlibellen können auch schwimmen, wobei sie sich langsam -schlangengleich- links und rechts durchs Wasser winden. Um sich ein letztes Mal zur Imgao zu häuten, klettert die Libelle an einem Pflanzenstängel aus dem Wasser.

Wie atmen Libellenlarven unter Wasser?

Die Larven atmen über ein Tracheensystem, in das der Sauerstoff über Kiemen gelangt. Kleinlibellen besitzen an ihrem Hinterleib drei blattförmige Tracheenkiemen, die zugleich als Ruderplättchen vor allem beim Fluchtschwimmen dienen.

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Wann sterben Libellen?

Diese Entwicklung kann je nach Art von drei Monaten bis zu sieben Jahre dauern. Libellen ernähren sich von Insekten wie Fliegen, Mücken und anderen Libellenarten. Die Lebensdauer der Libelle als ausgewachsenes Fluginsekt (Imago) beträgt im Schnitt nur ein bis drei Monate.

Hat eine Libelle ein Herz?

Neben den äußerlich sichtbaren Geschlechtsorganen befinden sich im inneren des Abdomens das lange röhrenförmige Herz, die Verdauungsorgane und die Reproduktionsorgane.

Was machen Libellen am Wasser?

Am Grund der Gewässer oder zwischen Wasserpflanzen lauerte sie nun auf Mückenlarven, Bachflohkrebse oder kleinere Kaulquappen. Unter Wasser atmet sie durch Kiemen, die sich entweder im Enddarm (Großlibellen) oder an ihrem Hinterende (Kleinlibellen) befinden.

Können Libellen tauchen?

Schließlich taucht auch das Männchen vollständig unter die Wasseroberfläche. Das Tandem kann so bis zu 1 Meter tief tauchen und bis zu 70 Minuten unter Wasser bleiben.

Wie alt wird eine Libelle?

Die Lebensdauer der adulten Tiere beträgt bei den meisten Arten durchschnittlich etwa sechs bis acht Wochen. Manche Arten leben auch nur etwa zwei Wochen.

Wo sterben Libellen?

Sie überstehen den Winter als Ei oder Larven. Die erwachsenen Tiere sterben im Herbst, nachdem sie ihre Eier in faulendes Pflanzenmaterial am Ufer gelegt haben. Wenn die Larven im Frühjahr schlüpfen, überwintern sie nochmals, bis sie im dritten Jahr zur erwachsenen Libelle werden.

Warum sind Libellen immer am Wasser?

Wo leben Libellen? Libellen brauchen strukturreiche Gewässer für die Entwicklung ihrer Larven und die Möglichkeit zur Jagd nach kleineren Insekten. Für Arten der Stillgewässer gilt z. B.: je reichhaltiger die Vegetationszonen sind, umso mehr Arten können dort leben.

Haben Libellen Blut?

Zwischen diesen beiden Membranen kann ein feiner Hohlraum bestehen bleiben. Flügel der Libellen sind keinesfalls tote Gebilde, sondern stellen ein Röhrennetz dar, durch das die Hämolymphe („Blut“) zirkulieren kann.

Was sind die Feinde von der Libelle?

Schlüpfende und frisch geschlüpfte Libellen fallen vor allem Singvögeln zum Opfer. Adulte Kleinlibellen sind ebenfalls eine begehrte Beute von Vögeln, während Grosslibellen für die meisten Vögel zu schnell und zu wendig sind. Zu den Fressfeinden zählen auch Spinnen, Ameisen und Frösche.

Für was sind Libellen gut?

Libellen sind sogar recht nützlich, denn sie halten uns stechende Plagegeister wie Mücken und Bremsen vom Leib.

Wie schläft eine Libelle?

Viele Großlibellen übernachten hoch oben in den Bäumen, viele Kleinlibellen bleiben lieber in Gewässernähe im Gras oder unten in den Büschen. An warmen Tagen können die Libellen bis in die Nacht hinein fliegen, dann hat man eine gute Chance mal eine Großlibelle früh morgens im Schilf zu finden.

Ist eine Libelle giftig?

Sind Libellen gefährlich für Menschen? Nein, Libellen sind nur für kleine Fluginsekten gefährlich, weil sie Mücken und Fliegen fressen. Normalerweise gehen sie uns Menschen aus dem Weg, nur wenn sie sehen, das wir keine Gefahr für sie sind, werden Libellen etwas zutraulicher.

Wie trinkt eine Libelle?

Bei heißem Wetter stürzen sich die Libellen kopfüber ins Wasser um zu trinken und sich abzukühlen.

Können Libellen fressen?

sind Libellen reine Fleischfresser und keine Vegetarier. Auf dem Speiseplan der Larven stehen Larven von Artgenossen, aquatische Larven anderer Insekten, Wasserflöhe, Kaulquappen, ja sogar Fische, ins Wasser gefallene Insekten und was sich ihnen sonst so im Wasser bietet und überwältigt werden kann.

Wie Länge lebt eine Libellenlarve im Wasser?

Alle Libellenlarven leben im Wasser, meist am Boden der Gewässer oder zwischen Wasserpflanzen, wo sie nach Nahrung suchen. In der Regel dauert das Larvenstadium ein bis zwei Jahre, bei manchen Arten sind es aber auch vier bis sechs, zum Beispiel bei den Quelljungfern (Cordulegaster).

Wie groß ist die größte Libelle der Welt?

Ihr Alter beträgt 54 Millionen Jahre. Das größte Insekt, das je auf der Erde gelebt hat, ist die Riesenlibelle. Sie hatte eine Flügelspannweite von 70 cm. Die Flugtechnik der Libelle ist in der Tierwelt einzigartig.

Wie kann man einer Libelle helfen?

Libellen hilft man am besten, indem man ihre Le bens- räume schützt. Sprich: Belastungen von ihnen ab- hält oder verringert und ihre Lebensräume aufwer- tet oder wiederherstellt. Gewässer sollten in der Regel nicht ohne Absprache mit dem Naturschutz trockengelegt werden.

Wie nennt man die Augen der Libelle?

Und auch in der Disziplin sind Libellen ganz vorn mit dabei: mit bis zu 30.000 Einzelaugen blickt die Libelle in die Welt. Ihre riesigen Facettenaugen bedecken fast den gesamten Kopf und ermöglichen der Libelle somit eine Rundumsicht von fast 360°.

Hat eine Libelle Zähne?

Die Beute der Libelle wird überwiegend mit dem Unterkiefer (Maxillen) festgehalten und mit den scharfen Zähnen am Oberkiefer (Mandibeln) zerkleinert. Die Libelle zerkaut die Beute sehr gründlich und speichelt diese zu einem Klumpen ein, bevor sie diese verschlingt.

Haben Libellen einen Mund?

Bei allen Libellen, wie dieser Blaugrünen Mosaikjungfer, kann man das Atemloch (Stigma) sehen, es ist eine kleine Öffnung mitten auf dem Thorax, ein weiteres Atemloch befindet sich etwa auf der gleichen Höhe direkt hinter dem Kopfende. Durch die 4 Stigmen atmet die Libellen, der Mund ist nur zum fressen da.