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Kann man in Deutschland auf einem Boot wohnen?

Gefragt von: Bernard Jürgens-Binder  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Eine Yacht darf nicht offizieller Wohnsitz sein – das ist ein gängiges Vorurteil. Tatsächlich ist der Umzug aufs Schiff schon seit Jahren durchaus möglich. Und seit dem 1. November kann in Deutschland auch ganz regulär ein Boot als Wohnsitz angemeldet werden.

Was kostet das Leben auf einem Boot?

Laufende Kosten. Wie setzen sich meine Lebenshaltungskosten an Bord zusammen? Wie gesagt, grob über den Daumen gepeilt kostet mich das Leben an Bord (zumindest hier in Europa) 1.000 € im Monat.

Wo kann man in Deutschland auf einem Hausboot Leben?

In Hamburg, Duisburg, Köln, Leipzig und Berlin ist das Leben auf dem Hausboot bereits möglich. Das Angebot ist aber auch dort noch sehr gering. Anderswo, beispielsweise in München, werdet ihr bereits bei der Suche nach einem Liegeplatz scheitern.

Sind Hausboote in Deutschland erlaubt?

Hausboote oder schwimmende Häuser sind in der Regel als Meldeadresse nicht erlaubt, sagt Fischer: „In Deutschland Plätze für dauerhaftes Wohnen auf dem Wasser zu finden, ist sehr schwer.

Kann man ganzjährig auf einem Hausboot wohnen?

Kann man einfach auf einem Hausboot wohnen? Dauerhaft kann man in Deutschland nur sehr begrenzt auf einem Hausboot wohnen. Die meisten zuständigen Behörden sehen es gar nicht gerne, wenn man das ganze Jahr an derselben Stelle auf dem Boot verbringt.

Wohnen auf dem Hausboot | Die Ratgeber

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Was kostet ein Bootsliegeplatz im Jahr?

Als Bootsbesitzer muss man teilweise Jahre auf einen Liegeplatz warten. Summen von 4.000 Euro und mehr am Starnberger See bspw. sind hier der Regelfall. Auf eine günstige staatliche Boje wartet man aktuell rund 15 Jahre.

Kann man auf einem Boot leben?

Der Leser und die Leserin erfahren unter anderem, wie man zu einer Meldeadresse auf dem Wasser kommt, denn seit dem 1. November 2015 kann in Deutschland auch ein Boot als Wohnsitz angemeldet werden. Das erlaubt ganz neue Möglichkeiten der Lebensführung.

Ist ein Boot eine Immobilie?

Das schwimmende Haus gilt nämlich nicht als Immobilie, sondern als Mobilie. Und als mobiles Wirtschaftsgut kann es steuerlich abgeschrieben werden.

Kann man mit einem Hausboot überall anlegen?

Die Stellen, wo sich mit dem Hausboot anlegen lässt, sind markiert. Marinas, Wasserwanderrastplätze und Wassertiefen gehen aus der Gewässerkarte hervor. Auch ist ersichtlich, wo das Hausboot nicht anlegen darf oder wo ankern verboten ist, wie zum Beispiel in Nähe von Schilf oder von Naturschutzgebieten.

Wie teuer ist ein schwimmendes Haus?

Ein Schwimmendes Haus stellt euch vor deutlich höhere Baukosten. Dafür bekommt ihr ein vollwertiges Haus, nur eben auf dem Wasser. Das Haus selbst kostet etwa so viel wie ein Wohnhaus derselben Größe an Land. Kleine Schwimmhäuser in einfacher Ausführung und ohne Innenausbau sind ab ungefähr 200.000 Euro zu haben.

Wo darf man mit einem Hausboot anlegen?

Der Liegeplatz kann in ausgewiesenen Zonen an Flüssen und Seen liegen, auch ein Ankerplatz in einem Yachthafen ist möglich, sofern der Hafenbetreiber das erlaubt. Denn moderne Hausboote nehmen leicht den Platz von mehreren normalen Sportbooten in Anspruch – und das meist auf Dauer.

Wie teuer ist ein Liegeplatz für ein Hausboot?

Hausboote brauchen per Gesetz einen Liegeplatz, sofern sie als dauerhafter Wohnsitz dienen sollen. Je nach Lage und Größe kann ein solcher zwischen 2000 Euro und 8000 Euro pro Jahr kosten.

Wie viel kostet ein kleines Hausboot?

Die kleinsten Größen bekommt man ohne Sonderausstattung ab rund 70.000 EUR, der Wohnraum ist bei solchen Booten allerdings meist nur 30 m² bis 40 m² groß. Für eine komfortable Wohnraumgröße von 60 m² bis 80 m² muss man meist dann schon 100.000 EUR bis 200.000 EUR rechnen.

Wo kann man auf einem Boot leben?

Es ist einfacher, als man denkt, dauerhaft auf seinem Boot zu leben. Es gibt zum Beispiel stadtnahe Hafenliegeplätze in Hamburg, Hannover, Bremen, Frankfurt, Berlin – und damit die Möglichkeit, Beruf und Bootsleben zu vereinen. Sie verzeichnen auch im Winter einen ausgesprochenen Run auf ihre Dauerliegeplätze.

Kann man auf einer Yacht leben?

Da wir Hab und Gut Stück für Stück verkauften (wie man das macht, kannst du hier nachlesen) und auf unsere Segelyacht Irma zogen, mussten wir uns bzgl. unserer Meldeanschrift etwas einfallen lassen. Denn die Segel-Yacht als Wohnsitz und somit als Meldeanschrift ist nur in ganz besonderen Konstellationen möglich.

Welchen Schein braucht man für eine Weltumsegelung?

Scheine brauchst du überhaupt keine, solange du nicht in Ländern verkehrst, die welche verlangen. Arktis und Antarktis drängen sich da förmlich auf.

Wo darf man mit dem Boot übernachten?

Diese sind grundsätzlich verboten. Ausnahmen bestehen lediglich für die Eignerinnen und Eigner, die in ihren Booten auf dem gemieteten Dauerliegeplatz übernachten. In fremden Häfen ist daher das Übernachten auf dem eigenen Boot nicht erlaubt.

Was kostet ein Hausboot im Unterhalt?

Hausboot Kosten: Der Unterhalt

1.500 bis 1.800 Euro pro Jahr fällig. Zu den Unterhaltskosten gehören auch die Gebühren für den Liegeplatz. Sie können sich, je nach Standort zwischen etwa 4.000 und knapp 7.000 Euro jährlich bewegen.

Wie funktioniert die Toilette auf dem Hausboot?

WC. Die Hausboote verfügen teilweise über Marine WCs, welche durch eine manuelle Pumpe in die Gewässer entleert werden. Die Hausboote mit neuerem Baujahr verfügen bereits über elektrische WCs. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu viel Toilettenpapier benutzen.

Warum sind Hausboote so teuer?

Kosten für ein Liegeplatz

Grundsätzlich kann das Hausboot in ausgewiesenen Zonen an Flüssen, Seen und Häfen liegen. Für einen festen Liegeplatz von Dauer müssen Hausboot-Besitzer mit einer Summe zwischen 2.000 Euro und 8.000 Euro im Jahr inklusive Nebenkosten rechnen.

Wie oft muss ein Hausboot gewartet werden?

Muss mein Hausboot von einer Werft gewartet werden? Voraussichtlich ist nach der Abnahme durch eine Klassifizierungsgesellschaft eine Art „TÜV vor Ort“ in Abständen von 1-10 Jahren (je nach Art der Konstruktion) durchzuführen.

Ist ein Hausboot ein Schiff?

Hausboot bezeichnet: ein kombiniertes Wohn- und Transportboot für den Urlaub, siehe Hausboot. ein fest verankertes Boot für reine Wohnzwecke, siehe Wohnboot. ein Schiff, dessen Hauptzweck es ist, Menschen als Wohnraum zu dienen, meist als vorübergehende Unterkunft, siehe Wohnschiff.

Was kostet ein Boot im Monat?

Ein Boot, das neu ca. 60.000 Euro kostet, kostet ca. 6000 Euro im Jahr oder ca. 500 Euro im Monat.

Wie viel Geld braucht man für eine Weltumsegelung?

Im Durchschnitt haben wir ca. 2250 Euro pro Monat Langfahrt ausgegeben, das entspricht einem monatlichen Budget von 382 Euro pro Person plus 720 Euro für Moya. Allerdings schwankten die Monatsaufgaben stark zwischen 1200 Euro im Juli 2018 und 3800 Euro zu Beginn unserer Reise (September 2017).

Was kostet ein Boot für eine Weltumsegelung?

An einer Blauwasser-Yacht gibt es immer etwas zu tun. Zusammengerechnet haben wir also ungefähr 45.000 Euro für die Anschaffung und Ausrüstung unserer Langfahrt-Yacht ausgegeben.