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Kann man Ödeme Wegmassieren?

Gefragt von: Hermann Kraus  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Mehr als Massage Wie kann die manuelle Lymphdrainage bei Ödemen helfen? Sanfte, kreisende und pumpende Bewegungen mit der Hand – die manuelle Lymphdrainage ist eine Behandlungsmethode, um Schwellungen zu lindern, etwa in Armen oder Beinen. Ziel ist es, den Lymphfluss im Körper anzuregen.

Wie bekommt man ein Ödem weg?

Beine hochlegen: Gegen geschwollene Beine hilft oft schon das Hochlagern. Durchblutungsfördernde Maßnahmen: Kneipp-Bäder mit abwechselnd warmem und kaltem Wasser halten Gefäße und Muskeln gesund. Die Durchblutung in den Füßen steigt, die Venen pumpen vermehrt Blut zum Herzen zurück und die Ödem-Neigung sinkt.

Kann man Schwellungen Wegmassieren?

Dabei massiert die Therapeutin oder der Therapeut mit sanftem Druck und kreisenden Bewegungen die betroffene Schwellung und setzt die Massage entlang der Lymphbahnen im Körper fort, so dass die Lymphe sanft abtransportiert wird.

Wie lange dauert ein Ödem?

Auch venöse Ödeme durch langes Stehen sind meist harmlos und bilden sich nach längerem Liegen wieder zurück (z. B. über Nacht). Sollte dies nicht eintreten, suchen Sie Ihren Hausarzt auf, denn das Ödem weist auf eine Störung im Wasserhaushalt hin und kann Folge einer ernstzunehmenden Erkrankung sein.

Kann ich mir selbst Lymphdrainage machen?

Für Zuhause gilt: „jegliches Öl oder eine Creme kann für die Selbst-Drainage verwendet werden“. Die Expertin empfiehlt Arme, Beine und den Bauch drei bis vier Mal die Woche Zuhause zu massieren. „Bei einer professionellen Behandlung reichen ein bis zwei Mal pro Woche, aber jeder Körper ist anders.

Anleitung zur Lymphdrainage

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Kann man Lymphdrainage an den Beinen selber machen?

Wenn Sie eine Lymphdrainage selber machen möchten, können Sie effektiv gegen angeschwollene Beine und Arme vorgehen. Bei dieser wird der Lymphabfluss angekurbelt. Im Gegensatz zur klassischen Massage darf die Lymphdrainage nicht schmerzen.

Wie massiere ich Wasser aus den Beinen?

Sanfte, kreisende und pumpende Bewegungen mit der Hand – die manuelle Lymphdrainage ist eine Behandlungsmethode, um Schwellungen zu lindern, etwa in Armen oder Beinen. Ziel ist es, den Lymphfluss im Körper anzuregen.

Was passiert wenn man Ödeme nicht behandelt?

In schlimmen Fällen kann das auch mal das Gehirn sein. Eine weitere lokalisiert verursachte Ödembildung entsteht bei Thrombosen. Das venöse Blut kann nicht mehr abfließen, staut sich an, was ebenfalls dazu führt, dass das Wasser aus den Gefäßen in das Gewebe gedrückt wird.

Kann sich ein Ödem zurückbilden?

Wie man schnell selbst ein Ödem diagnostizieren kann

Ein Ödem kann man leicht selbst diagnostizieren: Drücken Sie mit dem Finger auf den geschwollenen Bereich. Ist es ein Ödem, dann bleibt eine sichtbare Delle bestehen, die sich nur langsam wieder zurückbildet.

Soll man bei Ödemen viel trinken?

Viele Ödempatienten verringern die tägliche Trinkmenge, um die Wassereinlagerung im Körper nicht noch zu verstärken. Von der Menge der getrunkenen Flüssigkeit wird das Ödem jedoch nicht beeinflusst. Im Gegenteil - es ist wichtig, ausreichend zu trinken! Empfehlenswert sind etwa 1,5 bis 2 Liter pro Tag.

Was tun wenn Schwellung nicht zurückgeht?

Kalter Quark entzieht der Schwellung Wärme und Flüssigkeit und lindert sie daher ebenso. Mache dir am besten einen Quarkwickel für die betroffene Stelle. Feuchte Umschläge mit Arnika oder Rosskastanienextrakt können die Schwellung zum abklingen bringen. Beide begünstigen die Ausscheidung von Flüssigkeit aus dem Gewebe.

Wann darf Lymphdrainage nicht angewendet werden?

Wer akut eine Thrombose hat, eine Infektion durchmacht oder an einer ausgeprägten Herzschwäche leidet, darf keine Lymphdrainage bekommen. Generell gilt: Ob die Therapie im Einzelfall geeignet erscheint, oder ob etwas gegen die Behandlung spricht, sollte mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.

Wie lange dauert es bis Lymphdrainage wirkt?

Eine Lymphdrainage wird zur Behandlung von Lymphödemen eingesetzt. Ein Lymphödem entsteht, wenn infolge einer chronischen, entzündlichen Erkrankung des Interstitiums (Zwischenraum zwischen Zellen, Geweben, Organen) der Lymphabfluss gestört ist, sodass sich Flüssigkeit im Gewebe staut.

Welches Medikament gegen Ödeme?

Diuretika setzen Ärzte bei bestimmten Ödemen gezielt ein, um die Salz- und Wasserausscheidung über die Nieren zu fördern. Falsch angewendet können diese Medikamente jedoch das Gegenteil bewirken. Zunächst erhöht sich als Gegenreaktion der Spiegel bestimmter Hormone im Blut, die Wasser und Salz binden.

Was entwässert am stärksten?

Entwässernde Lebensmittel

So eignen sich besonders Gurken, Melonen, Ananas, Erdbeeren und Spargel zum Entwässern. Aber auch Artischocken, Zwiebeln, Knoblauch, Möhren, Avocados, Kartoffeln und sogar Reis haben eine entwässernde Wirkung.

Welche Creme bei Ödemen?

Bewährt haben sich zur Hautpflege Cremes und Lotionen mit Fetten und Ölen, die möglichst natürlich und hautverwandt sind. Betroffene sollten beispielsweise Produkte aus Mandelöl oder mit Aloe-Vera bevorzugen. Emulsionen aus Wasser und Öl eignen sich besonders für die trockene Haut.

Welcher Arzt ist für Ödeme zuständig?

Die erste Anlaufstelle bei Ödemen ist der Hausarzt. Dieser wird Sie zunächst nach Ihren Beschwerden fragen. Er erkundigt sich, ob Sie schon einmal ein Ödem hatten und ob Sie an Erkrankungen leiden. Auch Entzündungen und Operationen vor kurzer Zeit können ein Hinweis sein.

Warum bekommt man Ödeme?

Eine Venenschwäche (Venenklappenschwäche, venöse Insuffizienz) kann Ödeme in den Füßen, Unterschenkeln und Fußgelenken verursachen, da die Venen das Blut nicht mehr richtig zum Herz zurücktransportieren können. Dadurch staut es sich in den Beinen, und Flüssigkeit wird aus den Gefäßen in das umliegende Gewebe gedrückt.

Welche Arten von Ödemen gibt es?

Verschiedene Erkrankungen können zu Ödemen führen:
  • Ödeme bei einer Schwäche des Herzens (Herzinsuffizienz)
  • Ödeme durch Blutgerinnsel oder Venenschwäche.
  • Ödeme durch Eiweißmangel.
  • Ödeme bei Nierenerkrankungen.
  • Ödeme bei Lebererkrankungen.
  • Ödeme durch Allergien.
  • Ödeme in der Schwangerschaft (Präklampsie)
  • Lymphödeme.

Welche Übungen bei Ödemen in den Beinen?

3 einfache Übungen für geschwollene Beine und Knöchel

Legen Sie sich hin und legen Sie die Füße hoch. Bewegen Sie nur die Füße, zeigen Sie mit den Zehen nach oben zum Kopf und dann mit den Zehen nach unten vom Kopf weg. Gehen Sie hin und her und streben Sie 30 Wiederholungen an, 3 Mal am Tag.

Wie lange Beine hochlegen bei Wassereinlagerungen?

Um den Rückstrom des Wassers zu fördern, können die Beine auch für 20 bis 30 Minuten hochgelegt werden. Schnelle Linderung bringt ein Fussbad in Salzwasser. Darüber hinaus sollten Schwangere weder enge Schuhe noch einschneidende Socken tragen.

Welcher Sport bei Ödemen?

Generell eignen sich gelenkschonende Sportarten bei Lymphödem. Dazu gehören Schwimmen und andere Bewegungsmöglichkeiten im Wasser wie Aquajogging und Aquacycling. Sportarten im Wasser haben noch einen praktischen Nebeneffekt: Der Wasserdruck sorgt dafür, dass Lymphe aus dem Gewebe abfließen kann.

Welcher Tee hilft bei Lymphstau?

Steinkleekraut-Tee verbessert aufgrund seines Cumaringehalts den Lymphfluss und wirkt der Ödembildung entgegen. Man übergiesst pro Tasse 1 bis 2 TL getrocknetes Steinkleekraut mit kochendem Wasser und lässt den Tee 10 Minuten lang ziehen, bevor man ihn abgiesst. Zwei bis drei Tassen sollten täglich getrunken werden.

Was regt die Lymphtätigkeit an?

Ein nicht zu heißes Vollbad regt die Wasserausscheidung an. Wassertreten, Kniegüsse und Wechselduschen wirken ebenso anregend auf das Lymphsystem wie Massagen. Machen Sie auch im Sitzen Fußgymnastik: Heben und senken Sie die Füße oder lassen Sie die Füße im Gelenk kreisen.

Kann Lymphdrainage auch schädlich sein?

Kontraindikationen für die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) Was wirkt, kann auch Nebenwirkungen haben. Unter Umständen sogar gefährliche! Das gilt auch für die Manuelle Lymphdrainage (MLD) und die Kompressionstherapie, wenn gleichzeitig bestimmte Erkrankungen vorliegen.