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Kann man die Bodenplatte nachträglich abdichten?

Gefragt von: Marga Zeller  |  Letzte Aktualisierung: 5. August 2023
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– Für das nachträgliche Abdichten der Bodenplatte im Keller kann entweder mit einer sog. Schleierinjektion oder mit Dichtungsschlämmen gearbeitet werden. Die Injektionsmethode nutzt vorrangig ein spezielles Gel. Dieses gelangt mittels Bohrlöchern an den richtigen Stellen im Boden in das Erdreich.

Wie kann ich Bodenplatte abdichten?

Bodenplatte abdichten mit Schweißbahn. Ebenfalls von innen lässt sich eine feuchte Bodenplatte mit Schweißbahnen abdichten. Dafür stehen verschiedene Werkstoffe zur Wahl. Bitumen ist als kunststoffmodifizierte Dickbeschichtung und in Form von Dichtungsbahnen mit Selbstklebeschicht erhältlich.

Was kostet Abdichten Bodenplatte?

Einfache Abdichtungen werden mit rund 100 EUR pro Quadratmeter berechnet. Die Anwendung des Injektionsverfahrens kostet zwischen 250 und 300 EUR pro Quadratmeter. Bei einer Außenabdichtung fallen für den Erdaushub zwischen 350 und 450 EUR pro laufendem Meter an.

Was tun wenn Wasser durch die Bodenplatte kommt?

Steht das Wasser auf dem Boden, sollten Sie es sofort abpumpen. Rufen Sie im Anschluss einen Sachverständigen, der die Ursache für das Eindringen des Grundwassers feststellt. Mittels verschiedener Methoden müssen die Wände und der Boden getrocknet und gegebenenfalls der Estrich erneuert werden.

Wann muss Bodenplatte abgedichtet werden?

Zu welchem Zeitpunkt sollte die Abdichtung stattfinden? In DIN 18195-4 ist festgelegt, dass die Bodenplatte immer dann unbedingt abgedichtet werden muss, wenn das darüber befindliche Stockwerk – in der Regel der Keller – als Aufenthaltsraum für Personen genutzt wird.

Bodenplatte abdichten - 3 Lösungen für die nachträgliche Abdichtung der Bodenplatte

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Was passiert wenn Bodenplatte feucht?

Aufsteigende Feuchtigkeit tritt auf, wenn in Fundamenten, Mauern und Bodenplatten keine horizontale, kapillarbrechende Schicht vorhanden ist und die Wasserabsorption der Baumaterialien nicht gestoppt wird. Das sogenannte Kapillarwasser führt zu Bauschäden, die teure Sanierungsmaßnahmen notwendig machen.

Warum muss man eine Bodenplatte abdichten?

Warum Bodenplatte abdichten? Der wichtigste Grund für die Abdichtung der Bodenplatte ist, die darüber liegende Bausubstanz (Sohlplatte, aufgehendes Mauerwerk) und die von ihr umschlossenen Kellerräume vor Feuchtigkeit zu schützen und so dauerhaft eine hochwertige Nutzung des Kellergeschosses sicherzustellen.

Kann Grundwasser durch die Bodenplatte drücken?

Beschädigte Bodenplatte

Auch von unten kann Wasser ins Haus gelangen. Insbesondere wenn lange, starke Regenfälle zu einem Anstieg des Grundwassers sorgen, kann dieses von unten gegen den Boden des Kellers drücken.

Ist die Bodenplatte wasserdicht?

Wird kein Keller ausgeführt, muss die Bodenplatte trotzdem wasserdicht ausgeführt werden. Wird - aus welchen Gründen auch immer - kein wasserdichter Keller ausgeführt, müssen zusätzlich normgerechte Abdichtungen als Feuchtigkeitssperre auf die Bodenplatte aufgebracht werden.

Wann drückt Grundwasser hoch?

Drückendes Wasser liegt vor, wenn ein Gebäude oder Bauteile Grund- oder Schichtenwasser ausgesetzt sind. Je höher das Wasser am Gebäude steht, desto stärker wirkt der Wasserdruck auf das Gebäude. Das Wasser drückt von unten gegen die Bodenplatte oder seitlich auf Wände.

Wann Dampfsperre auf Bodenplatte?

Ist für die Räume ein dampfdichter oder feuchteempfindlicher Bodenbelag vorgesehen, muss der Wasserdampftransport aus dem Erdreich sowie aus der Restfeuchte der Fundamentplatte unterbunden werden. Demnach wird eine Dampfbremse mit ausreichendem sd-Wert notwendig.

Wann Bitumen auf Bodenplatte?

Idealerweise bringt man den Bitumenvoranstrich vor der Hausstellung an, damit man besser drankommt und die neue Fassade nicht gleich verschmutzt. Falls es z.B. witterungsbedingt nicht früher möglich ist, kann man das aber auch nach Hausstellung noch erledigen.

Wie kann man Beton abdichten?

Weitere zur Abdichtung von Beton- oder Mauerwerksflächen bei nichtdrückendem Wasser oder Druckwasser geeignete Mittel sind zementgebundene Oberflächendichtungsmittel, die sogenannten Dichtungs- oder Sperrschlämme. Sie enthalten neben Zement und Quarzsanden i.a. zementreaktive Kunststoff- und Mineralzusätze.

Warum bitumenbahn auf Bodenplatte?

Mehr über Bitumenbahnen auf der Bodenplatte

In der Regel sorgt eine kapillarbrechende Schicht aus Kies oder Schotter unter der Bodenplatte für die Abdichtung gegen das Aufsteigen von Feuchtigkeit aus dem Grundwasser. Ist diese Schicht vorhanden, kann die Bodenplatte oben diffusionsdicht abgedichtet werden.

Was kommt zwischen Bodenplatte und Mauerwerk?

Was viele nicht wissen: Dazwischen befindet sich häufig noch eine Mauerwerkssperre als Querschnittsabdichtung. Diese dünnen Kunststoffbahnen sorgen dafür, dass keine Feuchtigkeit aus dem Untergrund in das aufragende Mauerwerk eindringt.

Was hilft gegen aufsteigende Feuchtigkeit?

Um einer kapillar aufsteigenden Feuchtigkeit entgegenzuwirken, wird in der Regel eine Horizontalsperre erstellt. Dabei handelt es sich um eine spezielle, wasserdichte Sperrschicht, die das Wasser an seiner Ausbreitung stoppt und so verhindert, dass Feuchtigkeit im Mauerwerk aufsteigen kann.

Welcher Zusatz macht Beton wasserdicht?

Wasserdichten Beton mischen

Auch in diesem Fall wird der Wasseranteil beim Anmischen durch das Dichtmittel Zementmix ersetzt. Ein wasserundurchlässiger Beton kann kein Wasser aufnehmen, ist aber dampfdurchlässig.

Was kommt zwischen Bodenplatte und Estrich?

Auf der Bodenplatte wird zunächst eine Abdichtung, etwa Bitumenbahnen verlegt. Dann folgt die Dämmung und darauf eine Trennschicht, beispielsweise Estrichpapier. Erst auf diesen Unterbau erfolgt der eigentliche Estrich. Estrich in Wohnräumen wird meist schwimmend verlegt.

Was kommt über die Bodenplatte?

Bodenplatte – ist gleich Fundament? Beim Bodenplatten Aufbau kommt es ganz darauf an, welche Rolle er für das Fundament spielt. Im Allgemeinen fungiert die Bodenplatte als Übergang zwischen Boden und Gebäude. Hierbei wird zwischen der tragenden Kellerbodenplatte und der Fundamentplatte unterschieden.

Was kann man gegen drückendes Wasser machen?

Abdichtung gegen drückendes Wasser von außen

Dabei werden die wasserhemmenden Schichten, die das Haus umgeben, erneuert oder neu angelegt. Vor allem Altbauten verfügen oft über keine Abdichtungen aus Bitumen oder Polyethylen. In jedem Fall werden Arbeiten an den Außenmauern des Kellers notwendig.

Welche Versicherung zahlt bei Grundwasserschäden?

Grundwasserschäden sind nur versichert, wenn das Grundwasser hochwasserbedingt oberirdisch in das Haus eindringt. Voraussetzung für eine Schadensregulierung ist eine Elementarschadenversicherung mit Grundwassereinschluss.

Was tun wenn der kellerboden feucht ist?

Abdichten von Kellerböden ohne Bodenplatte

Geben Sie auf den blanken Boden mindestens fünf Zentimeter Magerbeton als Sauberkeitsschicht und gießen Sie darauf mindestens 3 bis 4 Zentimeter dick Beton. Auf diesen Beton kommt eine Sperrschicht gegen Feuchtigkeit, entweder eine Abdichtung mit Bitumen oder eine PE-Folie.

Warum Folie auf Bodenplatte?

PE-Folie verlegen

Sie verhindert, dass der Beton später zu schnell trocknet. Sie muss so groß sein wie das Fundament plus 20 cm auf jeder Seite.

Warum Bodenplatte abdecken?

Um zu schnelle Austrockung und damit verbundener Rissbildungsgefahr entgegen zu wirken, wird die Bodenplatte mit einer Folie abgedeckt. Bei Frostgefahr muss mit einer Betonabdeckfolie abgedeckt werden.

Was kostet Injektionsverfahren?

Die Kosten für diese Methode belaufen sich auf 100 bis 150 Euro pro Meter.