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Kann Zimt Allergie auslösen?

Gefragt von: Hans-Ulrich Rupp  |  Letzte Aktualisierung: 1. September 2023
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Bei all den positiven Eigenschaften ist es bei Zimt jedoch nicht anders als bei anderen Arzneimitteln: Es kann auch zu Nebenwirkungen kommen. Dazu zählen zum Beispiel allergische Reaktionen der Haut oder der Schleimhäute. Ein Zuviel an Zimtrinde kann die Atmung beschleunigen oder Herzrasen auslösen.

Kann man auf Zimt allergisch sein?

Gewürze in Lebkuchen und Plätzchen: Zimt, Anis, Kardamon, sogar Ingwer können bei besonders empfindlichen Menschen eine Allergie auslösen.

Welche Nebenwirkungen hat Zimt?

Zimt ist unter Umständen gefährlich. Cassia-Zimt enthält viel Cumarin. Dieser Stoff führt zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel. Eine dauerhafte Überdosierung verursacht Leberschäden.

Was passiert bei einer Zimt Allergie?

An der Haut kann sich eine allergische Reaktion in Form von juckendem Hautausschlag und Nesselsucht äußern. Bei einer schweren Reaktion kann es zu Atemschwierigkeiten und Schwindel kommen. Auch das Herz-Kreislauf-System kann von der allergischen Reaktion betroffen sein.

Kann man Zimt nicht vertragen?

Nicht jeder verträgt Zimt. Einige Menschen reagieren besonders empfindlich. Bei ihnen kann es zu Allergien und Leberschädigungen kommen. Große Mengen können bei empfindlichen Personen auch Kopfschmerzen, Übelkeit und Atembeschwerden auslösen.

Zimt ist schädlich (wissenschaftlich erklärt)

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Was kann Zimt auslösen?

Vorsicht Nebenwirkungen

Das hängt allerdings von der Sorte und der Zubereitungsart ab. Im Vergleich zum Ceylon-Zimt enthält der Cassia-Zimt mehr Cumarin. Der Pflanzenstoff Cumarin kann in hohen Mengen die Leber schädigen. Für die therapeutische Anwendung wird hauptsächlich der Ceylon-Zimt mit weniger Cumarin verwendet.

Ist in Zimt Histamin?

Zimt steht auch auf der Liste der Produkte, die Histamin im Körper freisetzen (genau wie Koriander, Ingwer, Mango und Kiwi), das eine Überempfindlichkeitsreaktion, wie sie auch bei Heuschnupfen auftritt, auslösen kann.

Was macht Zimt mit der Haut?

Zimt verfügt überdies über adstringierende Eigenschaften. Dadurch werden die Hautporen zusammengezogen, was zu einer glatteren und weicheren Haut führt.

Was passiert wenn man jeden Tag Zimt isst?

Durch seine wärmende Wirkung kann täglicher Konsum von Zimt auch die Durchblutung und den Sauerstofftransport anregen, was ebenfalls wichtig für eine gute Magen-Darm-Gesundheit ist. Aber Vorsicht: Zu viel Zimt kann auch Durchfall, Hautreizungen und sogar Herzrasen verursachen.

Welche kreuzallergie bei Zimt?

Alle, die auf diese Pollen allergisch sind, können - so der Deutsche Hausärzteverband - nicht nur bei Anis, Pfeffer und Zimt, sondern auch bei folgenden Nahrungsmitteln Atemnot oder eine laufende Nase entwickeln: Sellerie, Karotte, Paprika, Gurke, Sonnenblumenkerne, Knoblauch, Kümmel, Curry, Muskat, Ingwer.

Kann man jeden Tag Zimt essen?

Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) empfiehlt eine Einnahme von höchstens zwei Gramm Zimt pro Tag, da das Gewürz viel von dem natürlichen Aromastoff Cumarin enthält: Besonders der qualitativ minderwertigere, günstigere Cassia-Zimt enthält viel Cumarin.

Wie viel Teelöffel sind 2 Gramm Zimt?

Ein 60 Kilogramm schwerer Erwachsener, der am Tag 2 Gramm Zimt – etwa einen gestrichenen Teelöffel – isst, hätte mit 12 der 51 Testprodukte schon seine tolerierbare Tagesdosis an Cumarin überschritten.

Wie viel Zimt ist zu viel?

Demnach sind gerade einmal 0,1 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht zulässig. Wie viel Zimt darf man also pro Tag essen? Schon ein Teelöffel Cassia Zimt (2 Gramm) reizt den Tagesbedarf an Cumarin aus. Daher solltest du darauf achten, nicht zu viel Spekulatius, Zimtsterne & Co.

Kann Zimt Herzrasen auslösen?

Ein Zuviel an Zimtrinde kann die Atmung beschleunigen oder Herzrasen auslösen. Bei einem Magen- oder Darmgeschwür sollte man Zimt nicht anwenden, auch in der Schwangerschaft ist von der Anwendung abzuraten.

Ist Zimt gut für die Nerven?

Zimt ist gut fürs Gehirn

Kurz gesagt: Zimt macht schlau und steigert die Gedächtnisleistung. In Studien konnte außerdem gezeigt werden, dass Zimt die Symptome von Alzheimer mindert und sogar die Wahrscheinlichkeit, daran zu erkranken, reduzieren kann.

Ist Zimt gut für die Psyche?

Wirkung. Der ausgeprägte Duft des Zimts ist für seine Wirkung verantwortlich. Seine ätherischen Öle wirken wärmend, entspannend, geben ein Gefühl von Geborgenheit und helfen, von Stress auf Entspannung umzuschalten.

Ist Kaffee mit Zimt gesund?

Der süßliche Geschmack von Zimt macht das Gewürz zu einem guten Zuckerersatz, wenn man seinen Kaffee gerne süßer trinkt. Auch der Blutzuckerspiegel freut sich. Zimt bewirkt, dass dieser niedriger wird. Das ist besonders für Menschen, die auf ihren Insulinwert achten müssen, ein großer Vorteil.

Ist Zimt gut fürs Herz?

Zimt ist reich an Flavonoiden – Antioxidantien, die das Immunsystem stärken und besonders Herz- und Nervenzellen vor Entzündungen schützen [3, 8, 9]. Es wirkt antibakteriell und hilft dem Immunsystem, krankmachende Bakterien zu bekämpfen. Zimt kann Ihre Herzgesundheit fördern, da es das HDL-Cholesterin erhöht.

Ist Zimt schädlich für die Nieren?

Mittlerweile weiß man aber, dass Cumarin nur für ganz wenige Menschen schädlich sein kann, nämlich für solche, die auch schon eine geschädigte Niere oder Leber haben. Diese sollten Zimt generell meiden.

Was passiert wenn man Wasser mit Zimt trinkt?

Sie sollen entzündungshemmend und beruhigend wirken, Ballaststoffe regen die Verdauung an. Ob Völlegefühl, Blähungen oder Unwohlsein – der tägliche Genuss von Zimtwasser kann gegen diese Leiden helfen.

Was senkt schnell Histamin?

Vitamin C kann den Histaminspiegel deutlich senken und die Beschwerdesymptome verbessern. Unterstützend beim Abbau des Histamins durch die Diaminoxidase wirkt auch Vitamin B6, das als Vitaminpräparat eingenommen werden kann. Auch kann Daosin®, ein Mittel, das Diaminooxidase enthält, versuchsweise eingenommen werden.

Wie macht sich eine Histaminintoleranz bemerkbar?

Die häufigsten Symptome bei einer Histaminintoleranz sind:
  • Haut: Plötzliche Rötung („Flush“), Ausschlag, Nesselausschläge, Juckreiz.
  • Magen-Darm-Bereich: Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen.
  • Atemwege: verstopfte oder rinnende Nase, Asthma.

Wie bekomme ich Histamin aus dem Körper?

Lässt sich der Verzehr histaminhaltiger Nahrungsmittel einmal nicht vermeiden, können Antihistaminika die Symptome lindern. Manchen Menschen hilft die Einnahme von Diaminoxidase (DAO) in Kapselform mit den Mahlzeiten, eine Wirkung ist wissenschaftlich nicht belegt.

Was macht Zimt im Darm?

Die Wirkung von Zimt auf die Verdauung

Er entkrampft die Muskulatur und lindert damit Magen- und Darmschmerzen. Gleichzeitig regt Zimt die Muskelaktivität in der Magen-Darm-Wand an, wodurch die Verdauung gefördert wird. Eine aktive Verdauung hilft gegen Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Verstopfung und Blähungen.

Was muss man bei Zimt beachten?

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt, dass ein Erwachsener mit einem Körpergewicht von 60 Kilogramm maximal 2 Gramm Cassia-Zimt täglich konsumieren sollte. Das entspricht in etwa einem gehäuften Teelöffel Zimt.

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