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Kann trockene Luft krank machen?

Gefragt von: Frau Prof. Katja Siebert B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Trockene Luft kann, insbesondere in den Wintermonaten, ein echtes Problem für Mensch, Tier und Möbel darstellen. Sie belastet Ihr Immunsystem und macht Sie anfälliger für Erkältungen. Zudem sorgt zu trockene Heizungsluft für ein unangenehmes Raumklima, was Sie zumindest an trockenen Nasenschleimhäuten merken werden.

Wie merkt man ob die Luft zu trocken ist?

Diese Symptome können hervorgerufen werden, wenn die Luft zu trocken ist:
  • Trockene, juckende Haut.
  • Spröde Lippen.
  • Trockene Haare.
  • Atemwegserkrankungen.
  • Husten durch trockene Luft.
  • Kopfschmerzen.
  • Nebenhöhlenerkrankungen: verstopfte Nase, Allergien und Niesen.
  • Gereizte Augen.

Was passiert wenn die Raumluft zu trocken ist?

Zu trockene Luft im Zuhause führt zur Austrocknung der Schleimhäute, was wir als unangenehm empfinden. Eine zu geringe Luftfeuchtigkeit hat neben dem subjektiven Empfinden noch gravierendere Nebenwirkungen: Studien zeigen, dass sie Erkältungen begünstigt, Augenbeschwerden verursacht und sogar die Haut reizt.

Was passiert wenn die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist?

Niedrige Luftfeuchtigkeit macht krank

Trockene Luft führt zu trockenen Schleimhäuten, wodurch Schleimhautreizungen und Atemwegserkrankungen wie Husten und Schnupfen gefördert werden. Auch hier besteht das Problem vor allem in der kalten Jahreszeit.

Kann man von trockener Luft Halsschmerzen bekommen?

Geringe Luftfeuchtigkeit lässt Schleimhäute austrocknen

Die trockene Luft überhitzter Innenräume hat aber noch einen weiteren negativen Effekt: Die Schleimhäute der oberen Atemwege, also von Nase und Rachen sowie der Bronchien, trocknen aus.

Trockene Luft 7 Tipps

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Was hilft gegen trockene Atemwege?

Nase und Atemwege:

Diese kann durch Stosslüften und einer kleinen Schale Wasser auf ihrem Heizkörper schnell erreicht werden. Zur Linderung der Atembeschwerden können Sie 1-2 Tropfen Menthol-Öl oder Pfefferminz-Öl in das Wasser geben. Zusätzlich helfen Nasenspülungen z.B. mit Totem Meersalz.

Was kann ich gegen trockene Luft im Schlafzimmer tun?

Tipps gegen trockene Luft im Schlafzimmer
  1. Tipp 1: Richtig Lüften.
  2. Tipp 2: Die Raumtemperatur anpassen.
  3. Tipp 3: Sich ein paar Pflanzen zulegen.
  4. Tipp 4: Auf Dampf aus dem Badezimmer setzen.
  5. Tipp 5: Feuchte Wäsche aufhängen.
  6. Tipp 6: Eine Wasserschale aufstellen.
  7. Tipp 7: Sich einen Luftbefeuchter zulegen.

Was ist gesünder trockene oder Feuchte Luft?

Zu feuchte Luft: Gefahr für die Gesundheit und Bausubstanz

Zu feuchte Raumluft – schon > 60 Prozent relative Luftfeuchtigkeit – kann für den Menschen ungesund sein. Sie bietet Krankheitserregern ebenfalls ein ideales Milieu. Hinzu kommt hier die hohe Neigung zur Schimmelbildung.

Wie bekomme ich den Raum feucht?

Die 20 besten Tipps stellen wir Ihnen jetzt vor.
  1. Tipp 1: Feuchte Handtücher aufhängen. ...
  2. Tipp 2: Vorhänge regelmäßig befeuchten. ...
  3. Tipp 3: Wasser verkochen lassen. ...
  4. Tipp 4: Wäsche in der Wohnung trocknen. ...
  5. Tipp 5: Viele Zimmerpflanzen aufstellen. ...
  6. Tipp 6: Viel trinken, um die Schleimhäute feucht zu halten.

Was passiert bei 20 Luftfeuchtigkeit?

Als Folge ist bei einer Luftfeuchte zwischen 20 und 35 Prozent ist das Infektionsrisiko mit Grippeviren bis zu dreimal so hoch wie bei einer relativen Feuchte von 50%. Neben Krankheitserregern fällt auch die Belastung durch Hausstaub in trockenen Räumen höher aus.

Wann ist die Luft zu trocken?

Eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 % und 60 % gilt je nach Raum und Aktivität als optimal. Alles unter 40 % wird im Allgemeinen als trockene Luft bezeichnet.

Was befeuchtet die Luft?

Eine schnelle und einfache Möglichkeit, um die Luft zu befeuchten, sind nasse Handtücher, die einfach in der Wohnung aufgehängt oder direkt über die Heizkörper gelegt werden können. Auch eine Schale mit Wasser kann auf die Heizung gestellt werden.

Welche Luft ist gut für die Lunge?

5 Die Meeresluft dient als Tonikum für die Lungen und das gesamte Atmungssystem. Menschen mit Lungenerkrankungen bevorzugen oft ein warmes Klima mit salzhaltiger Luft, wie es beispielsweise in der Mittelmeerregion der Fall ist.

Welche Luftfeuchtigkeit bei Reizhusten?

Ideal ist hier ein Wert zwischen 45 und 60 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit.

Ist zu viel lüften schädlich?

Zu langes Lüften kann schwarze Flecken und Schimmel an Wänden und Decken verursachen – dies ist ein Themenbereich, der gern verschwiegen wird. Dabei gilt: Zu gründliches Lüften kann erhebliche Schäden anrichten und kühlt Wände und Decken aus. Und wichtig: bei feuchtem Mauerwerk hilft Lüften alleine nicht!

Was passiert wenn die Schleimhäute austrocknen?

Magen-Darm-Trakt, im Scheidenbereich sowie an Augen und Gelenken. Trockene Schleimhäute werden dünner und damit verletzungsanfälliger, sie jucken, brennen und gehen organabhängig mit Schmerzen einher (z.B. Gelenkbeschwerden, Schluckschmerzen bzw. Schmerzen beim Geschlechtsverkehr).

Was ist eine trockene Lunge?

Die Zellen absorbieren zu viel Flüssigkeit und die Atemwegsoberflächen trocknen aus. Hierdurch entsteht ein „trockener“, zäher Schleim, der nicht abtransportiert werden kann; die Reinigung der Lunge von inhalierten Allergenen und Schadstoffen funktioniert nicht mehr.

Kann trockene Luft Husten auslösen?

Langfristig kann das zu Reizungen der Schleimhäute führen, was sich wiederum in Husten und zähem Auswurf äußert. Eine besondere Belastung bedeutet das für die Lungen von COPD– und Asthma-Patient:innen – und zusätzlich erhöht die trockene Luft noch das Risiko, an einer Infektion zu erkranken.

Ist feuchte Luft gut für die Lunge?

Nebel besteht aus einem Gemisch von Luft und kleinsten Wassertröpfchen. Beim Atmen gelangt die Luft in unsere Atemwege und befeuchtet diese. Die Feuchtigkeit allein ist jedoch nicht das Problem. Im Gegenteil: Feuchte Luft hat mitunter sehr positive Effekte für die Atemwege.

Welche Luft ist gut bei Bronchitis?

Die salzhaltige Luft hält die Schleimhäute angenehm feucht und kann sogar hartnäckigen Husten lösen. Daher ist ein Urlaub an der See für viele Menschen mit chronischer Bronchitis eine Wohltat.

Ist Seeluft wirklich so gesund?

Das Inhalieren der Seeluft vor allem nahe der Brandung löst den Schleim in den Atemwegen und wirkt heilsam bei chronischer Bronchitis. Auch Asthmatiker profitieren, weil insbesondere die saubere Luft auf den Inseln frei von Staub und Schadstoffen ist.

Welche Heizung macht trockene Luft?

Im Winter sieht es allerdings anders aus: Die aufgedrehte Heizung senkt die Luftfeuchtigkeit im Raum und führt zu einem trockenen Raumklima. Dies liegt daran, dass die warme Heizungsluft Feuchtigkeit besser aufnimmt.

Warum sinkt im Winter die Luftfeuchtigkeit beim Lüften?

Wenn im Winter Fenster oder Türen zum Lüften geöffnet werden, wird die Innenluft noch trockener als vorher. Durch den höheren Dampfdruck der warmen, trockenen Innenluft entweicht die verbleibende Restfeuchtigkeit nach draußen. Die relative Luftfeuchtigkeit sinkt weiter.

Wie hoch muss die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer sein?

Die optimalen Raumluftverhältnisse im Schlafzimmer liegen bei einer Temperatur zwischen 16 und 18 °C, während die Raumluftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 % liegen sollte. Liegt die Luftfeuchtigkeit darüber, kann Schimmel im Schlafzimmer zum Problem für die Gesundheit werden.

Warum sind beheizte Räume im Winter so trocken?

Der Grund: Die kalte Luft, die von draußen hereinkommt, enthält kaum Wasserdampf. In beheizten Räumen herrscht im Winter oft ein Wüstenklima. Mund und Nase trocknen aus – und es mag nahe liegen, frische Luft hineinzulassen. Die frostige Außenluft kühlt den Raum ab und bringt kurzfristig Abhilfe.

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