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Können Darmpolypen Blähungen verursachen?

Gefragt von: Marek Sonntag  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Darmpolypen verursachen in aller Regel keine Symptome. Das gilt vor allem für die kleineren Wucherungen. Gelegentlich kommt es bei großen Darmpolypen zu Darmbeschwerden wie Schmerzen oder Blähungen und Stuhlunregelmäßigkeiten in Form von Durchfall und Verstopfung.

Welche Symptome machen Polypen im Darm?

Symptome & Verlauf

Mehr als die Hälfte aller Betroffenen spürt einen Darmpolypen nicht, er wird meist zufällig entdeckt. Erst wenn der Polyp wächst, kann es zu schleimigen Stühlen oder Durchfällen kommen. Mitunter kommen Bauchschmerzen und Verstopfung hinzu, in weiterer Folge findet sich Blut im Stuhl.

Hat man bei Darmkrebs ständig Blähungen?

Auch das Symptom des „falschen Freundes" (Blähungen mit Stuhlabgang) sowie konstant üble „Windgerüche" können ein Hinweis auf Darmkrebs sein. Sie sollten sich daher bei verändertem Stuhlverhalten oder Blut im Stuhl einen Internisten aufsuchen und sich untersuchen lassen.

Welche Probleme machen Darmpolypen?

Große Polypen hingegen stellen in den meisten Fällen ein Hindernis für die Verdauung dar. So kann es zu Verstopfung und Bauchschmerzen kommen. Wenn die Darmpolypen einige Zentimeter erreicht haben, sind schleimiger oder blutiger Durchfall oftmals die Folge, da sich die Anteile der Schleimhaut lösen können.

Können Polypen im Darm Beschwerden verursachen?

Polypen im Darm verursachen meist keine Beschwerden. Ärzte entdecken sie stattdessen zufällig im Rahmen einer Darmspiegelung. Nutzen Sie die Krebsvorsorgeuntersuchungen! Darmpolypen bleiben nämlich meist symptomlos, erhöhen aber in vielen Fällen das Darmkrebs-Risiko!

Darmpolypen - Schluss mit der Verunsicherung! | Dr. Eduard Karsten

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Wie oft zur Darmspiegelung bei Polypen?

Nach der Entfernung von Polypen ohne bösartige Zellen soll die Kontroll-Darmspiegelung nach drei oder fünf Jahren erfolgen, abhängig von der Anzahl, der Größe und den feingeweblichen Eigenschaften der entfernten Polypen. Fällt die Untersuchung negativ aus, sind weitere Kontrollen alle fünf Jahre empfohlen.

Hat man bei Polypen im Darm Schmerzen?

In den meisten Fällen bereiten Darmpolypen – vor allem kleine – keine Beschwerden. Eher selten kann ein Polyp bluten, was sich durch Blutbeimengungen im Stuhl bemerkbar machen kann. Selten stört ein größerer Polyp auch die Verdauung.

Was passiert wenn Polypen im Darm nicht entfernt werden?

Wenn sich an der Schleimhaut im Innern des Dickdarms Geschwülste bilden, sprechen Mediziner von Polypen. Diese zunächst gutartigen Wucherungen bleiben in den meisten Fällen lange unbemerkt - im Laufe der Jahre können sie sich jedoch zu Darmkrebs entwickeln.

Kann man Darmpolypen im Ultraschall sehen?

Mit der Sonographie kann er vor allem nach Tochtergeschwülsten (Metastasen) eines bösartigen Darmtumors fahnden, die sich bevorzugt in der Leber bilden. Sie erscheinen dort als auffällige Gewebeareale, die sich von der Struktur der Leber deutlich unterscheiden.

Wann ist ein Darmpolyp groß?

Je grösser das Adenom, desto wahrscheinlicher die Entwicklung von Krebs. Bei einer Grösse von weniger als 1 cm beträgt die Wahrscheinlichkeit rund 1%, bei mehr als 2 cm berträgt das Risiko bis zu 50%. Daher sollte grundsätzlich eine Polypenentfernung erfolgen (Polypektomie).

Warum habe ich so starke Blähungen?

Die häufigsten Ursachen für Blähungen sind falsche Ernährung, Medikamente, hastiges Essen und Stress. Oft beschreiben Betroffene dann auch ein Völlegefühl und leiden an Bauchschmerzen. Häufig bringen schon einfache Massnahmen Besserung – wie etwa der Verzicht auf deftiges und süsses Essen.

Warum habe ich immer Blähungen?

Welche Erkrankungen hinter übermäßigen Blähungen stecken können. Zu den Erkrankungen, die Blähungen verursachen können, zählen Verstopfung, Verdauungsstörungen, Reizdarm-Syndrom, Laktoseintoleranz, Glutenintoleranz und Magen-Darm-Infekt.

Wie äußert sich Darmkrebs im Anfangsstadium?

wiederholte, krampfartige Bauchschmerzen, die länger als eine Woche anhalten. häufiger Stuhldrang; Entleeren von auffallend übelriechendem Stuhl. Blässe, ständige Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Leistungsabfall, Gewichtsabnahme. tastbare Verhärtungen im Bauchraum und/oder vergrößerte Lymphknoten.

Wie merkt man dass man Polypen hat?

Polypen werden oft endoskopisch diagnostiziert

Erste Hinweise auf Nasenpolypen erhält der Arzt im Gespräch: Häufige Nasennebenhöhlenentzündungen, eingeschränkter Geruchssinn und erschwerte Atmung sind Symptome, die auf Nasenpolypen hindeuten.

Können Darmpolypen von selbst verschwinden?

Polypen wachsen zum Glück nur sehr langsam. Die meisten Wucherungen legen im Jahr etwa einen Millimeter zu. Die Gefahr einer bösartigen Entartung besteht nach mehreren Jahren. Rechtzeitig die Darmpolypen entfernen ist deshalb sehr wichtig.

Was ist der Unterschied zwischen Polyp und Adenom?

Polyp Anfangs gutartige, oft pilzartig aussehende Schleimhautwucherung, die häufig im Dickdarm zu finden sind. Der Polyp wölbt sich in das Darmlumen und kann bösartig werden. Adenom Ebenfalls gutartige Geschwulst aus Drüsengewebe, das ebenfalls bösartig werden kann.

Was ist besser Darmspiegelung oder CT?

Nach bisherigen Erkenntnissen ist die Methode genauso zuverlässig wie die herkömmliche Darmspiegelung, um Darmpolypen oder Darmkrebs ab einer Größe von 5 mm aufzuspüren. Während der Untersuchung kann der Arzt jedoch keine Gewebeprobe (Biopsie) entnehmen.

Kann Ultraschall Darmspiegelung ersetzen?

Neben der Darmspiegelung stehen für Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen verschiedene bildgebende Verfahren zur Verfügung, mit deren Hilfe man das Innere des Bauchraumes und auch den Darm darstellen kann.

Kann innerhalb von 2 Jahren Darmkrebs entstehen?

Im Schnitt können fünf bis zehn Jahre vergehen, bis sich aus einem kleinen Zellhaufen ein bösartiger Tumor entwickelt. Wenn ein Facharzt von Darmkrebs spricht, meint er in der Regel eine Krebserkrankung des Dickdarms. In diesen Regionen des Darms entstehen bösartige Tumore am häufigsten.

Werden Polypen bei Darmspiegelung entfernt?

Darmpolypen werden gleich während der Darmspiegelung vom Arzt entfernt. Das Gewebe wird anschliessend in einem Labor untersucht, um zu überprüfen, ob es gut- oder bösartig ist. Falls der Patient bereits Darmkrebs hat, wird eine passende Therapie, meist eine Operation festgelegt.

Was ist die Vorstufe von Darmkrebs?

Vorstufen eines Kolonkarzinoms sind Polypen (Adenome). Diese anfangs gutartigen Schleimhautvorwölbungen im Darm wachsen sehr langsam und entwickeln sich meist innerhalb von 10 bis 15 Jahren zu einem Tumor. Deshalb ist es wichtig, die vorsorgliche Darmspiegelung alle 7 bis 10 Jahre zu wiederholen.

Wie viele Darmpolypen sind normal?

Man schätzt, dass jeder fünfte bis dritte Mensch über 60 Jahre mindestens einen Polypen im Darm aufweist. Ein Polyp von einem Zentimeter Größe hat das Risiko von einem Prozent, dass er Krebszellen enthält. Bei einem Polypen von vier Zentimeter Größe beträgt dieses Risiko bereits 20 Prozent.

Wird aus Darmpolypen immer Darmkrebs?

Die häufigsten Darmpolypen, Adenome, kommen vor allem im Dickdarm vor. Etwa 90 Prozent aller gutartigen Tumoren im Dickdarm sind Polypen. Da die Zellen der Adenome entarten können, gelten sie als Vorstufe von Darmkrebs.

Wie oft sollte man eine Darmspiegelung machen lassen?

Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit zu erkranken. Männern wird deshalb ab 50, Frauen ab 55 Jahren empfohlen, eine Darmspiegelung zu machen. Sie ist noch zuverlässiger als der Stuhltest, Krebsvorstufen können sofort entfernt werden. Bei unauffälligem Befund muss sie erst nach 10 Jahren wiederholt werden.

Wie lange dauert es bis man nach einer Darmspiegelung wieder Stuhlgang hat?

In den Tagen nach der Spiegelung ist es normal, dass der Stuhlgang auf sich warten lässt. Bis er sich normalisiert, kann es ein paar Tage dauern. Die Darmspiegelung selbst hat keinen Einfluss auf die Verdauung.