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Kann Zander gezüchtet werden?

Gefragt von: Martin Mohr-Sauter  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Zanderzuchten sind derzeit noch eher selten. Zander wird in geschlossenen Kreislaufsystemen gezüchtet, die wenige Auswirkungen auf die Umwelt haben. Zander benötigt als Raubfisch große Futtermengen. Es gibt wachsende Bemühungen, das Futter aus nachhaltigen Quellen zu beziehen.

Wie kann man Zander züchten?

Die beste Vorsorge für eine gesunde Zucht ist jedoch viel Platz und eine geringe Besatzdichte in den Becken. Der Zander würde mit seinem hohen Anspruch an sein Gewässer eingehen, wenn er eng gehalten würde. Also bekommt der empfindliche Fisch hauptsächlich viel Raum von uns!

Ist der Zander auch ein Zuchtfisch?

Zander einkaufen: Besser aus Aquakultur statt Wildfang

In vielen Regionen gilt der Zander allerdings als überfischt. Im Handel sind deshalb oft Zuchtfische aus Aquakulturen erhältlich. Da die Zucht in geschlossenen Anlagen erfolgt, sind die Auswirkungen auf die Umwelt gering, so der Umweltverband WWF.

Wo wird Zander gezüchtet?

Der Raubfisch gilt vor allem in Restaurants als sehr gefragt, wird in Deutschland aber immer weniger gefangen. Das Gros der Importe kommt aus Kasachstan. Gezüchtet wird der Zander in Aquakulturanlagen bisher nur in Dänemark und den Niederlanden in kleineren Mengen als jetzt in Mecklenburg-Vorpommern.

Wo kommt der Zander her?

Ursprünglich kommt der Zander aus dem Osten und Norden Europas. Besonders in Russland nimmt er bei der Fischversorgung einen großen Stellenwert ein. Heute ist der Fisch in ganz Mitteleuropa verbreitet. Auch in salzarmen Teilen der Ostsee kann man ihn finden.

Info-Film zur Zander-Satzfischzucht

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Ist Zander ein guter Speisefisch?

Zander gehören zu den edelsten Speisefischen in unseren Gewässern, da sie seltener vorkommen. Sie sind Räuber und wechseln immer wieder ihr Revier. Auf sie zu angeln, ist gar nicht so einfach. Ihr Anbiss ist schnell und kaum zu spüren.

Ist Zander nachhaltig?

Zander wird in geschlossenen Kreislaufsystemen gezüchtet, die wenige Auswirkungen auf die Umwelt haben. Zander benötigt eine hohe Menge an Protein, so dass für die Herstellung eines Kilogramm Zanders 3 Kilogramm Wildfisch benötigt wird. Es gibt wachsende Bemühungen, das Futter aus nachhaltigen Quellen zu beziehen.

Wie belastet ist Zander?

Zander wurden 2019 neu in das Untersuchungsprogramm aufgenommen. In allen untersuchten Fischproben wurde Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) – die Leitsubstanz der perfluorierten Alkylsubstanzen – nachgewiesen. Der Median der PFOS-Konzentrationen im Muskelgewebe der Fische beträgt 7,8 μg/kg.

Kann man Zander unbedenklich essen?

Diese Fische dürfen auf den Tisch

Empfehlenswert sind beispielsweise Alaska-Seelachs, Hering, Kabeljau, Scholle und Zander (alle aus bestimmten Fanggebieten, die in der Liste aufgeführt sind).

Wie groß ist der größte Zander der Welt?

120 cm lang und exakt 19 Kilo schwer war der größte Zander, den man in Deutschland gemeldet hat. Zum Weltrekord hat das nicht ganz gereicht. Denn im Dnjepr (Weißrussland) biss einmal ein 132 cm langer und 20 kg schwerer Rekord-Zander.

Was fressen Zander in der Zucht?

Die Zander fressen in unseren Fischzuchtanlagen ausschließlich Trockenfutter und haben deshalb einen Wachstumsvorteil gegenüber ihren Artgenossen in der freien Wildbahn. Werden unsere Zander jedoch zurück in natürliche Gewässer gesetzt, setzt sofort der ureigene Jagdtrieb ein und er frisst augenblicklich wieder Fisch.

Wie viel frisst ein Zander pro Tag?

Beim Durchwälzen meiner alten Bücher bin ich auf folgende Werte gestoßen: Um ein Kilo Körpergewicht zuzulegen, muss der Zander zwischen 4 und 10 Kilo Futterfisch zu sich nehmen (Unterschiede je nach Quelle).

Was frisst der Zander am liebsten?

Welche Fische frisst der Zander? Der Zander jagt überwiegend kleinere Fische wie Rotaugen, Grundel, Barsche, Stinte oder Ukelei. Bevorzugt frisst der Zander Beutefische in der Größe von sechs bis 15 Zentimetern. Vor allem beim Zanderangeln im Herbst oder im Winter, werden größere Köderfische bevorzugt.

Welche Fische sollte man nicht kaufen?

Von Aal, Makrele, Rotbarsch, Blauflossenthun sowie atlantischem Wildlachs und allen Hai-Arten (dazu zählen etwa Schillerlocken) sollten umweltbewusste Verbraucher dagegen möglichst absehen.

Welchen Fisch kann man noch bedenkenlos essen?

Fisch und Meeresfrüchte wie Krabben oder Muscheln sind gesund, enthalten viele wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät, ein- bis zweimal pro Woche fettreichen Seefisch wie Hering, Makrele oder Lachs zu essen.

Welcher Fisch ist stark belastet?

Zu den potentiell stärker belasteten Fischen zählen Haifisch, Buttermakrele, Aal, Steinbeißer, Schwertfisch, Heilbutt, Hecht, Seeteufel, Thunfisch und auch Rotbarsche.

Welche Fische haben am meisten Quecksilber?

Hohe Quecksilber-Mittelwerte treten bei Thunfisch (184 µg/kg) und Schnapper (256 µg/kg) sowie beim Butterfisch (677 µg/kg) auf. Bei heimischen Fischen sind Forelle (20 µg/kg), Saibling (33 µg/kg) und Karpfen (26 µg/kg) gering belastet.

Wie gesund ist Zander?

Dank beachtlicher Mengen von Mineralstoffen und Spurenelementen wie vor allem Zink und Eisen plus Vitaminen aus der B-Gruppe gilt Zander auch sonst mit Recht als gesunder Genuss (2).

Welche Fische ohne Quecksilber?

Am wenigsten belastet ist in der Regel frischer magerer Hochseefisch, z. B. Kablejau, Hering, Schellfisch oder Seelachs, sowie Fisch aus Zuchtteichen. Lachs und Forellen sind bereits in Bio-Qualität zu haben.

Welchen Fisch kann man noch essen Zander?

Empfehlenswert sind beispielsweise Alaska-Seelachs, pazifischer Lachs, Gelbflossenthunfisch und Zander (alle aus bestimmten Fanggebieten, die in der Liste aufgeführt sind).

Welchen Fisch kann man essen Greenpeace?

Uneingeschränkt empfehlenswert ist aus Greenpeace Sicht nur der Verzehr von Karpfen. Thunfisch, Hering und Kabeljau/Dorsch sollte hingegen aus ganz bestimmten Gebieten stammen und mit ganz bestimmten Fangmethoden gefangen worden sein. Supermarktprodukte erfüllen diese Standards häufig nicht.

Was sind die gesündesten Fische?

Als besonders gesund gelten fettreiche Fische wie Lachs, Hering oder Makrele. Das Fleisch dieser Tiere enthältt viel Vitamin A und D und außerdem die wichtigen Omega-3-Fettsäuren. Diese können Herzkrankheiten und Arterienverkalkung vorbeugen und sorgen für bessere Blutfettwerte.