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Kann man gegen Borkenkäfer spritzen?

Gefragt von: Marliese Klose  |  Letzte Aktualisierung: 9. August 2023
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Die beiden Insektizide Fastac Forst und Karate Forst flüssig haben sich im Kampf gegen den Borkenkäfer als sehr wirksam erwiesen. Fastac Forst ist ein Insektizid, das auf dem Wirkstoff Alpha-Cypermethrin basiert. Es hat eine Kontakt- und Fraßwirkung.

Wann gegen Borkenkäfer spritzen?

Gegen Befall durch Buchdrucker und Kupferstecher ist spätestens Anfang April zu behandeln. Stämme erforderlich.

Was tötet den Borkenkäfer?

Der Harzfluss tötet den Borkenkäfer. Greifen viele Käfer an, kommt die Harzabwehr der Bäume zum Erliegen (ab ca. 200 Käfer pro Baum). Wenn der Baum zusätzlich durch Trockenheit gestesst ist wodurch die Harzproduktion reduziert wird, erfolgt der Befall noch schneller.

Wie stoppt man Borkenkäfer?

Befallene Fichten einschlagen und entrinden oder aus dem Bestand abfahren. Bruttaugliches Material im Wald muss entfernt oder unschädlich gemacht werden, etwa durch Verbrennen, Hacken oder Mulchen.

Was mag der Borkenkäfer nicht?

Borkenkäfer mögen keine ätherischen Baumöle. Das haben Forscher aus Schweden und dem Baltikum bereits herausgefunden. Aufgrund dieser Erkenntnis konnten Wissenschaftler von der Landwirtschaftlichen Universität in Prag nun eine Imprägnierung für Bäume entwickeln.

Borkenkäferbefall - was Waldbesitzer tun können

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Kann sich ein Baum vom Borkenkäfer erholen?

Man findet es an der Rinde des Stamms. Bei genauer Beobachtung sind auch die minimalen Einbohrlöcher des Käfers zu finden. „Wenn man Bohrmehl sichtet, ist das Leben des Baums vorbei. Er kann sich nicht mehr erholen“, sagte Hupf.

Wann stirbt der Borkenkäfer ab?

Borkenkäfer sind sehr kälteresistent und überleben tiefste Frosttemperaturen. Sie überwintern als Käfer, Larve und Puppe unter der Rinde bzw. als Käfer im geschützten Bodenbereich. Borkenkäfer können bis zu zwei Jahre alt werden.

Was lockt Borkenkäfer an?

Schwaches Holz lockt Borkenkäfer an

Das Nahrungsangebot, Klima und natürliche Feinde wie Spechte regeln den Bestand. Besonders wohl fühlen sich Borkenkäfer in absterbenden Nadelbäumen sowie in Totholz, etwa bei Stürmen abgeknickten Stämmen.

Wie wird man den Borkenkäfer los?

Den Borkenkäfer bekämpfen - vorbeugende Maßnahmen

Es ist nicht möglich, Borkenkäfer am stehenden Baum direkt zu bekämpfen. Alle absterbenden Äste sollten unverzüglich entfernt und stark befallene Bäume spätestens im Frühjahr gefällt werden.

Kann sich eine Fichte erholen?

Auch wenn Fichten nach einem starken Befall sehr viele Nadeln verlieren, können sie sich in den folgenden drei bis vier Jahren wieder gut von einem Befall erholen.

Wer ist der natürlicher Feind des Borkenkäfers?

Insgesamt hat der Borkenkäfe rund 300 natürlich Feinde. Beispielsweise räuberische Käfer und parasitische Wespen. Die wichtigsten Arten stellt die WSL in seiner neuen Broschüre vor. Dazu gehören der Buntkäfer, der Jagdkäfer, der Rindenglanzkäfer, die Langbeinfliegen, aber auch Milben oder auch Brackwespen.

Warum man Tote Käferbäume stehen lassen sollte?

Fördern von Totholz. Neben verschiedenen anderen natürlichen Ursachen wie Wind, Alter, Krankheiten führen auch Borkenkäfer zu Totholz. Abgestorbene Bäume dienen einer Vielzahl von Organismen (Insekten, Vögel, Pilze u. a.) als Lebensraum (siehe www.totholz.ch).

Warum kann man den Borkenkäfer nicht bekämpfen?

Wenn ein Borkenkäfer einen Baum befällt, bohrt er eine Kammer in den Bast des Baumes, so nennt man den Bereich zwischen Rinde und Holz. Das schafft er allerdings nur bei geschwächten oder kranken Bäumen, die nicht genügend Harz haben, um sich gegen den Käfer zu verteidigen.

Kann man Borkenkäfer Holz noch verwenden?

Doch es ist ein Mythos, dass das Holz borkenkäferbefallener Bäume ein Rohstoff minderer Qualität ist. Im Gegenteil: Käferholz verfügt über nahezu identische Eigenschaften wie herkömmliches Schnittholz und ist als Material im Holzbau uneingeschränkt zulässig.

Kann man Holz mit Borkenkäfer verwenden?

Generell kann das vom Borkenkäfer befallene Holz verwendet werden. Allerdings sorgen die Insekten für Verfärbungen, aus denen eine verminderte Qualität resultiert. Die Stabilität des Holzes wird dadurch aber nicht beeinflusst.

Welche Bäume greift der Borkenkäfer nicht an?

Der Borkenkäfer, der der Forstwelt solche Probleme macht und um den es in den meisten Berichten geht, heißt eigentlich Buchdrucker (Ips typographus). Borkenkäfer gibt es nämlich in verschiedenen Formen und für alle Baumarten. Der Buchdrucker befällt aber nur Nadelbäume, vor allem aber die Fichte.

Wie alt kann ein Borkenkäfer werden?

Wie lange lebt ein Borkenkäfer? Borkenkäfer überwintern nur einmal. Nach dem Schlüpfen aus der Puppe lebt ein erwachsener Käfer maximal ein Jahr. Bei der Ausbildung von mehr als einer Generation pro Jahr leben die Käfer nur einige Monate.

Ist borkenkäferbefall meldepflichtig?

Eine Meldepflicht für den Befall von Borkenkäfern gibt es ebenfalls nicht. Wer Beratung sucht, kann sich an den Pflanzenschutzdienst des jeweiligen Bundeslandes wenden.

Welches Tier frisst gerne Borkenkäfer?

Wo sich die Borkenkäfer mehr oder weniger frei entfalten können, stellen sich sehr rasch seine natürlichen Feinde ein. Dazu gehören neben Vögeln wie Spechte, Meisen, Baumläufer und Kleiber zahlreiche räuberische und parasitische Insekten sowie durch Pilze und andere Mikroorganismen verursachte Krankheiten.

Wo schlafen Borkenkäfer?

Borkenkäfer nisten sich zumeist in der Rinde eines Baumes ein und fügen diesem großen Schaden zu.

Welche Baumart wird vom Borkenkäfer befallen?

Die gefährlichsten Borkenkäfer sind der Buchdrucker und der Kupferstecher, die beide vor allem die Fichte befallen. In den Medien werden diese beiden Arten nicht unterschieden – dort heißen sie nur „Borkenkäfer“.

Was kann man mit käferholz machen?

Ein Wald voll Käferholz – was tun? Borkenkäfer sind recht umtriebig und verbreitet sich gerne schnell weiter. Hat sich dieser in einzelnen Bäumen eingenistet, müssen die Bäume (und die umliegenden) schnellstmöglich gefällt werden, um die restlichen, noch gesunden Bäume zu schützen und um weitere Schäden einzudämmen.

Wie viel Geld gibt es für käferholz?

Frisches Käferholz: In Q1 2022 wurden je nach Region, Stärke und Holzqualität für frisches Käferholz (noch anhaftende Rinde) Preise von 88-93 € (2a) bzw. 93-100 € (2b-4) gezahlt. In Q3 2022 liegen die Preise zwischen 65-75 €. Käferbefall weiter im Auge behalten!

Was Pflanzen nach Borkenkäfer?

Dazu kommen Wildkirschen und in einem kleinen Bereich Douglasien und Lärchen." Laut Johannes-Otto Lübke scheuen sich die Waldbesitzer im Moment aus Angst vor Trockenheit und Borkenkäfer, Fichten nachzupflanzen.

Wird der Harz wieder aufgeforstet?

Bislang knapp 1.200 Hektar aufgeforstet

Der Verbiss von Pflanzen durch Wild behindere die jungen Bäume zudem beim Wachstum. Die Ausfallraten liegen laut Krisenstab derzeit bei bis zu 30 Prozent. Es werde von einer Wieder-Aufforstungs-Periode von 15 bis 20 Jahren ausgegangen. Jährlich seien 1.000 Hektar leistbar.