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Kann Vitamin D den Blutzucker senken?

Gefragt von: Gerta Esser  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Studien konnten zeigen, dass Diabetiker die ausreichend mit Vitamin-D versorgt werden, niedrigere Blutzuckerspiegel, geringere Entzündungswerte und eine verbesserte Blutzuckerregulation aufweisen.

Kann Vitamin D Diabetes heilen?

Eine Nahrungsergänzung mit Vitamin D kann laut einer Studie das Fortschreiten eines Typ-2-Diabetes verlangsamen. Allerdings nur in einer hohen Dosis, die üblicherweise empfohlenen Dosierungen helfen also höchstwahrscheinlich nicht.

Ist Vitamin D für Diabetiker gut?

Vitamin D wirkt Knochenabbau bei Diabetikern entgegen

“ Ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel wirkt dem entgegen und senkt so die Gefahr von Osteoporose und Knochenbrüchen. Vitamin D kann außerdem die Produktion und Freisetzung von Insulin in der Bauchspeicheldrüse verbessern und dessen Wirkung an den Muskeln erhöhen.

Kann D Vitamin Mangel Prädiabetes auslösen?

Verschiedene Studien geben Hinweise darauf, dass ein Mangel an Vitamin D als pathogenetischer Faktor für Typ-2-Diabetes und das metabolische Syndrom gezählt werden muss, da ein Vitamin-D-Mangel (25-OH-D: ≤ 20 ng/ml) die Insulinresistenz erhöht und die Insulinsekretion der Betazellen im Pankreas verringert.

Welche Vitamine erhöhen Blutzucker?

Untersuchungen zeigten sodann auch, dass die Einnahme von Vitamin E bestimmte Blutzuckerwerte verbessern kann. So senkt das Vitamin beispielsweise die HbA1-Werte. Bei Typ-2-Diabetikern wird überdies dank einer verstärkten Versorgung mit Vitamin E die Insulinresistenz der Zellen gemindert.

5 Nahrungsmittel gegen hohen Blutzucker - Blutzuckerspiegel bei Diabetes senken

27 verwandte Fragen gefunden

Welches Vitamin senkt den Blutzucker?

Vitamin B12

Das Antidiabetikum senkt den Blutzuckerspiegel und reduziert die Insulinresistenz.

Welches Vitamin gegen Diabetes?

Diabetiker sind auf drei Vitamine ganz besonders angewiesen: Folsäure, Vitamin B12 und Vitamin D. Der Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft, Dirk Müller-Wieland, betont vor allem die Bedeutung vom B12 und Folsäure.

Hat Magnesium Einfluss auf den Blutzucker?

Bessere Insulin-Wirkung durch Magnesium

Und Insulin ist das Blutzucker-regulierende Hormon, das Diabetikern fehlt oder bei ihnen nur eingeschränkt wirkt. Erhalten Diabetiker zusätzlich Magnesium, kann dies die Wirkung des Insulins verbessern und den Blutzuckerspiegel senken, wie Studien zeigen.

Kann Zink den Blutzucker senken?

Zink hilft, den Blutzucker zu regulieren.

Leider reagieren die Körperzellen im Laufe der Erkrankung immer unempfindlicher auf Insulin. Zink wirkt dieser „Insulinresistenz“ entgegen und verbessert damit die Wirkung des Hormons.

Wie kann ich meinen Blutzuckerwert senken?

Greifen Sie vor allem zu frischen, möglichst wenig verarbeiteten Lebensmitteln, wie Obst und Gemüse. Bevorzugen Sie zudem Nahrungsmittel, die ungesättigte Fette enthalten, etwa Olivenöl, Fisch und Nüsse. Das kann helfen, den Blutzucker zu senken.

Kann man sich mit Vitamin D überdosieren?

Bei einer übermäßig hohen Einnahme von Vitamin D entstehen im Körper erhöhte Kalziumspiegel (Hyperkalzämie), die akut zu Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfen, Erbrechen oder in schweren Fällen zu Nierenschädigung, Herzrhythmusstörungen, Bewusstlosigkeit und Tod führen können.

Wie lange dauert es einen Vitamin D Mangel zu beheben?

Behandlung Vitamin D-Mangel

Wurde ein Vitamin D-Mangel festgestellt, kann dieser häufig in recht kurzer Zeit behoben werden. Zunächst wird eine Woche lang hochdosiert Vitamin D substituiert, um den Spiegel auf das gewünschte Niveau zu heben. Danach wird dieser Spiegel mit einer geringeren Erhaltungsdosis stabilisiert.

Ist Vitamin B12 gut für Diabetes?

Sind Sie Diabetiker? Dann sollten Sie unbedingt auf eine gute Versorgung mit den B-Vitaminen B1, B6, B12 und Folsäure achten. Warum? Aktuelle Untersuchungsergebnisse zeigen, dass diese vier Vitamine vor Spätkomplikationen der Zuckerkrankheit wie beispielsweise Schäden an Nerven und Blutgefäßen schützen können.

Wie viel Vitamin D pro Tag?

Schätzwerte werden angegeben, wenn keine empfohlene Zufuhr abgeleitet werden kann, da Angaben zum durchschnittlichen Bedarf fehlen. Für Kinder ab einem Jahr und Erwachsene aller Altersgruppen wird der Schätzwert mit 20 µg Vitamin D pro Tag angegeben, das entspricht 800 Internationalen Einheiten.

Ist die Zuckerkrankheit heilbar?

Mit einer konsequenten Ernährungsumstellung, viel Bewegung und nur in seltenen Fällen auch mit Medikamenten lässt sich die Krankheit komplett heilen, wie Internist und Diabetologe Dr. Matthias Riedl sowie der Gastroenterologe Dr. Ulrich-Frank Pape erklären.

Was sind die Anzeichen für Zucker?

Symptome: Diabetes bleibt oft lange unentdeckt
  • starker Durst.
  • vermehrter Harndrang.
  • Schwäche, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrationsstörungen.
  • Juckreiz, trockene Haut.
  • Heisshungerattacken.
  • Sehstörungen.
  • Geschwächtes Immunsystem und Infektanfälligkeit.

Welches Magnesium bei Diabetes Typ 2?

Bei Typ-1- und Typ-2-Diabetikern ist eine regelmäßige Supplementierung von 300 bis 500 mg Magnesium pro Tag (z. B. als Magnesiumorotat, -citrat oder -aspartat) empfehlenswert.

Wie viel Zink bei Diabetes?

Problematisch ist, dass zinkreiche Lebensmittel in der Regel eiweißreich sind. Daraus folgt, dass Diabetiker einen Zinkmangel insbesondere über Zinkpräparate ausgleichen sollten. Ernährungsmedizinisch empfehlenswert ist die tägliche Einnahme von 15 bis 30 mg Zink in Form von Zink-Histidin-Supplementen.

Wie wirkt Metformin am besten?

Wie wirkt es? Metformin hemmt die Neubildung von Glukose in der Leber. So gelangt weniger vom Körper produzierter Zucker ins Blut. Außerdem lässt es die Zellen auf das blutzuckersenkende Insulin wieder besser ansprechen.

Hat man bei Diabetes Gelenkschmerzen?

Menschen mit Diabetes scheinen anfälliger für eine Vielzahl von Gelenkbeschwerden wie Arthrose und Rheuma zu sein. Ein Grund dafür könnte sein, dass sich bei erhöhten Werten Zucker im Bindegewebe einlagert und dieses sich verändert. Zudem ist Übergewicht ein Risikofaktor sowohl für Arthrose als auch für Typ-2-Diabetes.

Welche Medikamente vertragen sich nicht mit Magnesium?

Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Anwendung von Magnesium und Arzneimitteln, welche die Ausscheidung von Magnesium über den Urin reduzieren, da es dann zum Anstieg der Magnesiumserumspiegel kommen kann. Zu diesen Arzneimitteln gehören z. B. Glucagon, Calcitonin, Doxercalciferol und kaliumsparende Diuretika.

Wie merkt man dass man Magnesiummangel hat?

Folgende Symptome sind typisch für einen Magnesiummangel: Muskelkrämpfe, hauptsächlich in Waden, Kaumuskulatur und Augenlid. psychische Symptome wie innere Unruhe, Konzentrationsschwäche, Benommenheit, Schwindel, erhöhte Reizbarkeit. Müdigkeit, Energielosigkeit, erhöhtes Schlafbedürfnis.

Kann Vitamin C den Blutzucker senken?

Forscher veröffentlichten Daten aus einer kleinen australischen Studie, die zeigen, dass bei Menschen mit Typ-2-Diabetes, die zweimal am Tag Vitamin C einnahmen, die postprandialen Blutzuckerspitzen um 36% reduziert waren.

Kann Vitamin D den Blutdruck senken?

Vitamin D bei hohem Blutdruck

So konnte beispielsweise in einer dänischen Studie von 2012 mit 180 Bluthochdruckpatienten durch die Gabe von täglich 3.000 IE Vitamin D der obere (systolische) Blutdruckwert durchschnittlich um 7 mmHg gesenkt werden.

Was erhöht den Blutzucker nicht?

Spinat, Grünkohl, Mangold und Salat sind kalorienarm und haben nur wenig Kohlenhydrate. Stattdessen punktet grünes Gemüse mit einem hohen Gehalt an Vitamin C, Magnesium, Calcium und Ballaststoffen. Diese unverdaulichen Pflanzenfasern bewirken, dass die Kohlenhydrate aus der Nahrung langsamer ins Blut übergehen.