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Kann man mit chronischer Sinusitis leben?

Gefragt von: Olga Löffler MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) kann belastend sein und die Lebensqualität einschränken. Bestimmte Mittel helfen jedoch, die Beschwerden zu lindern, vor allem kortisonhaltige Nasensprays. Manchmal kommt auch eine Operation infrage.

Ist chronische Sinusitis heilbar?

Chancen - Jeder Patient hat die Chance seine Beschwerden los zu werden. Durch konservative oder operative Verfahren lassen sich bei allen Patienten mit chronischem Schnupfen oder chronischer Entzündung der Nasennebenhöhlen die Symptome signifikant verringern oder heilen.

Wie werde ich eine chronische Sinusitis los?

Medikamente bei einer chronischen Sinusitis

Meist verordnen Ärzte kortisonhaltige Nasensprays zur Behandlung einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung. Seltener kommen Kortisonpräparate zum Einsatz, die im gesamten Organismus (also systemisch) wirken und etwa als Tabletten eingenommen werden.

Wie lange dauert chronische Sinusitis?

Nasennebenhöhlenentzündung: Verlauf und Dauer

Eine akute Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) dauert normalerweise circa 8 bis 14 Tage. Die chronische Form hält länger als 12 Wochen an.

Welches Medikament hilft bei chronischer Sinusitis?

Zur Behandlung einer chronischen Sinusitis kann auf die folgenden Medikamente zurückgegriffen werden: Kortikosteroide: Bei Nasenpolypen oder einer Allergie als Auslöser für die chronische Erkrankung empfiehlt sich ein Nasenspray mit einem Wirkstoff aus der Gruppe der Kortikosteroide.

Was dem Darm guttut, hilft den Nasennebenhöhlen | Die Ernährungs-Docs | NDR

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Welche Vitamine bei chronischer Sinusitis?

Typische Hausmittel bei Erkältung helfen auch bei Sinusitis. Das Immunsystem mit Vitamin C stärken, also am besten viel Obst essen, trägt immer zur Besserung bei.

Wie macht sich eine chronische Sinusitis bemerkbar?

Wie macht sich eine chronische Sinusitis bemerkbar? Sind die oberen Luftwege beispielsweise durch eine geschwollene Nasenschleimhaut blockiert, schmerzt es hinter der Stirn, den Augen oder den Wangenknochen. Außerdem bekommen Sie schlechter Luft durch die Nase.

Was tun wenn Nasennebenhöhlenentzündung nicht weg geht?

Lässt sich eine akute Nebenhöhlenentzündung auch nach 10 bis 14 Tage nicht wirkungsvoll eindämmen, kann der Arzt die Nebenhöhlen punktieren und mit einer wässrigen Antibiotika-Lösung ausspülen. Gelegentlich ist auch die Aufspreizung des mittleren Nasengangs unter lokaler Betäubung erforderlich.

Wann wird eine Sinusitis gefährlich?

Im schlimmsten Fall kann eine lebensbedrohliche Blutvergiftung (Sepsis) resultieren. Wenn die Nasennebenhöhlenentzündung länger als 3 Monate besteht oder öfter als 4-mal im Jahr wiederkehrt, ist sie chronisch. Eine chronische Sinusitis lässt sich nicht mehr mit Antibiotika oder Spülungen behandeln.

Wann muss eine Nasennebenhöhlenentzündung operiert werden?

Fazit. Eine Operation im Bereich der Nasennebenhöhlen kann den Patienten als ein Therapiebaustein eine deutliche Linderung der Beschwerden verschaffen. Sie sollte insbesondere dann in Erwägung gezogen werden, wenn ernsthafte Komplikationen drohen oder die medikamentöse Therapie der Sinusitis keine Besserung bringt.

Ist Sonne gut bei Sinusitis?

Typische Beschwerden einer trockenen Nasenschleimhaut wie Juckreiz, Brennen oder behinderte Atmung, gehen mit Sesamöl in mehr als 80 Prozent zurück. Meiden Sie Zugluft und sehr kühl eingestellte Klimaanlagen. Keine zu langen Sonnenbäder. Das schwächt nämlich die Abwehrkräfte!

Was verschlimmert Nasennebenhöhlenentzündung?

Sie haben eine Entzündung der Nebenhöhlen, wenn Sie eine Erkältung – Tropfen oder Verstopfung der Nase –, Schmerzen oder Druckgefühl im Gesicht oder Geruchsverlust haben. Kauen und sich vorzubeugen oder zu bücken verschlimmert die Schmerzen. Die meisten Nebenhöhlenentzündungen heilen innerhalb von 1 – 3 Wochen aus.

Wie entsteht eine chronische Sinusitis?

Eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung wird sehr häufig durch allergische Entzündungen der Nasenschleimhaut verursacht. Sind die Schleimhäute über längere Zeit angeschwollen und gereizt, werden die empfindlichen Flimmerzellen zerstört und der Schleim kann nicht mehr abtransportiert werden.

Wie diagnostiziert man chronische Sinusitis?

Eine Röntgen- oder Ultraschalluntersuchung macht eine genauere Diagnose der chronischen Nasennebenhöhlenentzündung möglich. Eine angeschwollene und entzündete Schleimhaut in den Nasennebenhöhlen stellt sich auf einem Röntgenbild als eine weißliche Verfärbung dar und lässt sich so leicht sichtbar machen.

Kann Nebenhöhlenentzündung auf die Augen gehen?

Symptome der Nebenhöhlenentzündung sind Kopfschmerzen, erhöhte Infektneigung, laufende Nase oder eine Geruchsstörung. Weitere Folgeerkrankungen an Ohr, Kehlkopf, Bronchien und Augen können auftreten.

Welches Cortison Nasenspray bei chronischer Sinusitis?

Studien zeigten, dass Glucocorticosteroide als adjuvante lokale Therapie gegeben, eine raschere Besserung der Symptome bringen. Von Vorteil ist dabei, wie für das Steroid Mometason gezeigt werden konnte, eine besonders starke lokale Wirkung und eine geringe systemische Bioverfügbarkeit.

Was macht der HNO Arzt bei Sinusitis?

Über eine Rhinoskopie kann der HNO-Arzt die gerötete und geschwollenen Nasenschleimhaut erkennen und – im Falle einer eitrigen Sinusitis – die typischen Schleim-Eiter-Straßen im mittleren Nasengang (mittlere Muschel) oder bei einer Einbeziehung der Keilbeinhöhle an der Rachenhinterwand feststellen.

Wie wird eine Sinusitis therapiert?

Die Behandlung bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion besteht in der Gabe von Antibiotika wie Amoxicillin/Clavulansäure oder Doxycyclin, verabreicht für 5–7 Tage bei akuter Sinusitis und für bis zu 6 Wochen bei chronischer Sinusitis.

Kann Sinupret schaden?

Obwohl es sich um ein rein pflanzliches Präparat handelt, kann Sinupret forte Nebenwirkungen hervorrufen. Dazu gehören Verdauungsbeschwerden (Magen-Darm-Beschwerden), Übelkeit oder Magenschmerzen.

Was löst Schleim im Kopf?

Auch Nasenspülungen mit Meer- oder Emsersalz tun gut; ebenso hilft es, Stirn und Wangen mithilfe von zum Beispiel Kirschkernkissen oder Rotlicht zu wärmen, schleimlösende Mittel auf Pflanzenbasis unterstützen ebenfalls die Heilung.

Wie bekomme ich den Schleim aus den Nasennebenhöhlen?

Viel Flüssigkeit, dazu heilsame Dämpfe, die beim Schlürfen inhaliert werden. "Arzneitees mit ätherischen Ölen aus Pfefferminz, Thymian, Eukalyptus oder Fenchel wirken schleimlösend", sagt Margit Schlenk, die rät, drei Tassen täglich davon zu trinken: früh, mittags, abends.

Warum CT bei Nasennebenhöhlenentzündung?

Die Computertomographie der Nasennebenhöhlen dient dazu, eine akute oder chronische Entzündung (Sinusitis), Polypen oder knöcherne Veränderungen nachzuweisen. Das möchte Ihr HNO Arzt von uns wissen, falls Sie unter Beschwerden im Mittelgesicht leiden.

Wie oft Nasenspülung bei Sinusitis?

Bei akuten Erkrankungen wie Schnupfen oder Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) wird meist empfohlen, bis zu dreimal täglich eine Nasenspülung zu machen. Bei einer akuten Sinusitis sollte die Anwendung auf eine Woche beschränkt bleiben.

Welche Arten von Sinusitis gibt es?

Arten
  • Sinusitis ethmoidalis, eine Entzündung der Siebbeinzellen.
  • Sinusitis frontalis, eine Entzündung der Stirnhöhlen.
  • Sinusitis maxillaris, eine Entzündung der Kieferhöhlen.
  • Sinusitis sphenoidalis, eine Entzündung der Keilbeinhöhle.
  • Pansinusitis, eine gleichzeitige Entzündung sämtlicher Nasennebenhöhlen.