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Kann man in Deutschland die Asche eines Verstorbenen verstreuen?

Gefragt von: Kristina Hoffmann B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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In Bayern und in Deutschland darf man Totenasche grundsätzlich nicht verstreuen. In Bremen gibt es Ausnahmen und in Berlin kann man auf sogenannten Aschestreuwiesen auf Friedhöfen die Asche zwar nicht verstreuen, aber ohne Urne vergraben.

Wo darf man die Asche eines Toten verstreuen?

Es gibt jedoch einige wenige Bundesländer in denen sogenannten Aschewiesen auf dem Friedhof geschaffen wurden. Hier ist es möglich die Asche anonym verstreuen zu lassen. Auf den Friedhöfen in Berlin, Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Thüringen ist dies möglich.

Was darf man in Deutschland mit der Asche eines Toten machen?

Die Asche eines Toten darf bis auf wenige Ausnahmen nicht verstreut werden. Die Ausstreuung der Asche bedeutet eine anonyme Bestattung, das heißt, eine genaue und namentliche Kennzeichnung des Grabes ist nicht mehr möglich. In Berlin gibt es auf einigen Friedhöfen so genannte Aschestreuwiesen.

Wo gibt es Aschestreuwiesen in Deutschland?

In einigen deutschen Bundesländern ist das Verstreuen der Asche auf ausgewiesenen Rasenflächen einzelner Friedhöfe möglich. Dazu gehören Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen sowie Thüringen. Auf sogenannten Aschestreuwiesen auf dem Friedhofsgelände wird die Asche ausgestreut.

Kann man in Deutschland verstreut werden?

Ascheverstreuung. In Deutschland ist das Verstreuen der Totenasche in der freien Natur wegen des Friedhofszwanges bislang nicht zulässig. Dennoch ist es über Umwege möglich, diese Art der Beisetzung zu wählen, sofern diese im Ausland stattfindet. Naturverstreuungen für Privatleute sind beispielsweise in Spanien möglich ...

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Was kostet eine Ascheverstreuung?

Generell belaufen sich die Kosten zwischen 300 Euro für eine anonyme Luftbestattung bis zu 3.000 Euro mit Angehörigen und Filmaufnahmen.

Wie viel Asche darf man behalten?

Es herrscht Bestattungszwang. Allerdings sind aber manche Krematorien bereit, einen kleinen Teil der Asche (max. 5g) für die Hinterbliebenen zu entnehmen, um diesen in Ascheschmuck zu füllen. Dies hängt allerdings vom Bundesland und vom Krematorium ab.

Warum darf Asche nicht verstreut werden?

Grundsätzlich ist es in Deutschland verboten, die Asche verstorbener Personen zu verstreuen. In Deutschland herrscht die so genannte die Friedhofspflicht, nach der die Bestattung auf einem Friedhof vorgegeben ist.

Wie läuft eine Ascheverstreuung ab?

Die Angehörigen dürfen bei der Zeremonie jedoch meistens anwesend sein. Die andere, selten genutzte Möglichkeit zur Verstreuung der Asche ist eine Luftbestattung über bestimmten Arealen der Nord- oder Ostsee. Die Asche wird dabei mit einem Fluggerät über das Seegebiet geflogen und dann über der offenen See verstreut.

Was ist die billigste bestattungsart?

Was ist die günstigste Bestattung? Grundsätzlich lässt sich sagen, dass eine anonyme Bestattung oft die günstigste ist. Denn in der Regel handelt es sich dabei um eine Feuerbestattung. Das heißt, dass lediglich Kosten für die Einäscherung im Krematorium, die Friedhofsgebühren und Kosten für den Bestatter entstehen.

Kann man seine Asche in den Bergen verstreuen lassen?

Bei der Almwiesenbestattung wird die Urne auf einer Naturwiese in den Bergen bestattet. Auf Wunsch ist die Beisetzung der Asche auch direkt unter einem Edelweiß möglich. Es gibt zudem die Variante, die Asche an einem Hang durch den Wind oder sie direkt über der Almwiese verstreuen zu lassen.

Was tun mit Asche von Verstorbenen?

Im deutschen Bestattungsrecht ist die freie Verfügung über die Asche eines Verstorbenen nicht vorgesehen. Der Friedhofszwang verbietet es in Deutschland, die Asche eines Verstorbenen im Privatbereich zu verwahren.

Kann man Asche mitnehmen?

Auch die Mitnahme der Urne nach Hause ist in Deutschland nicht gestattet. Sowohl der Leichnam als auch die Kremationsasche wird den Angehörigen nicht übergeben. Überführungen sind daher nur durch einen Bestatter möglich. Urnen dürfen zudem als spezielles Paket per Post verschickt werden.

Wie viel kostet eine Seebestattung?

Die Kosten einer begleiteten Seebestattung liegen zwischen 800 und 3.300 €. Sie variieren je nach Anbieter. Zudem sind Seebestattungen auf der Nordsee meist teurer als auf der Ostsee. Eine stille Beisetzung auf See kostet zwischen 200 und 500 €.

Wird bei einer Seebestattung die Asche verstreut?

Die Seebestattung ist eine Art der Naturbestattung. Die Asche des Verstorbenen wird dabei von einem Schiff aus im Meer beigesetzt, in einer dafür vorgesehenen wasserlöslichen Urne. Das Verstreuen der Asche auf dem Wasser ist in Deutschland nicht gestattet.

Was kostet es aus Asche einen Diamanten zu machen?

Die Herstellung eines Diamanten aus Asche ist mit einem hohen Arbeits- und Zeitaufwand verbunden. Daher zählt diese Bestattungsvariante zu den teuersten. So kostet die Herstellung eines solchen Diamanten mehrere tausend Euro, wobei der Einstiegspreis in der Regel bei circa 4.000 Euro liegt.

Warum muss man im Sarg verbrannt werden?

Hierdurch entzündet sich das Holz des Sarges von selbst, was den eigentlichen Verbrennungsvorgang in Gang setzt. Gleichzeitig ist der Sarg auch Energielieferant, um einen gleichmäßigen Einäscherungsprozess zu gewährleisten.

Wie viel Asche ist ein Mensch?

Die durchschnittliche Aschemenge, die nach der Einäscherung eines Erwachsenen freigesetzt wird, beträgt etwa 3 bis 3.5 Liter.

Wem gehört die Asche eines Verstorbenen?

Urteil: alle Rückstände gehören zur Asche des Verstorbenen

Dass "sämtliche nach der Einäscherung verbleibende Rückstände" zur Asche des Verstorbenen gehören, hat der Bundesgerichtshof in einem Urteil aus dem Jahr 2015 entschieden.

Warum darf man eine Urne nicht zu Hause stehen lassen?

Ausnahmeregelung für die Urne zu Hause

Manche Hinterbliebene würden gerne die Urne zu Hause aufbewahren, um dem Verstorbenen nahe zu sein. Doch in Deutschland ist die Mitnahme der Urne des Verstorbenen aufgrund der rechtlichen Bestimmungen in den Bestattungsgesetzen nicht erlaubt.

Kann man seine Asche im Ausland verstreuen lassen?

Was ist vor Überführung und Bestattung zu beachten? Um im Ausland Asche zu verstreuen, können Sie den Verstorbenen in ein ausländisches Krematorium überführen. Nach der Feuerbestattung darf die Asche an Sie übergeben werden - vorausgesetzt, Bestatter oder Grabstätte im Ausland haben diese offiziell angefordert.

Warum darf man in Deutschland Urnen nicht mit nach Hause nehmen?

Noch besteht in der Bundesrepublik Deutschland der so genannte Friedhofszwang. Die allgemeine Einstellung geht dahin, dass nur auf einem Friedhof die Totenruhe gewährleistet ist. Daher darf man eine Urne mit Totenasche nicht mit nach Hause nehmen.

In welchen Ländern dürfen Urne mit nach Hause nehmen?

Urne zu Hause in Europa

In der Schweiz, Frankreich, den Niederlanden und Österreich ist es ohne weiteres möglich, die Asche eines Verstorbenen mit nach Hause zu nehmen. Ob man die Urne dann auf den Kaminsims stellt oder im Garten verstreut, ist dem Gesetzgeber egal.

In welchem Land darf man eine Urne mit nach Hause nehmen?

Eine Urne zu Hause aufzubewahren oder zu bestatten ist nach wie vor deutschlandweit verboten. Nur in Bremen ist es seit 2015 möglich, die Asche der Angehörigen im eigenen Garten zu verstreuen.

Kann man sich im eigenen Garten beerdigen lassen?

In Deutschland herrscht Friedhofszwang: Verstorbene müssen ihre letzte Ruhe in offiziellen Gräbern finden. Nur Bremen erlaubt die Beisetzung im eigenen Garten – überall sonst wird getrickst.

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