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Kann Wasser im See kälter als 4 Grad werden?

Gefragt von: Eva-Maria Fuchs  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Wasser kann sehr wohl kälter als 4 °C werden und dabei noch flüssig sein..... ... insbesondere an der Oberfläche oder im Meer. Peter G. Wasser hat die höchste spezifische Dichte bei 4 Grad und folglich hat jeder See in der Tiefe 4 Grad.

Kann Wasser bei 4 Grad gefrieren?

Sie erstarren. Wasser hingegen hat seine größte Dichte bei 4 Grad Celsius, weil sich die Wassermoleküle bei dieser Temperatur am dichtesten zusammenlagern. Viele Süßwasserseen weisen an ihrer tiefsten Stelle eine Temperatur von 4 Grad auf, weil das schwere Wasser zu Boden sinkt.

Was passiert mit Wasser unter 4 Grad?

Jetzt kommt der spannende Punkt: Wenn das Wasser dann unter 4 °C abgekühlt wird, dehnt es sich wieder aus. Die Dichte wird wieder geringer und damit wird es leichter. Deshalb ist Eis mit seiner geringeren Dichte leichter als Wasser und schwimmt auf der Oberfläche.

Bei welcher Temperatur gefriert See?

So lange dauert es, bis ein See gefriert

Ist es also im Schnitt während 10 Tagen minus 3 Grad, beträgt die Kältesumme 30 Grad. Damit zum Beispiel der Zürichsee gefriert, braucht es eine Kältesumme von rund 300 Grad. Es müsste also während gut dreier Monaten immer im Durchschnitt minus 3 Grad kalt sein.

Unter welchen Bedingungen kann das Tiefenwasser kälter als 4 C sein?

Dieser Vorgang wird Herbstzirkulation genannt. Im Winter kühlt das Oberflächenwasser auf unter +4°C ab. Damit hat es eine geringere Dichte, ist also leichter als das +4°C kalte, schwerere Wasser, welches in die Tiefe sinkt (Abbildung 4).

Dichteanomalie des Wassers [ Bedeutung für das Leben im See] - [Biologie, Mittel- und Oberstufe]

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Wie kalt ist das Wasser am Seegrund?

Deshalb verharrt die Wassertemperatur in der Tiefe das ganze Jahr über konstant bei dieser Temperatur. Wenn im Winter auch das Wasser an der Oberfläche gegen 4°C abkühlt, verschwinden die Temperaturunterschiede zwischen Oberflächen- und Tiefenwasser.

Wie kalt ist es am Seegrund?

Entsprechend ist das Wasser am Seegrund am kältesten und schwersten. Ein spannendes Detail: In der Tiefe beträgt die Wassertemperatur konstant etwa 4 Grad. Die Dichte von Wasser ist bei 4 Grad am höchsten, es ist also bei dieser Temperatur am schwersten.

Wann gefriert Wasser im See?

Es ist in der Tat so, dass durch den direkten Kontakt zwischen Seeoberfläche und Luft, die (sehr kalte) Luft dem Wasser innere Energie entzieht. Das Wasser kühlt sich dadurch zunächst auf 0°C ab und gefriert schließlich.

Wie tief kann ein See Gefrieren?

Allerdings muss der See dafür tief genug sein. Sonst kann es schon passieren, dass das Wasser komplett gefriert – und die Fische gleich mit. Weil Seen stets von oben nach unten zufrieren, bleibt unter dem Eis erst ab 80 Zentimeter Tiefe genug flüssiges Wasser zum Schwimmen und Sauerstofftanken übrig.

Kann Wasser bei 1 Grad Gefrieren?

Rehovot (Israel) - Normalerweise erstarrt Wasser bei 0 Grad zu Eis. Doch ohne Störung kann es sogar auf minus 40 Grad abgekühlt werden, ohne fest zu werden. Schon das bloße Schütteln reicht dann aus, die Flüssigkeit schockartig erstarren zu lassen.

Kann Wasser kälter als 0 Grad sein?

Zudem ist das Meerwasser salzig. Salzwasser hat einen niedrigeren Gefrierpunkt als Süsswasser, kann also im flüssigen Zustand kälter als 0° C werden. Deshalb kann das Wasser am Meeresboden Temperaturen von 1 bis 2 Grad unter Null haben.

Warum gefriert ein See nicht von unten zu?

Das liegt an der so genannten Dichteanomalie. Wasser hat bei vier Grad Celsius die größte Dichte. Bei höheren oder tieferen Temperaturen nimmt die Dichte wieder ab.

Warum friert ein See im Winter von oben zu?

Dies ist der Grund, warum unsere Gewässer immer von oben her zufrieren: Kälteres Wasser (unter 4°C) hat wie erwähnt eine kleinere Dichte als wärmeres Wasser. Es hat dadurch einen stärkeren Auftrieb, wandert an die Oberfläche. Dort gefriert es bei niedrigen Außentemperaturen.

Wie kalt kann Salzwasser werden?

Meerwasser wird aufgrund seines Salzgehaltes unter Umständen auch erst bei minus 1,9 Grad fest oder im Extremfall des Toten Meeres sogar bei minus 21 Grad. Aber auch salzfreies Wasser gefriert erst weit unter null, wenn es extrem sauber ist.

Wie kalt ist das kälteste Wasser?

Am wenigsten verstanden ist das Verhalten von flüssigem Wasser, wenn es ohne zu gefrieren unter den nominellen Gefrierpunkt gekühlt wird. Wissenschaftlern gelang nun die Beobachtung von sogenanntem unterkühlten Wassermolekülen bei einer Temperatur von minus 46 Grad Celsius.

Warum gefriert Wasser nicht bei 0 Grad?

Das Thermometer zeigt null Grad an. Das ist gleichzeitig der Gefrierpunkt von Wasser und der Schmelzpunkt für Eis. Bei null Grad entsteht ein Gleichgewicht zwischen Wasser und Eis, Wassermoleküle lösen sich aus dem Eis und gleichzeitig binden sich andere Wassermoleküle an das Eis.

Kann ein See bis zum Grund einfrieren?

Sie verharren in Winterstarre am Boden: Sie bewegen sich möglichst wenig, zehren von ihren Fettreserven und überleben so bis zum nächsten Frühling. Allerdings muss das Gewässer mindestens 80 Zentimeter tief sein. Sonst kann es passieren, dass ein See bis auf den Grund einfriert.

Kann ein See Durchfrieren?

Außerdem hat Wasser eine sehr hohe Wärmekapazität. Das bedeutet, dass es sehr viel Energie speichern kann, ihm also sehr viel Energie entzogen werden muss, um abzukühlen. Daher ist es fast ausgeschlossen, dass größere Gewässer durchfrieren.

Warum frieren Fische nicht ein?

Dass unsere heimischen Fische im Winter nicht erfrieren, liegt übrigens an einer Besonderheit des Wassers: Seine grösste Dichte hat es nicht in gefrorenem Zustand, sondern bei etwa vier Grad Celsius – das Wasser mit dieser Temperatur ist also ganz unten über dem Grund, so dass die Temperatur dort den Winter über ...

Kann ein Fisch im See einfrieren?

Erwärmung und Wind durchmischen das Wasser und verteilen mit ihm Sauerstoff und Nährstoffe im See. Doch dauert die Kälteperiode zu lang, ersticken oder verhungern die Fische unter dem Eis. Dieses Schicksal droht ihnen allerdings in der Regel nur in stehenden Gewässern wie Seen oder Tümpeln.

Wie kalt ist es im See?

Da warmes Wasser spezifisch leichter ist, schwimmt es auf dem kälteren Tiefenwasser und durchmischt sich kaum mit diesem. Es gibt einen raschen Abfall der Temperatur nach unten hin. In der Tiefenschicht beträgt die Wassertemperatur stets 4°C kalt und es erfolgt kaum ein Austausch an Sauerstoff durch die Sprungschicht.

Wie kalt kann Süßwasser werden?

Die Temperatur des Gefrierpunkts verschiedener Gewässer variiert zwischen 0 Grad Celsius für Süßwasser und -1.9 Grad Celsius für das salzige Schelfwasser der Antarktis.

Warum ist ein See kälter als das Meer?

Das liegt an etwas, das sich Temperatur-Schichtung nennt. Kaltes Wasser hat eine größere Dichte als warmes Wasser. In einem Gewässer schwimmt warmes Wasser also oben und kaltes Wasser weiter unten. Man kann sagen: Das kalte Wasser ist schwerer als das wärmere.

Wie schnell schmilzt das Eis auf einem See?

2 - 3 Wochen nach den ersten frostfreien Nächten ( und Tagen ) der See langsam offen ist.

Wie können Fische in einem zugefrorenen See überleben?

Wenn ein See im Winter zugefroren ist, suchen Fische die tiefste Stelle am Boden auf. Denn am Grund können sie immer mit plus vier Grad Celsius rechnen. Außerdem schützt die Eisdecke die darunter liegenden Schichten gegen die kältere Luft.