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Kann man sich gegen Borreliose impfen lassen?

Gefragt von: Rita Böttcher  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Leider gibt es gegen diese Krankheit bisher noch keine Impfung. Die Borreliose kann aber, im Gegensatz zur FSME, mit bestimmten Antibiotika behandelt werden. Die Erreger der Borreliose gehen meist erst nach einer mehrstündigen Saugzeit der Zecke auf den Menschen über.

Was kostet eine Impfung gegen Borreliose?

Eine Impfung kostet um die 50 Euro. In vielen Fällen werden die Kosten jedoch von den gesetzlichen Krankenkassen oder anderen Leistungsträgern übernommen.

Warum kann man sich nicht gegen Borreliose impfen lassen?

Neben FSME ist die Borreliose die zweite entscheidende Krankheit, welche durch Zecken übertragen wird. Gegen Borreliose gibt es keine Impfung, dafür kann die Krankheit – rechtzeitig erkannt – aber mit Antibiotika behandelt werden.

Wie heißt die Impfung gegen Borreliose?

In den USA konnte eine wirksame Impfung gegen die Lyme-Borreliose etabliert werden. Als Impfstoff wird rekombinantes OspA von B. burgdorferi s.s. verwendet.

Kann man Borreliose komplett heilen?

Hohe Heilungsrate. Die Lyme-Borreliose spricht in der Regel gut auf die Behandlung an und heilt in den meisten Fällen vollständig aus. Schwere Verläufe sind selten. Um die Borrelien sicher unschädlich zu machen, sollten die Antibiotika wie vom Arzt verschrieben bis zum Ende eingenommen werden.

Zeckenstich: Impfstoff soll vor Borreliose schützen | Visite | NDR

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Wie lange hält eine Borreliose Impfung?

Bei fortbestehendem Ansteckungsrisiko wird eine erste Auffrischimpfung nach 3 Jahren empfohlen. Die nachfolgenden Auffrischungen sind dann alle 5 Jahre erforderlich. Je nach verwendetem Impfstoff sollte die Impfung ab dem Alter von 50 bzw. 60 Jahren alle 3 Jahre aufgefrischt werden.

Was ist schlimmer Borreliose oder FSME?

Gefahr durch FSME-Viren

Dabei handelt es sich um eine Erkrankung der Hirnhaut und des zentralen Nervensystems, die lebensgefährlich sein kann. Auch müssen Erkrankte mit schweren gesundheitlichen Folgen rechnen. Im Gegensatz zur Borreliose ist FSME nicht ursächlich behandelbar.

Ist man nach einer Borreliose immun?

Ist man nach einer zurückliegenden Infektion mit Lyme-Borreliose-Erregern immun? Eine durchgemachte Lyme-Borreliose stellt in der Regel keinen Schutz gegen eine erneute Infektion dar.

Wie kann man sich schützen vor Borreliose?

Den besten Schutz bietet deshalb die Vermeidung von Zeckenstichen. Sollten Sie dennoch von einer Zecke gestochen werden, hilft das rasche Entfernen der Zecke, das Risiko einer Borreliose gering zu halten. Tragen Sie bei einem Aufenthalt im Wald oder auf Wiesen geschlossene Schuhe, langärmlige Hemden und lange Hosen.

Wie erkenne ich ob ich Borreliose habe?

Meistens zeigt sich die Lyme-Borreliose dann an der Haut. Typisches Erkennungszeichen ist die sogenannte Wanderröte, ein roter Fleck oder Ring um den Zeckenstich, der sich langsam nach außen ausweitet. Manchmal kommen unspezifische grippeähnliche Beschwerden wie Muskelschmerzen, Abgeschlagenheit oder Fieber dazu.

Kann man mit Borreliose leben?

Die Zeckenkrankheit Lyme-Borreliose ist tückisch: Spätestens acht Jahre nach einer Infektion bricht die Krankheit aus. Eine Spontanheilung gibt es nicht, auch eine überstandene Borreliose macht nicht immun. Ein Arzt glaubt nun zu wissen, wie man die Krankheit wirksam bekämpft.

Was sind die Symptome von Borreliose?

Bei einem Teil der Patienten - mit oder ohne Erythema migrans - kommt es in den ersten Wochen nach der Infektion zu allgemeinen Krankheitserscheinungen wie Abgeschlagenheit, leichtes Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Schweißausbrüche, Konjunktivitis, Magen-Darm-Beschwerden und Lymphknotenschwellungen.

Welche Impfungen sollte man unbedingt haben?

Die nachfolgenden Seiten informieren Sie, welche Routine-Impfungen die Ständige Impfkommission (STIKO) für Erwachsene empfiehlt.
  • Für Kinder (0-12 Jahre)
  • Für Jugendliche (12-17 Jahre)
  • Für Erwachsene. Grippe (Influenza) Gürtelrose (Herpes zoster) Keuchhusten (Pertussis) Masern. Pneumokokken.
  • Für Schwangere.

Wer sollte sich gegen Zecken impfen lassen?

Die STIKO empfiehlt eine Impfung allen Personen, die sich in FSME-Gebieten aufhalten oder dort wohnen und von Zecken gestochen werden könnten. Dies gilt für alle, die sich in der Natur aufhalten wie Spaziergänger, Camper, Jogger oder Kinder, die oft im Freien spielen.

Kann man sich jetzt noch gegen Zecken impfen lassen?

Auch kurzfristig kann noch ein Impfschutz aufgebaut werden, zum Beispiel, wenn man eine Reise in ein Zecken-Risiko-Gebiet antritt. Bei diesem sogenannten Schnellschema wird die zweite und dritte Impfung nach 7 und 21 Tagen verabreicht und eine vierte Impfung nach 12 bis 18 Monaten.

Was mögen Borrelien überhaupt nicht?

Borrelien mögen kein basisches Milieu

Ein basisches Körpermilieu macht Borrelien angreifbarer. Bei den meisten von uns ist der Körper jedoch viel zu sauer.

Welche Gelenke Schmerzen bei Borreliose?

Äußere Anzeichen einer Gelenkentzündung durch Borrelien sind eine Schwellung und starke Rötung sowie eine Überhitzung. Meist ist das Kniegelenk entzündet, aber auch Sprunggelenk oder der Ellbogen können betroffen sein.

Welche Spätfolgen bei Borreliose?

Bekannte Spätfolgen einer Borrelieninfektion sind anhaltende Hautveränderungen (Acrodermatitis chronica atrophicans), Gelenkentzündungen (Lyme-Arthritis) oder neurologische Beschwerden (chronische oder späte Neuroborreliose).

Wie sehen Borreliose Flecken aus?

Typisch ist ein Fleck, der sich ringförmig ausbreitet, bis er einen Durchmesser von mehr als fünf Zentimetern erreicht. Man spricht deshalb auch von „Wanderröte“. In der Mitte ist der Fleck oft ein wenig blasser. Die Rötung kann manchmal auch an anderen Körperstellen wie Beinen, Kopf oder Hals auftreten.

Was passiert wenn Borreliose nicht behandelt wird?

Sie betrifft Organe, die Haut, die Gelenke und auch das Nervensystem. Unbehandelt kann die Borreliose zu bleibenden körperlichen Schäden und auch zum Tode führen. Die Erkrankung ist als sehr heimtückisch zu betrachten, da sie untypische Symptome zeigt, die auch anderen Krankheitsbildern zugeordnet werden können.

Was tun wenn man eine Zecke hat und nicht geimpft ist?

Gehen Sie unbedingt zum Arzt, wenn ein bis zwei Wochen nach dem Stich grippeähnliche Beschwerden wie Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen auftreten. Die Beschwerden könnten Anzeichen einer FSME sein.

Wer kann erfolgreich gegen Borreliose geimpft werden?

Die Ständige Impfkommission für Veterinärmedizin (StIKo Vet) rät zur Borreliose-Impfung, wenn der Hund im Freien aktiv ist und ein Zeckenstichrisiko besteht. Dennoch halten sich hartnäckig Vorurteile gegenüber der Impfung.

Was mögen die Zecken nicht?

Lavendelöl, Eukalyptus und Co.: Wirken ätherische Öle gegen Zecken? Den Geruch ätherischer Öle wie von Lavendel, Eukalyptus oder Thymian empfinden wir Menschen meist als sehr angenehm, bei Zecken sind sie eher unbeliebt. Daher soll ein Einreiben mit diesen Mitteln helfen, Zecken abzuwehren.

Wann kommt Borreliose Impfung?

Die beiden Pharmaunternehmen Pfizer und Valneva machen derzeit Hoffnung auf die Zulassung eines Impfstoffs gegen die durch Zecken häufig übertragene Borreliose – im Jahr 2025.

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