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Kann man Tomaten in Komposterde Pflanzen?

Gefragt von: Anneliese Hentschel  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Tomatenpflanzen haben einen hohen Nährstoffbedarf. Da liegt es nahe, die Pflanzen direkt in die Komposterde zu pflanzen. Hier müssen Sie das Entwicklungsstadium berücksichtigen, denn der Nährstoffbedarf verändert sich im Laufe der Zeit.

Kann man direkt in Komposterde Pflanzen?

Kompost zur Pflanzenanzucht

Frische Komposterde ist für die Anzucht der Pflanzen nicht geeignet. Der hohe Nährstoffgehalt führt dazu, dass die Keimlinge in die Höhe schießen und dünne Stiele und Blätter ausbilden. Im Kompost sind die Verrottungsprozesse noch nicht abgeschlossen.

Welche Pflanzen mögen keine Komposterde?

Pflanzen, die einen niedrigen pH-Wert in der Erde benötigen, vertragen in der Regel selten eine Kompost-Düngergabe. Denn der pH-Wert steigt, sobald Salz- und Kalk-Gehalt im Boden steigen.
...
Zu diesen Pflanzen gehören zum Beispiel:
  • Rhododendron.
  • Lavendel.
  • Heidelbeeren.
  • Erdbeeren.
  • Sommerheide.
  • Hornveilchen.
  • Primeln.

Welche Erde ist für Tomaten am besten?

Tomaten sind Starkzehrer. Das bedeutet sie brauchen einen nährstoffreichen Boden, um gut zu gedeihen. Die Erde sollte humusreich sein und einen pH-Wert zwischen 6 und 7 haben. Baust du Tomaten im Kübel an, kannst du auf spezielle Tomatenerde zurückgreifen, die es im Handel zu kaufen gibt.

Was kann ich in Komposterde Pflanzen?

Gut zum Kompostieren eignen sich die Blätter von Obstgehölzen, Esche, Eberesche, Hainbuche, Ahorn und Linde. Das Laub von Birke, Eiche, Walnuss und Kastanie enthält hingegen viele Gerbsäuren, die den Rotteprozess bremsen. Tipp: Sie können Laubhumus auch zusammen mit Torf zu Lauberde mischen.

Tomaten einpflanzen: Mit diesen Pflanz-Tipps entwickeln sich deine Tomatenpflanzen optimal!

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Was ist besser Komposterde oder Blumenerde?

Wie ein diesbezügliches Experiment an der Universität von Budapest zeigte, ist reine Komposterde kein adäquater Ersatz für qualitativ hochwertige Blumen- oder Pflanzerde. Dennoch empfiehlt es sich, herkömmliche Blumenerde je nach Vorhaben mit gut ausgereiftem Kompost in einem Mischverhältnis von 2:1 anzureichern.

Kann man Gemüse direkt in Kompost Pflanzen?

Kartoffeln, Mais, Tomaten, Kürbis oder Paprika gehören zu den Starkzehrern. Diese Gemüsesorten können Sie also bedenkenlos direkt auf Ihrem Kompost anpflanzen. Mittelzehrer hingegen haben nur einen mäßigen Nährstoffbedarf. Lediglich in der Wachstumsphase benötigen diese Pflanzen organischen Dünger.

Kann man Tomaten auch in Blumenerde Pflanzen?

In gut gedüngter, ausreichend feuchter und lockerer Gartenerde wird sich die Tomate rasch zu einer großen Staude entwickeln und blühen. Aber auch die Kübelpflanze gedeiht prächtig, wenn sie in Blumenerde ausgepflanzt wurde. Die Blumenerde ist locker, strukturstabil und enthält ein Nährstoffdepot.

Welche Erde für Tomaten Kompost?

Ideal ist abgestandene Komposterde, die für mindestens ein Jahr gelagert wurde. Sie bietet einen idealen Wasserabfluss und eine krümelige Struktur, die für eine optimale Belüftung sorgt. Die Wurzeln können sich in diesem Substrat ungehindert entfalten.

Welche Erde für Tomaten und Gurken?

Erde für Gurken mischen

Dafür Komposterde mit Mist und klein gehäckseltem Stroh vermischen. Pro Pflanze sollten es etwa fünf bis zehn Kilo Mist sein. Das Stroh sorgt dafür, dass das Substrat locker ist. Durch den Verrottungsprozess entsteht außerdem Wärme - ideal für Gurken.

Kann man Gurken in Komposterde Pflanzen?

Ansprüche ignorieren: Gurken sind Starkzehrer und als solche brauchen sie neben genügend Nährstoffen auch den passenden Boden. Egal ob im Kübel oder Beet: Der Boden sollte für Gurken locker und humos sein. Als Dünger dienen Kompost oder Mist, auch Mulchen kann helfen.

Ist Komposterde gut für Erdbeeren?

Gutes Durchgraben und das Durchmengen mit Pferdemist oder Komposterde haben sich bewährt. Die Zugabe dieser organischen Dünger ist wichtig für eine nährstoffreiche Grundversorgung und fördert das Wachstum Ihrer Erdbeerpflanzen.

Wie lange dauert es bis aus Komposterde wird?

Kompost entwickelt sich aus der Schichtung verschiedener Gartenabfälle, wie Strauchschnitt, Gras, Obst- und Gemüsereste sowie Laub. Mikroorganismen zersetzen die Abfälle und bilden nach und nach wertvolle Humuserde. In der Regel dauert es knapp sechs Monate, bis sogenannter "Frischkompost" geerntet werden kann.

Kann man Tomaten mit Kompost düngen?

Wie sollte man Tomaten düngen? Für die Grundversorgung der Tomatenpflanzen genügen drei bis fünf Liter Kompost pro Quadratmeter Beetfläche. Bei der Pflanzung arbeitet man zusätzlich Hornspäne oder einen anderen organischen Dünger in die Erde ein. Alternativ eignet sich auch ein mineralischer Langzeitdünger.

Wie tief muss die Erde für Tomaten sein?

Das Pflanzloch sollte so tief sein, dass der Stängelgrund fünf bis zehn Zentimeter hoch mit Erde bedeckt ist. Dadurch bilden die Pflanzen am unteren Stängelabschnitt zusätzliche Wurzeln und können mehr Wasser und Nährstoffe aufnehmen.

Was für einen Boden brauchen Tomaten?

Tomaten gedeihen auf gut gelockerten und humusreichen sowie nährstoffreichen Böden. Drei bis fünf Liter Kompost pro Quadratmeter – nach der Bodenvorbereitung ausgestreut – sichern die Grundversorgung mit Nährstoffen und verbessern den Humusgehalt des Bodens.

Welche Erde für Tomatenpflanzen im Topf?

Normale Anzuchterde eignet sich nicht so gut für das Pflanzen der Tomaten im Topf. Tomatenpflanzen sind Starkzehrer und brauchen deshalb viele Nährstoffe. Am besten verwenden Sie Blumenerde und versetzen diese noch mit etwas Kompost oder Stallmist.

Was ist der Unterschied zwischen Pflanzerde und Blumenerde?

Blumenerde oder Pflanzerde? Im Prinzip gibt es da keinen Unterschied, die Begriffe sind nicht festgelegt oder festgeschrieben. Viele Hersteller verkaufen als "Blumenerde" aber das Pflanzsubstrat für Töpfe, Blumenkästen und Kübel und als "Pflanzerde" einen Bodenverbesserer für die Pflanzung von Stauden oder Gehölzen.

Ist Tomatenerde sinnvoll?

Tomatenerde: Spezialerde für Tomatenpflanzen kann reichlich im Gemüsebeet oder Hochbeet verwendet werden, denn sie erfüllt die hohen Ansprüche aller Fruchtgemüse.

Ist zuviel Kompost schädlich?

Die Gefahr einer Überdüngung ist bei Kompost nicht gegeben. Dennoch sollten Sie es nicht übertreiben. Als Faustregel gilt, dass Sie ein Kilo Kompost pro Quadratmeter Boden nicht überschreiten sollten.

Was ist besser Humus oder Kompost?

Humus dient besonders der Bodenverbesserung, man kann ihn aber auch beim Einsetzen neuer Pflanzen, zum Düngen oder als eine Kur für den Rasen verwenden. Kompost verbessert die Bodenstruktur sowie die Wasser- und Luftversorgung und erhöht die Stabilität.

Wo verwende ich Komposterde?

Für was verwende ich Komposterde? Komposterde verwendet man als Powernahrung gleichermaßen für Blumen, Stauden und Gemüsepflanzen. Dafür mischt man sie bei Blumentöpfen und Blumenkästen etwa zur Hälfte mit Gartenerde oder Sand. Auch Ziersträucher und Gehölze freuen sich über eine Extraportion Nährstoffe.

Was düngt man mit Kompost?

Natürlich düngen Kompost ist der beste Dünger. Nutzen Sie in Ihrem Garten die Arbeitskraft der Bodenlebewesen und machen Sie Laub, Grasschnitt oder Gemüseabfälle zu Kompost. Der düngt nicht nur gut, sondern verbessert auch die Bodenstruktur und fördert das Bodenleben.

Kann man Eierschalen in den Kompost werfen?

Weitere Infos: Eierschalen sind gut für den Kompost (Kalk) und verrotten etwas schneller, wenn man sie zerkrümelt. Doch sind sie meist erst nach zwei Jahren auf dem Hauskompost vollständig zersetzt. Gefärbte Eierschalen sind in der Regel kein Problem, weil sie meist mit Lebensmittelfarben gefärbt wurden.

Was sollte man nicht Kompostieren?

10 Dinge, die nicht auf den Kompost gehören
  1. Störstoffe. Glas, Metall und Kunststoffe gehören eindeutig nicht auf den Komposthaufen – eine Erklärung erübrigt sich. ...
  2. Asche. ...
  3. Pestizidbelastete Stoffe. ...
  4. Staubsaugerbeutel, Strassenkehricht. ...
  5. Leder und behandeltes Holz. ...
  6. Hunde-, Katzen- und Vogelkot. ...
  7. Mancher Gartenabfall. ...
  8. Wurzelunkräuter.

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