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Kann man eine moderne Gasheizung auf Wasserstoff umstellen?

Gefragt von: Patrizia Schubert  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Bis zu 30 Prozent Wasserstoff bereits jetzt möglich
Als Innovationsführer der Branche hat Viessmann die effiziente Verwendung von Wasserstoff bereits heute zum Heizen möglich gemacht. Die modernen Gas-Brennwertgeräte sind H₂-ready, das heißt, sie können mit 20 bis 30 Prozent Wasserstoff im Erdgas betrieben werden.

Können Gasheizungen auf Wasserstoff umgestellt werden?

Aber: Die H2 Ready Wasserstoff-Heizungen lassen sich jederzeit von Erdgas auf Wasserstoff umrüsten. Das heißt: Die Heizanlage funktioniert sowohl mit herkömmlichem Erdgas als auch mit Erdgas, das einen Wasserstoffanteil enthält. Je nach Modell kann der Wasserstoffanteil dabei variieren.

Können gasthermen Wasserstoff verbrennen?

Eine erste Möglichkeit zum Heizen mit Wasserstoff ist das Verbrennen von Knallgas in Gasthermen. Dabei wird die besonders hohe Reaktionsfreudigkeit von Wasser- und Sauerstoff genutzt. Wichtige technische Voraussetzungen sind spezielle Brennerdüsen und sicherheitstechnische Einrichtungen.

Wann Wasserstoff statt Erdgas?

Der für 2045 anvisierte Acht-Prozent-Anteil entspricht dann rund 73 Terawattstunden. Heute werden in Deutschland mithilfe von Erdgas jedes Jahr noch rund 90 Terawattstunden erzeugt. Das, was der fossile Brennstoff heute im Stromnetz leistet, soll also 2045 laut Dena der grüne Wasserstoff übernehmen.

Was kostet eine Wasserstoff Heizung für ein Einfamilienhaus?

Kosten einer Brennstoffzellen-Heizung

Die Branche gibt als Einstiegspreis etwa 23.000 Euro für das Gerät selbst an. Dazu kommen Kosten für Zubehör und Einbau. Für ein Komplettpaket ist mit mindestens 30.000 bis 35.000 Euro zu rechnen – abzüglich Förderung.

H2 ready mit Viessmann Gasbrennwertgeräten | Viessmann

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Kann ich mein Haus mit Wasserstoff Heizen?

Das Heizen mit Wasserstoff ist heute mit verschiedenen Technologien möglich. Neben experimentellen Anlagen kommen für die Gebäudeheizung vor allem stromerzeugende Brennstoffzellen zum Einsatz. Die Brennstoffzellenheizung im Einfamilienhaus versorgt ihre Nutzer mit Strom und Wärme.

Wann lohnt sich eine Wasserstoff Heizung?

Wann lohnt sich der Einsatz einer Brennstoffzelle? Brennstoffzellen haben heute noch hohe Anschaffungskosten. Sie lohnen sich daher nur, wenn sie möglichst viel Strom produzieren, der entweder in das öffentliche Netz eingespeist oder im besten Falle gleich im eigenen Haushalt verbraucht wird.

Welche Heizung für Wasserstoff?

Die Brennstoffzellen-Heizung

Statt wie herkömmlich das Erdgas zu verbrennen, nutzt die Brennstoffzelle dieses für eine thermodynamische Reaktion: Der im Erdgas enthaltene Wasserstoff trifft in der Brennstoffzelle auf Sauerstoffmoleküle. Dabei entsteht einerseits elektrischer Strom und andererseits nutzbare Wärme.

Was kostet eine Viessmann Wasserstoff Heizung?

Die Preise für die Anschaffung einer Brennstoffzellenheizung zählen, verglichen mit anderen Heizungsarten, zu den teuersten am Markt. Bereits die Anschaffungskosten bertragen über 20.000 Euro. So kostet beispielsweise die Vitovalor 300 P von Viessmann etwa 23.000 Euro.

Wie teuer ist eine Wasserstoff Heizung?

Heute müssen Verbraucher für eine Wasserstoff-Heizung mit Einstiegspreisen ab zirka 23.000 Euro rechnen, wobei die Installationskosten und Kosten für Wärme- und Stromspeicher noch hinzukommen. Eine Wasserstoff-Heizung inklusive Zubehör und Einbau kostet zwischen 30.000 und 35.000 Euro.

Welche Alternative gibt es zur Gasheizung?

Eine weitere Alternative zur Gasheizung, aber nicht komplett ohne Gas, ist die stromerzeugende Heizung, besser bekannt als Brennstoffzellenheizung. Dieses System basiert auf der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und produziert neben Heizwärme auch Strom. Grundvoraussetzung ist jedoch ein Gasanschluss.

Welche Heizung soll ich jetzt noch kaufen?

Wärmepumpen können eine gute Alternative beim Umstieg sein und sich auch im Bestandsgebäude lohnen, vor allem wenn dieses gut saniert ist und große Heizflächen hat (z.B. eine Fußbodenheizung). Hier werden niedrige Heizwassertemperaturen benötigt – die Wärmepumpe muss weniger arbeiten und ist dadurch wirtschaftlicher.

Welche Heizung ab 2025?

Die Bundesregierung plant ab 2025 eine Pflicht, Häuser mit erneuerbaren Energien zu heizen. Umsetzen lässt sich das wohl nur mit Wärmepumpen. Obwohl umstritten ist, wie wirtschaftlich sich diese einbauen lassen, boomt der Markt bereits jetzt.

Wie viel Gas verbraucht eine Brennstoffzellenheizung im Jahr?

Beim Verbrauch der Brennstoffzellenheizung sollten Sie mindestens mit 10.000 bis 12.000 Kilowattstunden Erdgas pro Jahr rechnen (um etwa 5.000 Kilowattstunden Wärme zu erzeugen). Dazu kommt dann noch der übrige Energiebedarf, der von der normalen Gastherme gedeckt werden muss.

Wann kommt die Wasserstoffheizung?

Ab wann kann ich eine Wasserstoffheizung kaufen? Bereits heute gibt es Brennstoffzellen und H2ready Gasbrennwertheizungen, die ein Gemisch aus Wasserstoff und Erdgas verbrennen können. Ab 2024 sollen dann auch reine Wasserstoffthermen am Markt verfügbar sein.

Was kostet ein Wasserstoffspeicher?

Kosten für einen Wasserstoffspeicher und eine Brennstoffzellenheizung. Fachleute aus der Heizungsbranche geben die Kosten für die Anschaffung einer Heizung mit einer Brennstoffzelle und einem Wasserstoffspeicher etwa 25.000 bis 35.000 Euro an.

Was passiert mit Gasheizungen nach 2025?

Der Einbau einer Öl- oder Gasheizung als alleiniges Heizungsgerät wird in Deutschland zum 1. Januar 2025 praktisch verboten. Der Grund: Jede neue Heizung muss dann mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien einkoppeln.

Wie lange darf ich noch mit Gas Heizen?

Ab 2025 sollen Gas- und Ölheizungen nicht mehr in Neubauten installiert werden. Von 2035 an könnten die veralteten Heizsysteme sogar komplett Geschichte sein, sagte Stefan Thomas vom Wuppertal-Institut im Dlf. Dazu müsse allerdings die Wärmedämmung stärker gefördert werden.

Haben Gasheizungen noch Zukunft?

Außerdem hat Ihre Gasheizung Zukunft. Denn bis 2050 wird das fossile Erdgas von heute durch klimaneutrales Gas er setzt. Das bedeutet: Es fließt dann einfach zunehmend kli maneutrales Gas durch die Gasleitungen bis hin zu Ihrem Heizgerät.

Sollte man jetzt eine neue Gasheizung kaufen?

Ein Austausch der Heizung macht vor allem dann Sinn, wenn der Heizkessel älter als 15 Jahre ist und größere Reparaturen anstehen. Denn: Arbeitet der alte Heizkessel nicht mehr zuverlässig, fallen immer wieder Reparaturkosten an. Außerdem verbraucht die Anlage dann mehr Heizenergie als nötig.

Welche Heizung 2022 einbauen?

Der größte Platzbedarf entsteht mit einer Pelletheizung. Denn die Pellets benötigen einen eigenen trockenen Raum für die Lagerung. Eigener Anspruch: Wer eine möglichst umweltschonende Heiztechnik nutzen möchte, wird mit Wärmepumpe in Kombination mit Photovoltaik und Solarthermie sicherlich die beste Lösung finden.

Welche Heizung ist die beste für die Zukunft?

Aus folgenden Heizsystemen der Zukunft kannst du wählen: Wärmepumpe, Solarthermie, Pelletheizung, Brennstoffzelle, Blockheizkraftwerk. Außerdem kannst du fossil befeuerte Heizungen mit erneuerbaren Energien kombinieren und somit als Hybridheizung nutzen.

Was kostet Umbau Gasheizung auf Wärmepumpe?

Mit staatlicher Förderung sollten Sie mit Ausgaben zwischen 10.000 und 20.000 Euro rechnen. Darin enthalten sind die Kosten für das Grundgerät (zwischen 7.000 und 15.000 Euro), für die Installation und das Zubehör (zwischen 2.000 und 18.000 Euro) sowie die Kosten für den Einbau.

Wie gut ist eine Wasserstoff Heizung?

Die Vorteile von Wasserstoff

Der Energieträger ist dann komplett klimaneutral und emissionsfrei. Wasserstoff kann flexibel eingesetzt werden, um Strom, Wärme oder Kälte zu erzeugen. Das Gas hat eine hohe Energiedichte, die zur Verbrennung oder für die kalte Verbrennung genutzt werden kann.

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