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Kann sich ein Magenbypass wieder dehnen?

Gefragt von: Hardy Meißner  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Dass sich der Schlauchmagen oder der Pouch nach einer Operation wieder ausdehnt, ist bekannt. Studien haben gezeigt, dass diese erneute Größenzunahme keinen nachteiligen Effekt auf die Gewichtsabnahme hat. Allerdings nur, wenn sich die Dehnung in gewissen Grenzen hält.

Kann sich der Magen nach einer Magenverkleinerung wieder dehnen?

Es kann zu einer Dilatation, das heisst einer Erweiterung oder Dehnung des Restmagens, kommen, wenn regelmässig zu viel gegessen wird. Ein Platzen des Magens ist nicht möglich, es können allerdings Schmerzen und Reaktionen wie Erbrechen, Durchfall usw.

Kann ein Magenbypass nochmals verkleinert werden?

Der proximale Magenbypass ist heute nach wie vor die Standardoperation in der Behandlung der morbiden Adipositas. Eine Revisionsoperation nach Magenbypass kann nötig werden, wenn u.a. folgende Komplikationen auftreten.

Wie lange kann man mit Magenbypass leben?

Die Ergebnisse im Überblick: Die Personen, die sich der bariatrischen Operation unterzogen hatte, lebten durchschnittlich 3 Jahre länger als die Personen mit der konventionellen Adipositas-Behandlung. Gegenüber der Allgemeinbevölkerung war ihre Lebenserwartung jedoch immer noch um durchschnittlich 5,5 Jahre verkürzt.

Was tun bei Zunahme nach Magenbypass?

Das Risiko einer Gewichtszunahme nach Magenbypass ist sehr gering. Um den größtmöglichen Nutzen aus dieser Physiologie zu ziehen, sollte der Patient nur zu den Mahlzeiten essen, 2-3 Mahlzeiten pro Tag einnehmen und Snacks zwischen den Mahlzeiten vermeiden.

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Warum nehme ich nach Magenbypass nicht ab?

Staikov: „Die häufigste Gegenanzeige sowohl bei einer ersten als auch einer zweiten Adipositas-Operation ist regelmäßiger und übermäßiger Alkoholkonsum.

Wie lange nimmt man mit Magenbypass ab?

Die Gewichtsreduktion liegt aktuell zwölf Jahre nach der Operation im Mittel bei 35,0 kg: 93 Prozent der Patienten haben wenigstens 10 Prozent, 70 Prozent wenigstens 20 Prozent und 40 Prozent wenigstens 30 Prozent an Gewicht verloren.

Warum kein Zucker nach Magenbypass?

Nach der Operation kann das sogenannte Dumping-Syndrom auftreten. Operierte Patienten vertragen dann keine stark zucker- oder fetthaltige Nahrung mehr. In Verbindung mit diesen Nahrungsmitteln kommt es zu Übelkeit, Schwindel und Durchfall.

Warum keine Kohlensäure nach Magenbypass?

Konsum von saurem kohlensäurehaltigem Getränk nach einer Schlauchmagenoperation. Die konventionelle Ansicht ist, dass kohlensäurehaltige Getränke nach einer bariatrischen Operation nicht konsumiert werden sollten. Dies liegt an dem unangenehmen Aufstoßen und der Möglichkeit, dass sich Ihr Magenbeutel ausdehnt.

Welche Medikamente darf man bei einem Magenbypass nicht nehmen?

Alle Präparate, die die Magenschleimhaut schädigen können, dürfen auf keinen Fall nach einer Bypass-OP eingenommen werden. Dazu zählen Aspirin, ASS, Cortison, alle sog. Rheumamittel (NSAR wie z.B. Ibuprofen, Voltaren, Dicofenac, Arcoxia).

Warum nimmt man nach einer OP zu?

Durch die intravenöse Flüssigkeitszufuhr sollen die Flüssigkeitsverluste durch die Operation selbst und das perioperativ eingeschränkte Trinkverhalten ausgeglichen werden. Früher war man hier sehr großzügig – nicht selten kam es durch die dadurch bedingte Wassereinlagerung zu einer Gewichtszunahme von 4-6 kg.

Kann ein Magen wieder nachwachsen?

Ersatz des Magens nach einer Gastrektomie

Es bestehen mehrere Möglichkeiten, um die Funktionen des Magens nach einer Gastrektomie künstlich wiederherzustellen. Allen ist dabei gemein, dass die Speiseröhre mit verschiedenen Abschnitten des Dünndarms vernäht wird.

Wie schnell vergrößert sich der Magen?

Das Fassungsvermögen des Magens vergrößert oder verkleinert sich, je nachdem wieviel Nahrung man zu sich nimmt. Schon nach zwei bis vier Wochen ändert sich das Magenvolumen.

Kann man nach einer Magen OP irgendwann wieder normal essen?

Ab dem dritten postoperativen Tag erhalten sie etwas zu essen. Es gibt pro Tag drei Mahlzeiten, die beispielsweise aus einer Gemüsesuppe oder einem Milchmixgetränk bestehen. Durch diesen Kostaufbau können die Patienten am Tag der Entlassung dann flüssig-breiige Speisen essen.

Welches Brot nach Magenbypass?

Ein- bis zweimal am Tag kann es dazu eine kleine Kohlenhydratbeilage geben: Kartoffel, Vollkornnudeln, Reis, Vollkornbrot, ungezuckertes Müsli. Die Portionsgrößen sollten zunächst 200 ml pro Mahlzeit nicht überschreiten.

Wie viele Kalorien darf ich nach einem Magenbypass?

In den ersten vier Wochen sollten Sie sich über Kalorien noch keine Gedanken machen. Sobald die Phase eintritt, in der Sie quasi normales Essen essen dürfen, sollten Sie ich erst einmal 800 kcal pro Tag zum Ziel setzen. Dies steigern Sie langsam auf 1000 bis 1200 kcal. 1200 kcal sollten Ihr tägliches Minimum sein.

Wie lange nicht schwer heben nach Magenbypass?

Nach der Operation beträgt die Erholungszeit etwa drei Wochen, bis der Patient wieder arbeiten darf. Schweres Heben sollte er nun für vier bis sechs Wochen vermeiden. Innerhalb der ersten vier Wochen nach der Operation sollten Sie nur flüssige bzw. pürierte Nahrung zu sich nehmen.

Warum darf man beim Magenbypass nicht zusammen Essen und Trinken?

Soll man Essen und Trinken nach Magenbypass trennen? Dies solltest Du unbedingt befolgen. Zum einen ist aufgrund des kleinen Vormagens die Menge an Nahrung begrenzt, welche pro Mahlzeit zu sich genommen werden kann. Wird zusätzlich zum Essen getrunken, kann man entsprechend weniger Kalorien zur sich nehmen.

Wie oft Stuhlgang bei Magenbypass?

Diarrhö und Flatulenz betreffen bis zu 40 % der Patienten nach einer bariatrischen Operation. Es kann zu sehr häufigen Stuhlentleerungen und zu Fettstühlen kommen. Das hilft: Fett, Ballaststoffe und eventuell Laktose (bei sekundärer Laktoseintoleranz) reduzieren, die Flüssigkeitszufuhr erhöhen und langsam essen.

Wie viel Eiweiß nach Magenbypass?

Der tägliche Proteinbedarf nach einer bariatrischen Operation beträgt 60-80 Gramm. Einige Patienten benötigen möglicherweise höhere Mengen, abhängig von der Art der Operation und anderen Faktoren. Wenn das aufgenommene Protein nicht ausreicht, nutzt der Körper seine Muskeln, um diesen Bedarf zu decken.

Wie viel Kilo nimmt man nach Magenbypass ab?

Nach einer Magenverkleinerung verlieren Menschen mit Adipositas im ersten Jahr üblicherweise etwa 15 bis 25 % ihres Gewichts. Für einen Mann mit 1,80 Meter Körpergröße und 130 Kilogramm Gewicht würde das bedeuten, dass er nach der Operation mit einem Gewichtsverlust von gut 20 bis 30 Kilogramm rechnen kann.

Welche Probleme nach Magenbypass?

Infolge des verkleinerten Magens kommt es zu einer Sturzentleerung (Dumping) in den Dünndarm, dessen Reizung Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Krämpfe, Durchfall, Schwindel und Müdigkeit auslöst. Die Abgeschlagenheit kann auch Folge einer Anämie sein, über die 40 Prozent der Patienten berichteten.

Wie lange dauert ein Gewichtsstillstand?

Wie kommt es zum Gewichtsstillstand? Nach ungefähr sechs Monaten Gewichtsreduktion ist ein Stillstand wahrscheinlich. Obwohl Plateaus fast unweigerlich auftreten, sind ihre physiologischen Ursachen weitgehend ungeklärt.

Wie weit kann sich ein Magen ausdehnen?

Wer viel isst, hat auch viel im Magen - und entsprechend muss der arbeiten. Normalerweise fasst der Magen 1200 bis 1600 Milliliter. Wenn er besonders viel Nahrung aufnehmen muss, kann er sich ein bisschen ausdehnen - aber unendliche Kapazität hat er nicht. Denn im Bauchraum liegen Leber, Darm und Milz.

Kann der Magen wieder kleiner werden?

Ein Magen kann nicht schrumpfen

Egal wie wenig man isst, der Magen behält immer seine ursprüngliche Form. Es kommt allerdings zu einem anderen Phänomen, wenn man über einen längeren Zeitraum weniger Nahrung zu sich nimmt.