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Kann man eine Fußbodenheizung mit Strom betreiben?

Gefragt von: Peer König  |  Letzte Aktualisierung: 20. September 2022
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Eine Fußbodenheizung kann mit Strom oder Wasser betrieben werden. Beide Systeme haben Ihre Vor- und Nachteile und können in fast jedem Objekt verwendet werden. Jedoch sprechen sehr viele Vorteile für die elektrische Fußbodenheizung.

Wie funktioniert Fußbodenheizung mit Strom?

Die elektrische Fußbodenheizung nutzt Strom, um Fußböden und Räume mit Wärme zu versorgen. Hierzu werden Heizmatten oder Heizfolien unter dem Fußbodenbelag verlegt. Mittels eingebetteten Heizleitern oder Heizbändern kann die Fußbodenheizung Strom dann direkt in Wärme umwandeln.

Was kostet eine Fußbodenheizung mit Strom?

Heizkosten hängen von Haus und Nutzung ab

Läuft eine elektrische Fußbodenheizung mit einer Leistung von 150 W/m² auf 20 Quadratmetern zehn Stunden voll durch, kostet das bei einem Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunde (Stand 2020) rund neun Euro. Dabei handelt es sich jedoch um einen Maximalwert.

Was verbraucht eine Fußbodenheizung die mit Strom gespeist wird?

Beispiel: Bei einer Heizleistung von 200 W/m² und einer verlegten Heizfläche von etwa 4 m² (in einem 10-m²-Badezimmer) sowie einer täglichen Heizdauer von 3 Stunden ergibt sich ein Stromverbrauch von 2.400 Wattstunden, also 2,4 kWh pro Tag.

Was kostet eine elektrische Fußbodenheizung im Monat?

Geheizt wird an vier Stunden pro Tag. Der durchschnittliche Strompreis liegt bei 32 Cent (Stand: Juli 2021). Das ergibt dann: 200 x 5 x 4 / 1.000 x 0,32 = 1,28 Euro. Diese elektrische Fußbodenheizung mit fünf Quadratmetern Fläche kostet also 1,28 Euro an Strom pro Tag.

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Wie viel Strom verbraucht eine Fußbodenheizung im Jahr?

Bei 200 Watt/m2 auf sechs Quadratmetern bei 1.000 Stunden Betrieb im Jahr (circa drei Stunden am Tag) ergeben sich zunächst 1.200.000 Wattstunden. Dies entspricht 1.200 Kilowattstunden. Bei einem Preis von 30 Cent pro Kilowattstunde belaufen sich die jährlichen Kosten damit auf 360 Euro im Jahr.

Ist Heizen mit Fußbodenheizung günstiger als Heizkörper?

Die Investitionskosten sind bei Fußbodenheizungen im Vergleich zu konventionellen Heizkörpern zirka 20 bis 30% höher. Dafür fallen die Betriebskosten wesentlich geringer aus, da die Vorlauftemperatur niedriger ist. Außerdem eignet sich die Fußbodenheizung für die Kombination mit einer Wärmepumpe.

Was kostet eine elektrische Fußbodenheizung im Jahr?

Bei einem Strompreis von 0,24 Euro pro kWh sind das bei Vollzeitbetrieb der Fußbodenheizung ca. 4,03 Euro Heizkosten pro Tag, 28,22 Euro Heizkosten pro Woche, 123 Euro Heizkosten pro Monat oder ca. 1.470 Euro Stromkosten pro Jahr.

Was kostet Fußbodenheizung im Monat?

Wird die Fußbodenheizung mit einem Gas-Heizkessel betrieben, liegen die jährlichen Heizkosten bei 631 Euro (angenommener Gaspreis: 6,31 Cent pro Kilowattstunde). Wird ein Öl-Kessel eingesetzt, erhöhen sich die Kosten auf rund 646 Euro pro Jahr (angenommener Ölpreis: 6,46 Cent pro Kilowattstunde).

Was kostet eine Fußbodenheizung für 100 qm?

In die Klemmen dieser Schienen werden dann die Heizungsrohre der Fußbodenheizung gedrückt. Für einen Raum von 100 Quadratmetern, muss man mit Materialkosten von etwa 2100 Euro und Handwerkerkosten von rund 800 Euro rechnen.

Ist eine Fußbodenheizung sparsamer im Verbrauch?

Fußbodenheizungen sind im Betrieb sehr sparsam, da sie mit niedrigen Vorlauftemperaturen auskommen und die Wärme lange halten können. Mit ihrer Hilfe lassen sich die jährlichen Heizkosten um ca. 10 Prozent senken.

Wie lange hält Elektro Fußbodenheizung?

Unter Laborbedingungen wurde herausgefunden, dass elektrische Heizungen bis zu 50 Jahre halten können.

Was ist besser elektrische oder Wasser Fußbodenheizung?

Elektrische Fußbodenheizungen sind günstiger in der Installation, jedoch ist Wasser effizienter und langfristig günstiger. Dies liegt zum Teil daran, dass die Wärme gleichmäßiger verteilt wird und niedrigere Temperaturen als bei Heizkörpern verwendet werden.

Wie viel Watt braucht eine elektrische Fußbodenheizung?

Die maximale Heizleistung der Fußbodenheizung wird normalerweise in Watt pro Quadratmeter angegeben. Wenn Ihr Boden gut isoliert ist und Sie ein modernes Zuhause haben, muss die Leistung einer Fußbodenheizung in der Regel zwischen 65-85 W / m² liegen, um die benötigte Leistung zu liefern.

Wie schließt man eine elektrische Fußbodenheizung an?

Elektrische Fußbodenheizung unter Fliesen verlegen
  1. Verlegen des Bodentemperaturfühlers.
  2. Einschneiden der Heizmatte.
  3. Auslegen der selbstklebenden Heizmatte.
  4. Vollflächiges Abziehen des Klebers auf Heizleiterhöhe.
  5. Auftragen des Fliesenklebers und Auslegung der Fliesen.
  6. Durchmessen der elektrischen Leitung.

Was kostet eine Fußbodenheizung für 50 qm?

Für eine solche Fußbodenheizung müsst ihr 50 bis 80 Euro pro Quadratmeter inklusive Einbau rechnen. Wenn es sich um eine Sanierung handelt und der Heizungsmonteur den alten Estrich entfernen muss, kommen noch einmal rund 20 Euro pro Quadratmeter oben drauf.

Sind Fußbodenheizungen energiesparend?

Ein Grad weniger spart sechs Prozent Heizkosten

Ein einfacher und nachhaltiger Tipp: Wird die Temperatur zum Heizen um nur ein Grad Celsius gesenkt, so werden durchschnittlich sechs Prozent der Heizkosten eingespart. Das gilt auch bei der Fußbodenheizung.

Was kostet eine Fußbodenheizung für 20 Quadratmeter?

Für einen zehn Quadratmeter messenden Raum müssen Sie mit 500 bis 800 Euro rechnen, für zwanzig Quadratmeter werden üblicherweise 800 bis 1.200 Euro verlangt.

Wie gut sind elektrische Fußbodenheizung?

Platz 1 - sehr gut (Vergleichssieger): AEG Thermo Boden Basis Set TBS TB 50 (3 m²) - ab 387,15 Euro. Platz 2 - sehr gut: Bodenheizung 24 AM912401 - ab 155,00 Euro. Platz 3 - sehr gut: Ew-direkt Elektrische Fußbodenheizung - ab 170,00 Euro. Platz 4 - sehr gut: ew direkt UltraPro - ab 145,00 Euro.

Kann man die elektrische Fußbodenheizung abschneiden?

Die bestellte Heizmatte ist zu groß. Kann ich sie kürzen? Nein, die Heizkabel der Heizmatten dürfen nicht gekürzt werden.

Wie heiß werden elektrische Fußbodenheizung?

Eine elektrische Fußbodenheizung heizt den Fußbodenbelag bis auf 32 bis 34°C auf. Diese Temperatur ist bewusst gewählt und orientiert sich an der Oberflächentemperatur unserer Haut. Damit stellt die Fußbodenheizung ein „thermisches Gleichgewicht“ zwischen Fußboden und Haut her, das wir als besonders angenehm empfinden.

Wie hoch sind die Heizkosten bei einer Fußbodenheizung?

Grundsätzlich können Sie bei einer wassergeführten Fußbodenheizungen mit 30 bis 70 Euro je Quadratmeter rechnen und bei einer elektrischen Fußbodenheizung mit 20 bis 50 Euro.

Wann lohnt sich eine Fußbodenheizung?

Eine Wasser-Fußbodenheizung lohnt sich also realistisch nur bei einem Neubau, während eine elektrische recht einfach eingebaut werden kann – vor allem, wenn der Bodenbelag erneuert wird und/oder noch nicht verlegt ist.

Kann man Heizkörper gegen Fußbodenheizung tauschen?

Heizkreis mit einer neuen Regelung. Es gibt aber eine Möglichlichkeit Heizkörper und Fußbodenheizung zu kombinieren. Man verlegt vorm Estricheinbau die Fußbodenheizungsleitung und schließt sie einmal direkt am Vorlauf an und der Rücklauf über ein Rücklauftemperaturbegrenzungsventil, ein s. g. RTL-Ventil, an.

Ist bei der Fußbodenheizung der Boden immer warm?

Ist die Fußbodenheizung korrekt verlegt und einmal eingestellt, hält sie die Wohnung stets gleichmäßig warm. Störungen treten in der Regel dann nur sehr selten auf. Denn die schwerwiegendsten Fehler geschehen bereits bei der Installation einer Fußbodenheizung.